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2013
29
Jul

Wetterfenster

Unser Wort des Monats ist eindeutig ‘Wetterfenster’. Das Wetter aender sich so schnell, dass es schwierig ist, eine ausreichend lange Schoenwetterphase fuer einen schnellen Landausflug, oder einfach nur eine Dusche zu finden. Wir warten staendig auf ‘Wetterfenster’ in denen wir Sachen erledigen koennen, downloaden alle 6 Stunden ein neues ‘grib file’ (ein Windvorhersagekarte). Langsam zweifeln wir an uns: wenn wir’s nicht einmal schaffen, ein Wetterfenster zum Baguette kaufen zu finden, wie sollen wir jemals auf die Marquesas oder Tuamotus kommen? Ein Wintersturm nach dem anderen zieht unter den Gambier vorbei, jeder bringt Sturm aus Sued, dann dreht der Wind rundherum bis Nord und das naechste Tief bringt wieder Suedsturm. Der Wind ist nie lange genug konstant, um von hier wegzukommen.
Unsere Freunde auf Irie waren ebenso unentschlossen wie wir, haben aber gestern den Absprung Richtung Marquesas gewagt. Wir waren auch in Versuchung, aber das Risiko in eine Flaute zu kommen, war uns zu gross (nur zum Vergleich: Pitufa hat 14 Tonnen, die kleine Irie nur 4…). Heute Morgen wollten wir nach Taravai fahren (nur 6 Meilen), machten nach einem Blick ins Grib (etwas mehr Wind), das Boot aber spontan fertig fuer eine Ueberfahrt. Um 9 waren wir abreisefertig (Dinghi auf Deck festgezurrt, Leeloo high von den Antiseekrankheitstropferln, etc.), ein letzter Blick aufs aktuelle Grib: weniger Wind vorhergesagt. Also doch nicht weg. Mittlerweile wars aber auch zu spaet, um nach Taravai aufzubrechen, weil wir bei Hochwasser ueber die seichte Einfahrt in die Ankerbucht wollen.
Nach 5 Mal hin und her ‘fahren wir nach Taravai, nein auf die Marquesas, nein nach Taravai, etc.’ sitzen wir jetzt wieder in Rikitea und sind SEHR genervt. Morgen geht das Spiel von neuem los, hoffentlich mit mehr Ergebnis.

1 comment

  1. hermine hackl says:

    Meine empfehlung wäre : nerventee trinken!

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