Wir sind zurück in Taro, wo wir vor einem halben Jahr eingecheckt haben. Wir wussten nicht so recht, was uns erwartete, machten uns Sorgen wegen Krokodilen, Malaria, Kriminalität und Ankergebühren. Unsere Ängste waren unbegründet, alles lief gut, auch wenn es uns oft schwerfiel, zwischen sehr tiefen Buchten und fast senkrecht aufragenden Riffen einen sicheren Ankerplatz zu finden. Wir lieben Hitze und Feuchtigkeit, aber die Salomonen waren selbst für unseren Geschmack etwas extrem
6 Monate, 15 Inseln, unzählige Inselchen und 50 Ankerplätze später möchten wir unsere Erfahrungen mit euch teilen:
Krokodile und Schnorcheln: Wir haben noch nie ein Salzwasserkrokodil gesehen (und hoffen, das bleibt auch so), aber die Einheimischen versicherten uns fast überall, dass es davon jede Menge gäbe, und rieten uns, in der Nähe von Mangroven und insbesondere in der Dämmerung und nachts nicht ins Wasser zu gehen. Wir mieden die großen Inseln, schnorchelten nur an Riffen weit weg von Mangroven und verbrachten viel Zeit im Wasser. Wir sahen viele stark überfischte und/oder gebleichte Riffe und einige wahre Juwelen mit unberührten Korallen in Schutzgebieten (z. B. Simon’s Nature Reserve und Papatura Resort).
Malaria: Wir nahmen keine Prophylaxe, versuchten aber, vorsichtig zu sein. Wir sprühten uns beim Landgang in der Dämmerung oder später ein, ankerten weit draußen und hatten Moskitonetze an allen Luken und dem Niedergang. Wir kauften Schnelltests und Medikamente und nutzten die Tests mehrmals, aber bisher waren sie immer negativ (Klopf-auf-Holz).
Kriminalität: Wir haben keine negativen Erfahrungen mit den freundlichen Einheimischen gemacht, im Gegenteil, wir erlebten nur Gastfreundschaft und Großzügigkeit. Wir waren trotzdem vorsichtig, ließen keine Schnorchelausrüstung und andere Verlockungen an Deck und schlossen das Boot ab, wann immer wir schnorcheln gingen oder an Land. Sogar Honiara fühlte sich sehr sicher an, mit freundlicher Atmosphäre und ohne Zwischenfälle.
Gebühren: Wir hatten viel über Ankergebühren gehört, wurden aber nur etwa ein halbes Dutzend Mal mit Forderungen angesprochen. Unsere Reaktion war immer gleich: höflich, aber bestimmt. Wir erklärten, dass wir gerne Geschichten erzählen und Obst und Gemüse tauschen und gerne für Waren/Dienstleistungen bezahlen oder bei Reparaturen helfen. Aber wir sind nicht bereit, einfach nur für die Anwesenheit an einem Ort zu bezahlen. Wenn das nichts half, fügten wir hinzu, dass Segler heutzutage über soziale Medien vernetzt sind und Boote fernbleiben, wenn man die anderen vor einem unfreundlichen Empfang warnt. Das hat geholfen