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2019
06
Jul

Mara’amu

Während des südlichen Winters sind Phasen mit starkem Südostwind normal. Immer wenn ein starkes Hoch auf dem Weg nach Osten südwärts von uns vorbei zieht, werden die Isobaren zusammen gedrückt und der Wind verstärkt. Diese so genannten Mara’amus heulen etwa alle 2 Wochen über Französisch Polynesien, aber dieser jetzt ist stärker, als alle, die wir in den bisherigen sechs Jahren hier erlebt haben. Es bläst seit einer Woche mit 30 Knoten und Böen über 40 Knoten und es ist noch nicht vorbei. Die Dünung ist riesig und mit der Windsee oben drauf ergeben sich 4 m Wellen. Diese Wellen brechen über die Außenriffe von Atollen, füllen die Lagunen und führen zu reissenden Strömungen in den Pässen. Vor zwei Tagen haben zwei Segelboote versucht, in die sichere Lagune von Tahanea zu fahren, haben’s aber nicht durch den Pass geschafft. Heute Morgen haben wir gehört, dass das Dorf in Raroia überschwemmt ist, Boote und Häuser wurden beschädigt, aber scheinbar wurde niemand verletzt. Wir hoffe
n, dass die Seevogelküken, die wir dort beobachtet haben, unversehrt davon gekommen sind…

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