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2019
28
Apr

Sicher vor Anker

Wir haben’s sicher ins Atoll geschafft, trotz rauher Bedingungen im Pass und ankern jetzt gut geschützt vor dem vorhergesagten Schlechtwetter. Gerade jetzt schiebt sich eine riesige, schwarze Wolke heran, die den bevorstehenden Sturm ankündigt.

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2019
26
Apr

Fischkonserven

Letzte Nacht sind wir immer noch langsam dahin geschaukelt, mit schlagenden Segeln, aber zumindest mit Segeln… Kurz vor Sonnenaufgang heute früh setzte der langersehnte Wind dann endlich ein, der Himmel klarte auf und schon ging’s mit 6 Knoten dahin. Kurz darauf biss ein 1.5 m Mahi-Mahi (Golddorade) und wir hatten Mühe, den riesigen Burschen auf unser hohes Achterdeck zu hieven. Wir verwenden immer kleine Köder und hoffen auf mittelgroße Fische, weil ein Riese wie der heute Morgen unlustig zum Morden, Zerteilen und Weiterverarbeiten ist.
Wie auch immer, nach ein paar Stunden Arbeit steht jetzt der Druckkochtopf mit Einweckgläsern auf dem Herd und es werden noch einige Ladungen folgen, das sollte für die nächsten Wochen reichen… Natürlich ist soviel Frischfisch im Kühlschrank, wie wir drei uns in einer Woche zutrauen.

Der Kartenplotter schätzt, dass wir Nengonengo morgen um 2 Uhr früh erreichen, somit wollen wir versuchen bei einem kleinen Atoll zu ankern, dass am frühen Nachmittag auf der Route liegt. Erstens wär’s gut ein paar Stunden herumzubringen, zweitens schaut’s interessant aus, kein Dorf und nur wenige Motus mit dem typischen Kokospalmenraster (auf Satellitenbildern gut zu sehen), der Rest könnte Vogelinseln bedeuten. Falls wir ankern können, segeln wir am Abend wieder los, falls nicht, müssen wir zusammenbremsen, um mit dem ersten Licht anzukommen.

Dann beginnt das Abenteuer erst: Ankern vor dem Pass, den unkartographierten Pass sondieren und hoffentlich mit Pitufa hinein tasten. Drückt uns die Daumen!

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2019
26
Apr

Flaute

Leute fragen meist, ob wir nicht vor Stürmen Angst haben, aber wenn wir hinaus fahren, ist unsere Hauptsorge eher zu wenig Wind. ‘Flaute’ hört sich majestätischer Ruhe an und im Mittelmeer hatten wir tatsächlich solche Tage, wo wir auf einer perfekten, blauen Scheibe saßen. Das Leben läuft weiter wie vor Anker, man kann Arbeitereien erledigen und zwischendurch schwimmen gehen.
Ein Ozean ist nie wirklich ruhig. Auch wenn man selber in einer Ecke ohne Brise sitzt, irgendwo bläst es immer und der weit enfernte Wind schickt Wellen über riesige Distanzen. Heute Morgen ging uns nach einer Leichtwindnacht mit knallenden Segeln vor dem Wind die Brise dann ganz aus. Wir ließen das Boot driften, schaukelten hin und her wenn immer die Wellen von der Seite waren und wenn es uns drehte platschte das Heck in die Dünung. Wir haben das beste draus gemacht, haben uns im Pazifik abgekühlt und Leeloo hat die Gelegenheit genutzt, um eine Runde ums Deck zu spazieren.

Im Wetterbericht sah die Konvergenzzone schmal aus, wir bauten darauf, dass der Nordwestwind nach wenigen Stunden von einem Südostwind abgelöst würde, aber die Zone mit Squalls, Regen, drehendem Leichtwind und Flaute zieht sich ewig dahin. Jedes Mal, wenn eine Brise aufkommt, justieren wir die Segel und freuen uns, dass es los geht, aber eine halbe Stunde später endet die Brise mit einem Regenschauer. Mittlerweile wissen wir, dass wir es nicht morgen vor Einbruch der Dunkelheit nach Nengonengo schaffen werden (150 Seemeilen fehlen), stattdessen müssen wir Samstag früh ankommen.

