deen

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2017
20
Feb

Friedlich

Heute Morgen nahmen wir unsere Kaffeehäferl mit hinaus auf das kleine Dock vor unserem Haus. Es war schon sonnig, die Luft aber noch frisch und Tau glitzerte auf dem Gras und den blühenden Büschen ums Haus. Hinter dem Haus glänzten die Kokospalmen, weiter oben auf dem Hügel Akazien und hoch oben auf den steilen Bergen die Pinien in verschienen Grünschattierungen.

Die nächsten Nachbarn leben ein paar Kilometer weg, es gibt keine Straßen und fast keinen Bootsverkehr und die einzigen Geräusche sind der Wind in den Palmen, das sanfte Plätschern der Wellen am weißen Strand, hie und da kräht ein verwilderter Hahn (viele gibts nicht, denn die vorherigen Hausbewohner haben fast alle gefangen und verspeist), die rauhen Rufe der Reiher (vielleicht ein Nachbarschaftsdisput) und natürlich das Schnurren unserer Katze, die mit Vorliebe auf dem Dock herum rollt und den Bauch in die Morgensonne hält.

Manchmal schwimmt ein kleiner Schwarzspitzenriffhai vorbei, zwischendurch tauchen Eilseeschwalben mit einem lauten Platsch nach Fischen – sonst ist es ruhig hier in unserem kleinen Paradies. Perfekt? Fast, man muss halt eine dicke Schicht Moskitospray auftragen und sollte nicht in einer Feuerameisenstrasse zum Stehen kommen ;-) An diesem Ort ohne Mobilfunknetz, Internet und Fernsehen ist es leicht, die Krisen und Probleme da draußen in der großen weiten Welt zu vergessen (oder zu verdrängen).

2 comments

  1. josef says:

    sehr fein!
    lg
    j

  2. Roswitha says:

    … das würde ich mir auch gerade wünschen. Ein kleines Stück vom Paradies.

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