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2016
02
Jul

In Tonga angekommen!

Gestern sind wir nach einer angenehm ereignislosen Ueberfahrt in Nuku Alofa, der Hauptstadt Tongas angekommen. Wir mussten in der letzten Nacht ordentlich bremsen, um nicht vor Tagesanbruch die Riffpassage in die Bucht zu erreichen, erst das Gross ins 2. Reff, dann die Genua weg, dann das Gross weg und wir waren ganz ohne Segel vor dem Wind bei 25 Knoten immer noch zu schnell… Nach einer Ueberfahrt sind wir meist ziemlich fertig und wollen eigentlich nur das Boot klarieren, das Deck salzfrei fuer Leeloo’s Pfoten machen, eine Flasche Sekt zischen und ins Bett fallen. Dieses Mal war alles anders: wir sind am Freitag angekommen und mussten gleich einklarieren oder bis zum naechsten Werktag am Dienstag warten. Wir sind also vom Ankerplatz eine Meile mit dem Dingi in den Stadthafen geduest und haben uns dann zu den Behoerden durchgefragt. Die Formulare durften wir im Buero ausfuellen, doch dann wurde uns mitgeteilt, dass wir das Boot fuer eine Inspektion ans Quarantaenepier brin
gen muessten. Als die Lady von der Quarantaenebehoerde hoerte, dass wir eine Katze haetten, meinte sie gleich, ob wir einen Kaefig fuer ‘es’ haetten, in dem wir ‘es’ waehrend unseres Aufenthalts aufbewahren koennten. Ein Vet wuerde dann jeden Tag zur Inspektion aufs Boot kommen. Unsere Einwaende, dass wir die Katze nicht importieren wollten und laut unserer Info fuer Tonga nur galt, dass das Tier an Bord bleiben muesste wurden ignoriert. Na toll, was tun? Gleich nach Fidschi weiterfahren?

Wir fuhren mit dem Dingi gegen eine mittlerweile betraechtliche Windsee zurueck zu Pitufa, kamen klatschnass an und fuhren im Anschluss mit Pitufa in den Hafen zum Quarantaenedock, wo sich die ‘officials’ dann bald einfanden. Der Mann vom Gesundheitsministerium fuellte im Cockpit ein Formular aus (ohne auch nur nach unserem Gesundheitszustand zu fragen), die Quarantaenelady verzichtete ebenfalls auf eine Inspektion des Boots, mampfte nur Schokokekse und fragte nach einem Sackerl, um auch die restlichen Kekse mitnehmen zu koennen und der junge Mann, den sie zur Katzeninspektion mitgebracht hatte, antwortete nur mit einem verlegenen Laecheln auf meine Frage, ob er Tierarzt sei und wollte die Katze nicht einmal ansehen… Natuerlich kassierte jeder der wichtigen Buerokraten eine Gebuehr, warum man die Formulare nicht bei ihnen im Buero ausfuellen kann und mit dem Boot uebermuedet riskante Manoever auf kleinstem Raum fahren muss bleibt ungeklaert.

Egal, jetzt sind wir legal hier, mittlerweile auch ausgeschlafen und bereit fuer Tonga!

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