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2020
19
Oct

Zurück im Dorf

Bei unserem zweiten Besuch im Dorf haben wir schon das Gefühl, die meisten Gesichter zu kennen (kein Wunder, es wohnen auch nur 65 Leute hier) und wurden wie lang vermisste Freunde begrüßt. Wir haben mit dem Bürgermeister und dem Polizisten gesprochen, ihre Bemühungen die unberührten Motus zu schützen noch einmal gelobt und versucht einen Eindruck zu vermitteln, wie rar und wertvoll solche Wildnis mittlerweile ist (nachdem die Leute hier kaum reisen, wissen sie ja nicht, dass auf anderen Atollen gar keine Natur mehr übrig ist…).

Dann haben wir in der Schule eine kleine Präsentation über einheimische Tierarten und die Verwundbarkeit eines so winzigen Ökosystems gegeben. Die Kinder waren super nett und interessiert (eine Klasse für 5 bis 10jährige), wir bekamen viele Ahs und Ohs bei jedem Vogelfoto – sie kannten aber nur die am meisten verbreiteten Arten und wir haben die Namen für die selteneren Spezies zusammen gelernt (Französisch, Tahitianisch und Paumotu).
Dann gings weiter mit der Rolle von Bäumen auf Korallenatollen. Glücklicherweise gibts hier noch einige Motus mit Wald, der noch nicht niedergebrannt und in Palmplantagen umgewandelt ist. Keine Bäume heißt kein Kompost und kein Platz für Nester, ohne Vögel kein Dünger für die Motus und fehlende Nährstoffe für Korallen, ohne Korallen keine Fische, ohne Fische kein Essen. Ich glaube die (sehr vereinfachte) Moral von der Geschicht, ist hängen geblieben ;-

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