Wir kamen bald in der Saison (Anfang Juli) in Tonga an und möchten uns Zeit nehmen, um die 4 Archipele (Tongatapu, Haapai, Vavau und die Niuas) ausgiebig zu erkunden.
2016
03
Jul
2016
03
Jul
Photos of Niue
Niue
Im Juni 2016 verbrachten wir eine Woche in Niue. Der 'Fels von Polynesien' ist ein gehobenes Atoll und die kleinste unabhängige Nation der Welt, obwohl sie stark mit Neuseeland verbunden ist. Nach 3 Jahren in Französisch Polynesien war's für uns schräg mit englischsprachigen Polynesiern zu plaudern.
(40 Fotos)
2016
02
Jul
In Tonga angekommen!
Gestern sind wir nach einer angenehm ereignislosen Ueberfahrt in Nuku Alofa, der Hauptstadt Tongas angekommen. Wir mussten in der letzten Nacht ordentlich bremsen, um nicht vor Tagesanbruch die Riffpassage in die Bucht zu erreichen, erst das Gross ins 2. Reff, dann die Genua weg, dann das Gross weg und wir waren ganz ohne Segel vor dem Wind bei 25 Knoten immer noch zu schnell… Nach einer Ueberfahrt sind wir meist ziemlich fertig und wollen eigentlich nur das Boot klarieren, das Deck salzfrei fuer Leeloo’s Pfoten machen, eine Flasche Sekt zischen und ins Bett fallen. Dieses Mal war alles anders: wir sind am Freitag angekommen und mussten gleich einklarieren oder bis zum naechsten Werktag am Dienstag warten. Wir sind also vom Ankerplatz eine Meile mit dem Dingi in den Stadthafen geduest und haben uns dann zu den Behoerden durchgefragt. Die Formulare durften wir im Buero ausfuellen, doch dann wurde uns mitgeteilt, dass wir das Boot fuer eine Inspektion ans Quarantaenepier brin
gen muessten. Als die Lady von der Quarantaenebehoerde hoerte, dass wir eine Katze haetten, meinte sie gleich, ob wir einen Kaefig fuer ‘es’ haetten, in dem wir ‘es’ waehrend unseres Aufenthalts aufbewahren koennten. Ein Vet wuerde dann jeden Tag zur Inspektion aufs Boot kommen. Unsere Einwaende, dass wir die Katze nicht importieren wollten und laut unserer Info fuer Tonga nur galt, dass das Tier an Bord bleiben muesste wurden ignoriert. Na toll, was tun? Gleich nach Fidschi weiterfahren?
Wir fuhren mit dem Dingi gegen eine mittlerweile betraechtliche Windsee zurueck zu Pitufa, kamen klatschnass an und fuhren im Anschluss mit Pitufa in den Hafen zum Quarantaenedock, wo sich die ‘officials’ dann bald einfanden. Der Mann vom Gesundheitsministerium fuellte im Cockpit ein Formular aus (ohne auch nur nach unserem Gesundheitszustand zu fragen), die Quarantaenelady verzichtete ebenfalls auf eine Inspektion des Boots, mampfte nur Schokokekse und fragte nach einem Sackerl, um auch die restlichen Kekse mitnehmen zu koennen und der junge Mann, den sie zur Katzeninspektion mitgebracht hatte, antwortete nur mit einem verlegenen Laecheln auf meine Frage, ob er Tierarzt sei und wollte die Katze nicht einmal ansehen… Natuerlich kassierte jeder der wichtigen Buerokraten eine Gebuehr, warum man die Formulare nicht bei ihnen im Buero ausfuellen kann und mit dem Boot uebermuedet riskante Manoever auf kleinstem Raum fahren muss, um Inspektoren an Bord zu holen, die dann ohnehin nix inspizieren bleibt ungeklaert.
Egal, jetzt sind wir legal hier, mittlerweile auch ausgeschlafen und bereit fuer Tonga!
