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2023
26
Aug

Tintenfische

Die meisten Leute hören “Tintenfisch” und denken “Calamari fritti”, aber hier in Fidschi treffen wir Tintenfischchen beim Schnorcheln und diese faszinierenden, farb-ändernden, neugierigen Tiere sind so viel mehr als die gummi-artigen Ringerl, die man aus dem Restaurant kennt.
Wir sehen öfters neben dem Boot Linienformationen in denen sie langsam dahin schweben, ständige Farbwechsel bedeuten dabei rapide Kommunikation zwischen den Individuen. Sie sind scheu und flüchten, wenn wir sie beim Schnorcheln sehen, doch letzte Woche hatten wir Glück und trafen zwei ungewöhnlich neugierige Exemplare, die für die Kamera posierten!
Gemäß Wikipedia werden jedes Jahr 3 Millionen Tonnen Tintenfische kommerziell gefangen und diese Zahl scheint unvorstellbar, wenn man bedenkt wie zart und klein diese Tiere sind. Überfischen in dieser Dimension kann nicht mehr lange funktionieren, von Nachhaltigkeit ist da keine Rede. Kalmare und Tintenfische sind nicht als bedrohte Arten vermerkt, aber das liegt wohl hauptsächlich am Mangel an Studien darüber und wir wissen ingesamt wenig, was im Ozean vor sich geht…
Tintenfische sind auch wichtige Beutetiere für größere Tiere wie Haie, Seevögel, Robben und Wale. Als Schlüssel-Spezies weit unten in der Nahrungskette können wir kaum abschätzen, wie sich die Überfischung durch Fangflotten auf jene Tiere höher in der Nahrungskette auswirkt (sicher nicht gut).

2 comments

  1. uli says:

    hab letztes jahr beim Schnorcheln vor Cres auch ein Päärchen getroffen, die meiner laienhaften Interpretation nach, wohl auf Wohnungsschau waren.. sind immer von einem Steinhaufen zum anderen geschwommen, Madame (?) hat sich in den neuen Räumlichkeiten umgeguckt und offenbar für schlecht befunden, daher weiter zum Nächsten. Liessen sich dabei gar nicht stören und ich konnte so wunderbar die Farbveränderungen wahrnehmen und wie sie sich damit ihrer Umgebung anpassten. ein tolles Erlebnis. Dieses Jahr war ich wieder da. leider nur ein Exemplar allein gesehen, versteckt in einer Höhle. Dieses Jahr fand ich hingegen bemerkenswert, dass in der Bucht, in der ich die meiste Zeit schnorchele, viele Überreste von Seesternen zu finden waren. abgetrenne Gliedmaßen und diese filigranen Korpus-Skelette. Am vorletzten Tag sah ich dann abends beim Zurückschnorcheln zum Camping den vermutlichen Grund dafür. ein Rochen, inmitten der Bucht. war für mich das erste Mal, dass ich so ein Geschöpf in Kroatien erblickte.

    1. Christian says:

      Hallo Uli,
      wir haben ein ähnliches Verhalten beobachtet und gegooglt: am ehesten ist das ein Paarungsverhalten, wenn sie potentielle Verstecke für Eier begutachten :-)

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