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2018
04
Jan

Vorbereitungen auf ein Sturmtief

Rapa ist eine tolle kleine Insel mit einer atemberaubenden Natur und super-freundlichen Leuten, aber vom Wetter her ist es leider wirklich benachteiligt…

Es liegt außerhalb der Tropen und auch außerhalb des Passatwindgürtels. Das ganze Jahr über herrschen variable Winde, was einen Besuch von Segelbooten erschwert. Im Juli und August gehen die Temperaturen bis auf 10 Grad zurück und Winterstürme umtosen den einsamen, kleinen Felsen.

Der Sommer ist kurz (nur 3 Monate von Ende Dezember bis März) und dann ist noch dazu Regenzeit ;-) Während dieser Monate hängt die SPCZ (Südpazifische Konvergenzzone) über den Austral und somit liegen sie auf der Zugbahn von Trögen und Tiefs, die entlang dieser Zone nach Südosten ziehen.

Eines dieser Tiefs ist für morgen vorhergesagt, somit bereiten wir das Boot auf Starkwind vor. Wir haben beide Vorsegel unter Deck gebracht, das Bimini abmontiert und vieles andere abgebaut, um die Windangriffsfläche zu reduzieren und auch um kleinere Dinge vom Abfliegen zu hindern… Wir hatten während der letzten Wochen schon einige heftige Böen, somit sollte der Anker gut gesetzt sein. Jede Wettervorhersage behauptet eine andere Windrichtung (je nachdem wie nahe das Tief vorbei zieht), aber die Bucht ist von hohen Bergen umgeben und der nach Osten offene Eingang ist von einem breiten Riff geschützt, somit sollte sich keine See aufbauen können. Wegen der hohen Berge gibt es hier aber Düseneffekte und Böen, die von den Hängen herab fegen.

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