2016
02
Jul
Wir haben einen Tag verloren
Am letzten Tag unseres Toerns nach Tonga haben wir die Datumsgrenze uebersegelt, somit fehlt ein ganzer Tag in unserem Logbuch und unserem Leben. Das traegt zu der Verwirrung bei, an die wir uns auf der suedlichen Hemisphaere mittlerweile gewohnt haben: Sommer ist Winter, der Sueden kalt und der Norden warm und jetzt ist halt auch noch heute gestern… Wenn es hier Freitag Morgen ist, ist es in Europa Donnerstag Abend (ich hoffe das stimmt, korrigiert mich, wenn ihr mit diesem hirnwitzigen Konzept besser zurecht kommt )
2016
28
Jun
Auf nach Tonga
Niue hat uns sehr gut gefallen. Einen Tag waren wir mit Leihrädern unterwegs, einen weiteren Tag lang waren wir per Autostopp bis zum Nordkap unterwegs. An der Küste reihen sich Höhlen, Schluchten und Kluften aneinander – normalerweise schnorcheln wir zwischen Korallenköpfen, dieses Mal wanderten wir mitten durch… Wir würden gern länger bleiben, aber nach einem Blick auf die Windvorhersage haben wir uns zum Aufbruch nach Tonga entschieden. Wir sollten Nuku Alofa in 3 Tagen erreichen (320 Seemeilen).
2016
27
Jun
More photos: Beveridge Reef
Beveridge Reef
Am Weg von Französisch Polynesien nach Niue blieben wir 2 Nächte am Beverige Reef, einem überspülten Atoll ganz ohne Motus. Vor Anker ohne Land in Sicht war eine besondere, aber ziemlich schaukelige Erfahrung.
(15 Fotos)
2016
26
Jun
Endlich wieder einmal ein paar Fotos: Maupihaa
Maupihaa
Im Mai 2016 verbrachten wir 3 Wochen auf dem winzigen Atoll Maupihaa (nur 4 Seemeilen lang). Leute aus Maupiti kommen hierher um Kopra zu sammeln, derzeit leben 15 Leute auf der Insel. Die Gastfreundschaft der Insulaner und die Vogelkoloniern auf den westlichen und nördlichen Motus machten unseren letzten Stopp in Französisch Polynesien zu einem ganz besonderen Erlebnis.
(60 Fotos)
2016
24
Jun
Artikel zum Thema Ankern im neuen (Juli/August) Ocean7
Birgit Hackl, Christian Feldbauer: Ankern — Kinderspiel oder Trauerspiel?, OCEAN7 04 (Juli/August) 2016.
2016
23
Jun
Niue
Wir sind heute nach einem wiederum schnellen und rauhen Segeltag in Niue angekommen. Niue ist unser erstes ‘Makatea’ – ein gehobenes Atoll, also ein flaches Korallenplateau mit Klippen rundherum. Unterwegs über den Pazifik sind wir an einigen Makateas vorbeigesegelt, haben aber nie geankert: Henderson Island nahe Pitcairn, Makatea nordöstlich von Tahiti (Namensgeber gehobener Atolle), Rurutu in den Austral Inseln, Mangaia, Atiu, Mitiaro, und Mauke in den Southern Cook Islands. Der Meeresboden fällt rundherum so steil ab, dass Ankern schwierig ist, aber glücklicherweise hat der Niue Jachtclub Bojen ausgebracht. Praktisch, wir können also eine Weile bleiben und erkunden!
2016
23
Jun
Funkstille
Unser Kurzwellenantennentuner ist leider in seiner Box unter dem Geräteträger ertrunken – das heißt es sind keine Blogeinträge und Emails von Pitufa unterwegs mehr möglich. Schlimmer für uns ist, dass wir auch keine Wetterberichte bekommen, aber wir werden ihn so schnell wie möglich ersetzen. Keine Sorge, wenn ihr nicht von uns hört!
2016
20
Jun
Beveridge Reef
Beveridge Reef ist ein überflutetes Atoll, nur ein Korallenring auf dem offenen Ozean. Es hat einen weiten Pass, durch den wir heute um 16:00 gefahren sind. Wir überquerten die Lagune und ankern jetzt auf dem türkis schimmernden Sandsaum innerhalb des Riffs ohne Land in Sicht – nur von einem Ring brechender Wellen umgeben. Es gibt keine anderen Atolle in der Nähe, das nächste Land ist Niue, 140 Seemeilen von hier. So faszinierend dieser Ort ist, ist es doch ein ernüchterndes Erlebnis, ein versunkenes Atoll zu sehen. Wenn die globale Erwärmung so weitergeht, wird die See sich bald die palmgesäumten Atolle des Pazifik mit ihren Vogelkolonien und freundlichen polynesischen Einheimischen holen und sie in Riffringe wie diesen hier verwandeln.
