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2013
02
Jun

Polynesische Gastfreundlichkeit

Wir hoerten und lasen von der Polyneischen Gastfreundschaft lang bevor wir hierher kamen und waren neugierig, ob die Leute immer noch so freundlich und grosszuegig gegenueber Fremden waeren wie frueher, oder ob sie schon genug von zu vielen Touristen haetten, die ebendiese Freundlichkeit ausnutzten.

Wir waren positiv ueberrascht, wie allgegenwaertig die Polyneische Gastfreundlichkeit noch ist. Jeder auf der Strasse gruesst mit einem freundlichen Laecheln, Leute winken aus fahrenden Autos und als wir letzte Woche wandern waren, hatten wir eine besonders nette Begegnung: eine Frau rannte uns auf der Strasse nach, lud uns auf ihre Terrasse ein, holte extra fuer uns einen Tisch und Stuehle, schnitt Fruechte auf, stellte uns der ganzen Familie vor und bestand dann noch darauf uns saeckeweise Bananen und Grapefruits mitzugeben. Ist das nicht unglaublich? Man stelle sich vor, um wieviel netter die Welt waere, wenn mehr Leute so freundlich waeren…
Heute lud uns ein junger Mann in seinen Garten ein, bot uns Papayas und Bananen gratis an und bevor wir ihn stoppen konnten entwurzelte er zwei Baeume(!) und gab uns die Wurzeln (Manioc) – alles mit einem Laecheln und ohne Bezahlung zu akzeptieren.
Am Anfang war uns so viel Grosszuegigkeit fast ein bissl unangenehm, aber jetzt versuchen wir immer kleine Geschenke mitzuhaben, damit wir nicht das Gefuehl haben, die Leute auszunutzen.

Vielleicht hatten wir mit der Wahl unserer ersten Insel besonderes Glueck: Die Gambier haben wenig Touristen, der Grossteil kommt von den wenigen Fahrtenjachten und einige wenige fliegen noch mit dem woechentlich ankommenden Flugzeug ein.

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