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2013
29
Sep

Fauna

Bei unserer Wanderung zum Wasserfall haben wir erstmals Bekanntschaft mit den beruehmten no-nos gemacht: winzige Fliegen, die trotz Moskitospray unerbittlich beissen. Die Einheimischen empfehlen monui (Kokosoel) gegen die Plagegeister, aber nachdem wir ein Dutzend Mal durch den Fluss waten mussten, war davon nichts mehr uebrig, als wir bei unserer Picknickpause beim Wasserfall selber zum Picknick der no-nos wurden… Die Bisse schmerzen erst nicht sehr, aber Birgit ist scheinbar allergisch. Am folgenden Morgen begannen ihre 45(!) Stiche unertraeglich zu jucken, tagsueber wurde es immer schlimmer. Trotz Antihistamintabletten und Kortisonsalbe bekam sie letzte Nacht nicht viel Schlaf. Heute haben sich die Bisse in dunkelrote Flecken verwandelt, jucken aber nicht mehr ganz so. Heute Morgen haben wir ein Packerl Mehl geoeffnet, dass wir noch in Tahuata erstanden hatten und fanden mehr einheimische Fauna: Mehlkaefer krabbelten im Sack. Wir verbrachten also den Morgen damit, das Mehl zu sieben. Gluecklicherweise bewahren wir unser Schuettgut in separaten Plastikcontantainern auf, um Epidemien von solchen Krabbeltieren in Grenzen zu halten. Obwohl es extrem heiss ist, haelt uns die marine Fauna vom Baden ab: die Kombination aus truebem Wasser und vielen Haien haelt uns aus dem Wasser. Wir haben grosse Mantarochen in der Bucht gesehen, trauen uns aber wegen der geringen Sicht nicht Schnorcheln zu gehen (Einheimische haben uns ebenfalls abgeraten, es gibt viele Tiger- und Hammerhaie). Am Abend kommt ein freundlicher Teil der Fauna heraus: eine Gruppe Kuehe (4 ausgewachsene Kuehe und ein Kalb) kommen an den Strand. Wir haben sie tagsueber gesucht, aber die Vegetation in der Bucht besteht aus einem undurchdringlichen, dornigen Akaziendickicht, kein Wunder, dass die Kuehe lieber an den Strand gehen.

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