deen

2013
19
Jan

Bahia San Telmo

Unser Besuch im Dorf Esmeralda heute war eher enttaeuschend. Wir bekamen die versprochenen Fruechte und fanden auch die Shops, aber vor jedem Haus sind zerrupfte Haehne angebunden (Hahnenkaempfe sind die Lieblingsfreizeitbeschaeftigung hier), halbverhungerte skeletthafte Hunde und jeder Weg, dem wir vom Dorf aus entlangspazierten, endete in einer Muellhalde…

Am Nachmittag segelten wir 2 Meilen weiter zur naechsten Ankerbucht an der Muendung des Rio Cacique – wir haben den Fluss noch nicht gesehen, er scheint sich hinter einigen Sandduenen zu verstecken – aber morgen wollen wir ihn suchen.

2013
17
Jan

Esmeralda

Heute hatten wir eine ruhige Ueberfahrt von unseren Lieblingsinserln, den Isletas del Platanal, suedlich um Isla del Rey in die Bahia San Telmo. Wir ankern vor dem kleinen Fischerdorf Esmeralda. Ein freundlicher Einheimischer ist gleich in einem Kanu vorbeigekommen und hat uns Fruechte angeboten. Er behauptet, das Dorf habe 5 Supermaerkte ;-) , wir werden morgen frueh gleich nachsehen.

2013
14
Jan

Begegnungen

Vorgestern sind wir wieder suedwaerts gesegelt. Leider haben wir das Timing wieder falsch erwischt und hatten eine starke Gegenstroemung. In Kombination mit 15 – 20 Knoten Rueckenwind ergab das kurze, steile Wellen, die das Segeln ungemuetlich machten. Trotzdem war es ein aufregender Trip: wir sahen einen kleinen Wal (Grindwal?), eine grosse Gruppe Stachelrochen surfte die Wellen direkt unter der Oberflaeche hinunter und wir fingen den bisher groessten Fisch: eine etwa 1 m lange Makrele (oder etwas aehnliches…). Nachdem der Fisch zu gross fuer uns war, teilen wir ihn bei einer Strandgrillerei auf Casaya mit unseren Freunden von SY Spruce und SY Iolea.

Gestern sind wir zu unserem Lieblingsplatz zurueckgekehrt: Isletas de Platanal. Das ist ein magischer Ort mit einer Unmenge Wildtieren. Fische springen ueberall, eine Kolonie von ein paar hundert Pelikanen lebt hier und wir sahen eine unglaubliche Menge Kormorane vorbeifliegen (sicher mehr als 10.000…). Vom Boot aus hoerten wir lautes Grunzen, aber als wir das Dinghi anlandeten fanden wir keine Spur von den erhofften Robben (wir schauen heut noch einmal). Hoch oben am Strand sahen wir grosse Gruben, die uns vor ein Raetsel stellten, bis wir eine Babyschildkroete in einem der Loecher entdeckten. Scheinbar ist es die Schluepfsaison der Schildkroeten und die Babies haben sich die Nacht zuvor ausgegraben und liessen nur die Gruben zurueck. Der arme kleine Kerl (etwa 8cm von Kopf bis Schwaenzchen) den wir fanden, steckte unter einer Wurzel und als wir ihn ins Wasser setzten, war er zu schwach zum Schwimmen. Wir wollten ihn nicht als Pelikanfutter dort lassen und nahmen ihn zurue ck zum Boot, in der Absicht ihn im Schutz der Nacht auszusetzen, aber leider starb er am Abend.

Die Gezeiten sind grad so hoch (ca. 5 Meter), dass die Felsbruecke zwischen den 3 Inselchen der Isletas the Platanal bei Ebbe hoch herausragt, bei Flut aber komplett verschwindet. Bei solchen Verhaeltnissen muss man extra vorsichtig navigieren, es waere eine boese Ueberraschung bei Ebbe aufzusitzen ;-)

2013
12
Jan

New photos: Panama City and Las Perlas

We just uploaded another photo gallery:

Panama City und Las Perlas

Im Dezember 2012 verbrachten wir eine Weile in Panama City und segelten dann zu den Las Perlas mit Christians Schwester Roswitha.

(39 Fotos)

2013
11
Jan

Rochenballett

In der Bucht im Sueden von Contadora wo wir jetzt ankern, bietet sich ein taegliches Schauspiel: morgens und abends treiben grosse Gruppen von Stachelrochen (mittelgrosse Teufelsrochen) Fischschwaerme zusammen und dann beginnt ein Spektakel besonderer Art: zuerst sieht man die Fluegelspitzen der Rochen ueber dem Wasser blitzen, dann scheint das Wasser zu kochen, wenn die kleinen Fische an die Oberflaeche gescheucht werden und schliesslich beginnen die Rochen aus dem Wasser zu schiessen. Sie springen bis zu 2 Meter hoch, flattern hektisch mit ihren Schwingen (vielleicht imitieren sie die Pelikane…) und dann platschen sie entweder in einem Bauchfleck zurueck ins Wasser, oder machen noch einen Ueberschlag. Manchmal springen 5 oder 6 gleichzeitig – wie eine Delfinshow, nur halt mit Rochen ;-)

Ich hab heute Morgen auf Deck mit der Kamera gepasst und einige beim Springen erwischt (Fotos folgen bald in der naechsten Galerie). Den Rest des Tages haben wir mit Arbeitereien verbracht: wir mussten ein Leck in unserem treuen Dinghi “Dingsi” picken, das letzte Solarpanel ist jetzt montiert (nachdem wir zwei groessere fuer den Geraetetraeger gekauft hatten, mussten alle anderen Platz tauschen um wieder unterzukommen…), Oelwechsel beim Aussenborder war faellig, etc.

