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2014
10
Dec

Batterieabenteuer

Waehrend wir in Makemo waren, verstarben unsere 6 Jahre alten Batterien ganz ploetzlich an Altersschwaeche. Wir haetten sie in Tahiti tauschen sollen, als wir die Chance hatten, aber wir hatten so viel anderes zu tun, dass wir irgendwie nie dazu kamen. In der geschuetzten Ecke von Makemo, wo wir die meiste Zeit ankerten gabs kein Handynetz, somit konnten wir erst am 1. Dezember retour im Dorf beginnen zu organisieren.
Beim Durchqueren der Lagune gerieten wir in ein Gewitter, es schuettete, keine Sicht mehr und ich steuerte auf zwei Gummimatten stehend mit Gummihandschuhen und war trotzdem nicht ganz happy mit den Blitzen rundherum. Alles ging gut, aber wir hoerten spaeter, dass das Nachbarboot, das am alten Platz geblieben war, durch einen Blitzschlag saemtliche Elektrik und Elektronik verlor!

Es war schon 3 am Nachmittag als ich die zwei Frachtschiffbueros anrief (nur zwei Schiffe fahren alle 3 Wochen zu den Gambier). Eins war schon voll, das andere wuerde am naechsten Tag auslaufen und das Buero war nicht sicher, ob noch Platz fuer unsere Sachen waere (vor Weihnachten sind die Schiffe so voll wie sonst nie). Ich rief sofort die Bootszubehoerlaeden in Tahiti an, fand eins das 3 passende Batterien hatte und gewillt war, diese zum Frachtschiff zu bringen — gesetzt den Fall, dass dieses sie noch akzeptieren wuerde.

Am naechsten Tag funktionierte das Handynetz in Makemo nicht, somit mussten wir wegsegeln, ohne die Bestaetigung zu bekommen, dass die Batterien unterwegs waeren. Wir erreichten die Gambier in der Nacht (ein mulmiges Gefuehl in der stockdunklen Nacht zwischen Ende der Daemmerung und vor Mondaufgang nur mit Hilfe blinkender Bojen und dem alten GPS Track) und segelten direkt in die leicht erreichbare Bucht auf der Westseite von Taravai. Am naechsten Morgen haetten wir nichts lieber gemacht als in der ruhigen Bucht aufzuraeumen und noch ein wenig zu relaxen, denn das Buero hatte versichert, dass das Schiff am 14. Dezember ankommen wuerde. Wir hatten trotzdem ein ungutes Gefuehl und wollten noch einmal nachfragen, nachdems auf der Westseite aber kein Handynetz gibt, mussten wir wieder Anker auf gehen und auf die andere Seite segeln. Sobald das Handy Balken zeigte rief ich das Buero an: sie hatten den Fahrplan geaendert und das Schiff wuerde schon am 10. ankommen, wenn wir wegen Wind/Wetter laenger gebraucht haetten, waeren die Batterien wieder retour nach Tahiti gefahren… UFF.
Wir segelten also direkt zum Dorf, das Schiff kam heute morgen an, die Batterien waren im zweiten Container, der geoeffnet wurde, sie passen gut in den Stauraum, Christian schloss sie sofort an und jetzt laden sie schon auf.

Wir sind so daran gewohnt, uns bei jeder Bestellung mit Verzoegerungen und Komplikationen herumzuschlagen, dass wir kaum glauben konnten, wie glatt dieses Mal alles gelaufen ist :-)

1 comment

  1. hermine hackl says:

    Come sempre :
    Ende gut – alles gut !

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