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2017
18
Dec

Warm-kaltes Rapa

Rapa Iti ist die abgelegenste Insel Französisch Polynesiens. Es gibt keinen Flughafen, das Frachtschiff kommt nur einmal im Monat (manchmal auch nicht) und die nächstgelegene Insel Raivavae liegt 290 Seemeilen entfernt. Der Ankerplatz in der riesigen Hauptbucht von Rapa ist gut vor Wellen geschützt, aber wenn immer der Wind bläst (und das scheint meist so zu sein), heulen Fallböen von den Bergen herunter.

Die zwei Dörfer der Insel liegen links und rechts an der Bucht und wir haben gestern eine Regenpause genutzt, um beide zu besuchen. Wir ankern gleich neben Area, das eher eine Ansammlung von Häusern ist (etwa 100 Leute wohnen hier) und das Hauptdorf Haurei (etwa 400 Einwohner) liegt eine halbe Meile entfernt am gegenüber liegenden Ufer. Dort finden sich die Volksschule, das medizinische Zentrum, das Bürgermeisteramt und 3 Minimärkte. Wir haben uns beim (einzigen) Polizisten angemeldet und er hat extra für uns am Samstag sein Büro geöffnet. Er hat uns erzählt, dass 2017 nur 11 Segelboote hier waren – im Moment ist Pitufa das einzige Boot hier. Besucher bekommen somit einen extra-warmen Empfang – quasi um das kühle Klima auszugleichen ;-) . Im Winter gehen die Temperaturen auf 10 Grad herunter und selbst jetzt im Sommer tragen wir lange Hosen und Socken während eine Kaltfront hier heulenden Wind und strömenden Regen bringt.

Wir haben in Raivavae einen französischen Katamaran getroffen, der vorher hier in Rapa war und die beiden freundlichen Cruiser haben uns Ananas für ihre Freunde hier mitgegeben. Nachdem die Früchte schon auf der Überfahrt reif geworden sind, mussten wir sie gestern trotz des Regens ausliefern, haben dabei schon nette Bekanntschaften gemacht und sind beladen mit Bananen, frischem Brot, Pfirsichen, Popoi (einer Paste aus Taro-Wurzeln) und Guavensirup wieder auf Pitufa zurück gekehrt :-)

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