2013
10
Jan

Wieder allein an Bord

Roswitha ist gestern wieder abgereist, sie hat die Faehre von Contadora nach Panama City genommen (ganz schon abenteuerlich, die Passagiere muessen mit Gepaeck ins Meer waten und auf ein Boot klettern, dass sie dann zur Faehre bringt ;-) ) und sitzt jetzt schon im Flugzeug nach New York, spaeter geht der Anschlussflug nach Frankfurt und dann folgt noch ein Flug nach Salzburg…
Wir haben eine superschoene Woche mit ihr in den Perlas verbracht: Schwimmen, Schnorcheln, einsame Straende – ein Gast an Bord hat uns wieder bewusst gemacht, wie schoen das Bootsleben ist :-)
Roswitha, danke fuer alle Ersatzteile, Geschenke und dafuer, dass du so ein flexibles, hilfsbereites und gut gelauntes (trotz Unbillen wie unruhiger Naechte) Crewmitglied warst!

2013
09
Jan

Artikel ueber die Kapverden in der Jaennerausgabe von All at Sea

Unser Artikel zu den Kapverden wurde in der aktuellen Ausgabe von All-At-Sea Caribbean publiziert und kann hier gratis heruntergeladen werden allatsea.net.

2013
07
Jan

Pitufas kleines, perfektes Paradies

Wir haben eine rollige und ungemuetliche Nacht vor der Isla Viveros verbracht, sind gleich in der Frueh Anker auf gegangen, um nach einem besseren Platz zu suchen. Beim Vorbeifahren gestern ist uns eine Gruppe winziger Inselchen gleich suedlich der im Revierfuehrer erwaehnten Anchorage aufgefallen. Wir sind also hinmotort, haben die Bucht vorsichtig erkundet (es ist keine im Buch empfohlene Ankerbucht und die Karte ist nur eine Skizze) und ankerten dann vor den Isletas del Platanal. Die kleinen Inseln gleich vor Pitufas Bug koennten nicht perfekter sein: ein breiter, goldener Sandstrand eingerahmt von schroffen, schwarzen Vulkangesteinsformationen, ueppige Baeume dahinter. Die Fische springen wie verrueckt, rund um uns fischen Kormorane, Pelikane und Moewen erfolgreich, doch obwohl wir einen Koeder hinterm Dinghi nachgeschleppt haben und den Koeder vom Boot aus geworfen haben sind wir heute scheinbar die einzigen, die keinen Fisch speisen ;-)

2013
06
Jan

Tidenabenteuer um Casaya und Inselausflug auf Viveros

Gestern wollten wir Christian’s Schwester Roswitha ein wenig “Animation” ;-) bieten und ueberredeten Sue und Andy (Spruce) zu einem Dinghi-Ausflug um die Insel mit Picknick am Strand und anschliessendem Schnorcheln. Ein einfach klingender Plan, aber in Gewaessern mit hohen Tidenunterschieden ist nichts so einfach. Der Strand an dem wir unser Picknick veranstalteten wurde mit sinkendem Wasserspiegel immer steiniger and dann mussten wir ein ziemliches Stueck durch den Schlamm zurueck zu den Dinghies watscheln, die wir 2 Stunden vorher in tiefem Wasser verankert hatten… Wir schnorchelten ein wenig, aber auf dem Rueckweg mussten wir durch einen engen, seichten Kanal gegen die Stroemung – es fuehlte sich an wie ein Wildwasserbach in den Bergen und unser 3,5 PS Aussenborder gab alles um gegen die Stroemung anzukommen ;-)

Heute sind wir ein paar Meilen suedwestlich weitergesegelt und ankerten vor einem weiteren Postkartenmotiv mit goldenen Straenden. Wir wollten uns aber nur mit Anschauen nicht zufrieden geben und landeten mit dem Dinghi am Strand, wo wir zu unserer Ueberraschung eine Schotterstrasse entdeckten. Natuerlich folgten wir ihr und wanderten im Endeffekt quer ueber die Insel (die sich als viel huegeliger und groesser als erwartet herausstellte) an einem Antennenmasten vorbei, ueber ein paar Huegel, aber die Strasse erreichte nie das erhoffte Fischerdorf oder eine Bar, stattdessen endete sie in einem Steinbruch. In der anderen Richtung fanden wir ein verlassenes Rollfeld, Baumaterialien, sogar ein umgefallenes Schild, das einen Golfplatz ankuendigte… Ein schraeger Ort.

