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2025
03
Sep

An Santa Isabel entlang nordwärts

Wir sind die Küste von Santa Isabel in Tagesetappen zwischen 20 und 50 Seemeilen nordwärts gehüpft. Die Insel hat ein weit draußen vorgelagertes Außenriff und jede Menge kleine Riffe innerhalb dieses Bereichs. Es gibt kein detailliertes Kartenmaterial und obwohl wir zwischen drei Anbietern von Satellitenbildern hin und her schalten (Google, Bing, ArcGis), ist trotzdem manchmal ein Bild voller Wolken, das zweite unscharf und der dritte Anbieter hat gleich gar keine Bilder. Wir haben deshalb vom Bug Ausschau gehalten und hatten trotzdem ein paar spannende Momente, wenn das Echolot plötzlich von 100 Metern ganz schnell auf 10 herunter zählte, während das Meer gleich dunkelblau blieb, kein Weg zwischen den Untiefen ersichtlich war und Pitufa mit ohnehin schon auf Handtuchgröße gereffter Genua immer noch vor dem Wind mit 6 Knoten dahin rauschte und wir natürlich KEINE BREMSEN haben ;-)

Wie immer versuchten wir weg von den großen Inseln und ihren Mangroven und Krokodilen bei den vorgelagerten Inselchen zu ankern, wo’s nicht immer leicht ist, einen halbwegs geschützten Platz zu finden.
Die Küste von Santa Isabel ist großteils unbewohnt, nur vereinzelte, kleine Dörfer schmiegen sich an die Küste und die Hügel und Berge dahinter sehen aus der Ferne unberührt grün aus. Die Satellitenbilder zeigen jedoch mottenzerfressene Wälder mit einem Straßennetz weit in die Berge hinein – die Einheimischen haben ihren Wald an die Malaysischen Holzfirmen ausverkauft.

Natürlich wird nirgends wiederaufgeforstet und der Regen schwemmt die wertvollen Nährstoffe ins Meer, was die algenüberwachsenen Riffe erklärt.

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