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2015
30
Nov

Dieseltage

Unsere Pitufa und ihr Gerät ist uns grundsätzlich wohlgesonnen – wenn Dinge brechen, dann normalerweise zu einem relativ guten Zeitpunkt (falls man in diesem Fall überhaupt von ‘gut’ reden kann). Z.B. versagte die Ankerwinsch kurz bevor wir nach Tahiti aufbrachen, wo dann alle Ersatzteile zu finden waren, das Schothorn der Genua riss direkt vor der Passeinfahrt von Huahine und die Dieselleitung an unserem Yanmar verstopfte sich beim Motoren auf offener See – nicht auszudenken, wenn der Motor bei einer kniffligen Riffeinfahrt mit viel Strömung in den Tuamotus oder in Maupiti versagt hätte. Brrrrr.

Als der Motor mit ein paar Blub-blub-blubs auf der letzten Überfahrt den Dienst versagte, putzten wir den Dieselfilter und fanden eine kleine, rote Wurst drinnen. Hmmm. Wir wussten gleich, was passiert war. Nachdem Christian den Tank vor 2 Jahren in der Werft aufgeschnitten hatte (um den Dreck von 25 Jahren raus zu putzen), versiegelte er den Tank mit rotem Silikon, das jetzt begann sich aufzulösen. Deshalb leerten wir letzte Woche den Tank, filterten den Diesel, öffneten den Tank wieder, putzten ihn und verschlossen ihn wieder – diesmal mit einer richtigen Dichtung. Die ganze Prozedur dauerte 2 Tage und dann verbrachten wir noch einer weiteren Tag mit lustigen Diesepatzereien beim Wiederauffüllen des Tanks (drei Dingifahrten mit Kanistern zur Tankstelle).

Jetzt sind wir wieder segelbereit und es sieht aus, als ob eine Phase mit Nordostwind kommt, die wir nutzen werden, um zur Südgruppe der Marquesas zu segeln.

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