2013
04
Jan

Endlich ein ruhiger Ankerplatz

Heute Morgen sind wir ein paar Meilen weiter suedlich gesegelt und ankern jetzt vor der Isla Casaya. Es ist ein huebscher Ankerplatz umgeben von kleinen Inseln und Felsen, es sieht fast aus wie auf einem See und es wir liegen vollkommen ruhig hier. Als wir ankamen, waren wir das einzige Boot hier, jetzt sind unsere Freunde auf Spruce nachgekommen — leider hatten wir beide kein Anglerglueck, somit wirds nix mit der Strandgrillerei, aber wir werden mit dem Dinghi spaeter noch ein wenig den Strand erkunden.

2013
02
Jan

Las Perlas

Der Las Perlas Archipel liegt etwa 40 sm suedostlich von Panama City. Die smaragdgruenen Inseln sind von goldenen Straenden umrahmt, aber Felsen und Tidenstroemungen machen die Navigation ein wenig schwierig. An Panamas Pazifikkueste ist der Tidenunterschied etwa 5m – daran muessen wir uns nach der langen Zeit in der Karibik fast ohne Gezeiten erst wieder gewoehnen.

Die meisten Inseln sind unbewohnt, aber zumindest die noerdlichsten, die wir bisher gesehen haben, sind ziemlich touristisch ueberlaufen. Wir ankern jetzt im Kanal zwischen Isla Chapera und Mogo Mogo – ein huebscher Platz mit kristallklarem Wasser, aber wir sind wieder von “Stinkbooten” umgeben mit jeder Menge lautstarkem Entertainment (Jetskis, Dinghis schleppen Bananaboote, etc.). Wir hoffen, dass es nach den Feiertagen etwas ruhiger wird.

2012
31
Dec

Las Perlas, Isla Contadora

Die Ueberfahrt gestern von Taboga nach Contadora war zuerst eher langsam und dann sogar ein bissl rauh (starker Wind und 1 bis 2 Knoten Gegenstroemung), aber wir haben 2 Bonitos gefangen und sie am Abend auf Spruce gleich auf den Grill gelegt. Wir wollen nicht zu lange hier bleiben, weil die Anchorage voller Motorboote ist (20-30) und Jetskis ruecksichtslos vorbeiduesen. Pitufa schwankt manchnal bedrohlich – nicht wegen der Meeresduenung, sondern weil diese Stinker so viele Wellen machen…

Wir wissen noch nicht genau, wo wir Silvester verbringen werden (hier oder auf der Nachbarinsel), aber wir wuenschen euch allen ein Gutes Neues Jahr!!!

2012
29
Dec

Ferien!

Die letzten Tage waren wieder ordentlich stressig. Wir haben neue Solarpanele gekauft und gleich montiert, haben Bootsausruestungsshops abgeklappert, Proviant gekauft. Irgendwas ist komisch mit der Zeit in Panama – sie vergeht viel zu schnell und die Tage sind nie lang genug fuer alle Projekte, die wir machen wollen.
Heute ist Christian’s Schwester angekommen und somit haben wir eine gute Entschuldigung fuer eine Pause. Wir werden uns einige Tage frei nehmen, schwimmen gehen (das letzte Mal waren wir Anfang November in den San Blas baden…), schnorcheln und relaxen. Morgen wollen wir zur Insel Taboga (gleich in der Naehe von Panama City) und dann weiter zum Las Perlas Archipel.

2012
24
Dec

Frohe Weihnachten!

Heuer sind wir ueberhaupt nicht in Weihnachtsstimmung gekommen – Panama ist einfach zu tropisch fuer unsere Assoziationen von Schnee, roten Nasen und halbgefrorenen, steifen Fingern, die sich an Gluehweinhaeferln festhalten…
Wir versuchen heut noch einmal mit dem Backen von Weihnachtskeksen und wenn das nichts hilft, muessen wir womoeglich gar Weihnachtslieder anstimmen ;-)
Wir werden einen ruhigen Abend an Bord von Pitufa verbringen, vielleicht wird’s ja kuehl genug fuer ein bissl Gluehwein.

Frohe Weihnachten an alle da draussen, die auf unserem Blog mit uns mitreisen!

2012
22
Dec

Panama City

Heute sind wir zum ersten Mal nach Panama City hinein gefahren. Die Suche nach einem Verdampfer (fuer unseren Kuehlschrank) und Elektronikbauteilen fuehrte uns in die wenig touristischen Teile der Stadt. Das Bussystem ist sehr praktisch (man hat die Wahl zwischen komfortablen, aber eiskalten Metrobussen und lauten, vollgestopften alten Schulbussen), Panama City gilt gluecklicherweise als sicher fuer Touristen und somit hatten wir die Chance herumzuwandern. Elegante Wohnviertel grenzen an Strassenzuege mit heruntergekommen, alten Haeusern in denen man viele kleine Geschaefte findet, daneben finden sich protzige Hochhaeuser und grosse Shoppingcenter – der Kontrast ist interessant und wir haben beschlossen, dass es uns hier gefaellt.

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