2016
19
Jun
800 Seemeilen in 6 Tagen
Wir hatten eine schnelle Überfahrt: 800 Seemeilen/1480 km in nur 6 Tagen. Pitufa ist ein schweres Boot mit einer relativ kurzen Wasserlinie, somit zeigt sie sich bei starkem Wind von ihrer besten Seite, die 20 bis 25 Knoten (37-46 km/h) diese Woche waren ideal für einen Vorwindkurs. Starker Wind bedeutet natürlich auch hohe Wellen, was das Leben für die zweibeinige und vierbeinige Crew nicht unbedingt leichter macht. Leeloo wurde am ersten Tag gleich seekrank, erholte sich aber schnell und als wir am 3. Tag einen großen Fisch fingen (ein Mahi-Mahi/Golddorade, von dem wir alle 3 eine Woche lang satt werden) war sie schon wagemutig genug, um trotz des rollenden Boots ins Cockpit zu klettern und lautstark ihren Anteil einzufordern, sobald ihr der Geruch von Fischblut auf Deck in die Nase stieg.
Auf Vorwindkursen haben wir die Genua (Vorsegel) ausgebaumt, um sie stabil zu halten und um die Segelfläche zu maximieren, aber wenn der Wind zwischen Backbord und Steuerbord hinter dem Heck auch nur ein paar Grad dreht, muss das Vorsegel ebenfalls auf die andere Seite wechseln. Das Segel aufrollen, den Baum auf der anderen Seite des Mastes riggen und das Segel wieder ausrollen war immer eine nervige Prozedur und besonders nachts bei rauhen Bedingungen auch nicht ganz ungefährlich. Auf diesem Törn haben wir auf beiden Seiten des Mastes je einen Baum geriggt, sodass Segelwechsel viel einfacher und schneller vor sich gehen.
Letzte Nacht ist der Wind eingeschlafen, somit müssen wir die letzten Meilen zum Beveridge Reef motoren. Natürlich ist es nervig, wenn der Yanmar durchs Boot dröhnt, aber auf der anderen Seite ist es ideal, dass wir das Riff bei ruhigen Bedingungen erreichen. Die meisten Boote auf dem Weg nach Niue planen einen Stopp beim Beveridge Reef ein, aber viele müssen vorbei segeln, weil die See zu rauh für diesen Ankerplatz ist.
2016
18
Jun
Frisch
Als wir von Maupihaa wegfuhren, hatte das Wasser noch 28 Grad, aber jetzt kommt der Winter und zusätzlich segeln wir noch südwärts, sodass die Temperatur jetzt schon bei frischen 25 Grad liegt. Nach einer perfekten Segelwoche (144 Seemeilen /267 km jeden Tag) lässt der Wind jetzt nach. 160 Meilen bis Beveridge
2016
17
Jun
Spritzig
Pitufa mit ihrem hohen Heck bleibt bei Vorwindkursen normalerweise sogar bei rauher See trocken. Im Moment sind die folgenden Wellen etwa 2 m hoch, die meisten rauschen unter dem Boot durch, von Zeit zu Zeit spuckt eine ein wenig Gischt herauf, aber gestern hat eine besonders vorwitzige Welle es geschafft, über dem Heck zu brechen. Glücklicherweise war die Luke auf dem Achterdeck geschlossen, aber halt nicht fest zugeschraubt und somit schwappte doch ein wenig Seewasser in unsere Heckkabine.
300 Meilen bis Beveridge
2016
16
Jun
Planänderung
Gestern haben wir zusammengebremst, um Aitutaki erst am Morgen zu erreichen, aber nachdem frühmorgens den Wetterbericht angeschaut hatten, entschieden wir uns doch ohne Stopp weiterzusegeln. Unser Ziel ist jetzt Niue, mit einem eventuellen Zwischenstopp beim Beveridge Reef. 450 Seemeilen bis Beveridge!