Sobald wir das Atoll erreicht haben, wollen wir bei hoffentlich ausreichend ruhigen Bedingungen am Außenriff vor dem unkartographierten, kleinen Pass im NW ankern, dann müssen wir das Dingi ins Wasser lassen und den Pass mit portablem Echolot, GPS und Schnorchelzeug auskundschaften. Falls er tief genug ist, wollen wir Pitufa in die Lagune bringen. Dann bleibt uns noch ein halber Tag, um einen geschützten Ankerplatz zu finden, bevor ein starker Mara’amu (Südostwind) einsetzt, der eine Woche lang stark blasen soll.

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2019
25
Apr

Fisch und Dips

Gestern war ein schöner Segeltag mit einer frischen Brise, wir fingen einen Wahoo (unser erster Fisch seit Oktober…) und während der Nacht ging’s langsamer, aber stetig dahin. Heute queren wir eine Konvergenzzone, der Nordwind schlief ein und wir hoffen auf den versprochenen SO-Wind. Am Nachmittag drifteten wir so langsam unter Segeln dahin, dass wir ein Bad im tiefen Azur des Pazifik nehmen konnten – einfach von der Badeleiter hängend ;-)
Später schlief der Wind ganz ein, wir versuchten zu driften, aber ohne stabilisierende Geschwindigkeit war die Schaukelei in der konfusen See nicht auszuhalten und wir schalteten den Motor ein. Jetzt hoffen wir auf Wind!

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2019
23
Apr

Unstetig

Der Wind ist ziemlich instabil, letzte Nacht mussten wir ein paar Stunden motoren, aber jetzt gehts wieder mit 6 Knoten dahin (15 Knoten Wind von der Seite sind einfach ideal…). Noch 370 Seemeilen!

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2019
22
Apr

Wir starten los

Wir haben heute früh Wetter gecheckt und ein neues, wackeliges Fenster entdeckt. Wir fahren bald los, wünscht uns ein bissl Wind ;-)

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2019
21
Apr

Herbst

Das Festival endete letzte Woche mit einem unglaublichen Schütt, der einen ganzen Tag dauerte – sogar Einheimische sagen, dass sie hier noch nie Regen in solcher Intensität über einen so langen Zeitraum gesehen haben…
Danach kam endlich wieder eine Woche mit Flaute, Sonne und warmen Temperaturen. Gestern tat sich dann ein attraktives Wetterfenster für einen Törn zu den Tuamotus auf: leichte Nordostwinde würden ruhiges Segeln mit Wind von der Seite bedeuten. Leider waren wir noch nicht fertig, mussten noch letzte Einkäufe und Rennereien in Rikitea erledigen und außerdem wollten wir uns auch noch von unseren Freunden auf Taravai verabschieden.
Anstatt zu hetzen, haben wir uns entschlossen, das schöne Wetter hier zu genießen und auf das nächste Wetterfenster zu warten.

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2019
13
Apr

Matapukurega Festival

Im Moment findet gerade ein dreitägiges Kulturfestival hier auf den Gambierinseln statt. Gruppen aus Hao (Tuamotus), Hiva Oa (Marquesas), Tubuai (Australes), Faaa (Tahiti) und sogar Rapa Nui (Osterinsel) sind gekommen, jeden Abend wird getanzt und die Unterschiede zwischen den Tänzen und Gesängen der verschiedenen Archipele kommen gut heraus. Die Ankerbucht hat sich mit Booten gefüllt, fast 30 liegen hier vor Anker.

Leider spielt das Wetter nicht mit. Es bläst aus Südost, die Tänzer bibbern beim Warten auf ihren Auftritt und die Cruiser schauen im Schlechtwetterzeug zu ;-) Am ersten Tag wars zumindest noch sonnig, gestern bewölkt und heute regnet’s…

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2019
02
Apr

Der Sommer geht zu Ende

Heuer war das Sommerwetter auf den Gambier nicht so toll wie sonst und jetzt schaut’s aus, als ob der Herbst kommt. Der zweite Mara’amu (starker Südostwind) des Jahres bringt kühle Luftmassen und im Wind spürt man schon den Hauch des Winters.
Wir waren hyperaktiv zwischen Bootsprojekten (z.B. haben wir eine neue Matratze aus Tahiti bestellt und unsere Couch neu gemacht und bezogen), Schreibereien und den üblichen Alltagsjobs. Wenn immer das Wetter mitspielte waren wir mit Freunden unterwegs (wandern, schnorcheln) – dieser ‘Carpe Diem’ Ansatz verhindert Frust bei instabilem Wetter ;-)

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