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2012
13
Jul

Warten auf das “Wetterfenster”

Unglaublich, aber wir sind immer noch in Curacao. Aus den erwarteten 2 Wochen sind mittlerweile 5 geworden, aber zumindest sind wir mit allen Reparaturen und Wartungsarbeiten am Motor fertig. Wir koennten theoretisch lossegeln, falls das Wetter mitspielt… Nach Cartagena zu segeln ist etwas knifflig, weil das Kap im Norden von Kolumbien (Cabo de Vela) beruechtigt fuer starken Wind und steile, hohe Wellen ist, waehrend an der Kueste suedlich davon oft komplette Flaute herrscht, oder ebenfalls zu viel Wind geht. Wir schauen also jeden Tag die grib files (Wind und Wetterbericht) an und warten auf den “magischen Moment” mit nicht zu viel Wind ums Kap, aber genug, um uns bis Cartagena zu tragen.
Die Ankerbucht in Spanish Waters ist voll von Leuten, die schon Monate (oder Jahre ;-) ) auf dieses Wetterfenster warten und in der Zwischenzeit hier Wurzeln geschlagen haben. Es gibt einen Yachtie, der Internetverbindung verkauft, ein anderer liefert Wasser an die Ankerlieger, Mechaniker kommen auf’s Boot, Wassermacher werden installierts – vor Anker in dieser Bucht zu liegen, fuehlt sich an wie Kleinstadtleben. Gratis-Shuttlebusse von 2 Supermaerkten holen die Segler jeden Tag am Steg ab, damit sie auch brav Geld ausgeben ;-)
Natuerlich gibt’s auch Freizeitaktivitaeten: zweimal in der Woche ist Happy Hour fuer Cruiser in der Bar, die Leute besuchen einander auf ihren Booten, tauschen Info, Kartenmaterial, Buecher, etc. aus. Eine Weile in dieser Gemeinschaft zu leben war nett, wir haben viel Arbeit weitergebracht, aber jetzt moechten wir endlich weiter und ein neues Land erkunden.

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