deen

2012
18
Dec

New Photos

We just uploaded some photos of our canal transit and our time in Portobelo.

Pitufas Fahrt durch den Panamakanal

Nach unserem 'Urlaub' im San Blas Archipel wollten wir uns in Portobelo in Reparaturen und Vorbereitungen auf die Kanaldurchfahrt stuerzen. Der Dauerregen im November bremste unsere Fortschritte bei diesen Projekten aber gehoerig und wir verbrachten den Grossteil unserer Zeit mit dem Kampf gegen Schimmel und dem Trocknen von unseren Sachen. Am 15. Dezember hatten wir den Termin fuer die Kanaldurchfahrt. Unsere vorherigen Aengste erwiesen sich als unbegruendet, alles ging glatt und wir kamen am 16. gluecklich und erleichtert 'auf der anderen Seite' an. Hurrah!

(30 Fotos)

2012
17
Dec

Pitufa im Pazifik!

Am 16. Dezember um 1 Uhr oeffneten sich nach einer Gott sei Dank ereignislosen, einfachen Kanaldurchfahrt die Tore der letzten Schleuse und wir fuhren auf den Pazifik hinaus. Ein neues Kapitel unserer Reise beginnt!

2012
15
Dec

Ablauf einer Kanaldurchfahrt

Der Transit durch den Panamakanal ist eine komplizierte Prozedur. Jedes Boot braucht 125 Fuss lange Leinen und so viele Reifen wie moeglich (als Fender). Dann muessen 4 “Linehandler” (normalerweise andere Segler) zusaetzlich zum Skipper an Bord sein. Unsere Linehandler von “Zenna” und “Tagtraeumer” kommen morgen Nachmittag zum Club Nautico, dann fahren wir gemeinsam zur “Flats” anchorage, wo ein “Berater” von den Kanalautoritaeten an Bord kommt. Dann geht’s weiter zu den Gatunschleusen, wo das Boot in 3 Schleusen auf Hoehe des Gatunsees gehoben wird. Yachten werden immer gemeinsam mit einem grossen Schiff geschleust und koennen entweder an der Wand festmachen (riskant bei den Wirbeln und Stroemungen) an einem Schlepper (ziemlich laestig) oder im “Center Lock” (entweder alleine in der Mitte der Schleuse an 4 Leinen befestigt, oder in einem “Paket” mit einer anderen Yacht gemeinsam in der Mitte.) Wir haben uns fuer die letzte und sicherste Version entschieden und fahren mit einer anderen Yacht im Paket im Center Lock.

Wir werden spaetabends im Gatunsee ankommen, dort ueber Nacht ankern und um 6 Uhr frueh kommt (hoffentlich puenktlich) ein anderer Berater an Bord. Dann gehts Vollgas etwa 4 Stunden ueber den See zu den naechsten Schleusen, durch die es runter zum Pazifik geht. Wer Lust hat, kann durch die Webcams im Kanal bei den Miraflores Schleusen einen Blick auf uns werfen (Mittag hier, spaeter Nachmittag in Mitteleuropa)

http://www.pancanal.com/eng/photo/camera-java.html

Klingt einfach? Hoffen wir, dass alles gut geht!!!

2012
15
Dec

Ein weiterer miserabler Tag in Panama

Zumindest fuer uns ist einfach alles in Panama kompliziert und nervig. Heute begann es zu schuetten, sobald wir unseren Dieseltank auffuellten (sehr praktisch), dann fiel uns auf, dass unser Cruising Permit (gueltig 1 Jahr, 200 USD) irrtuemlich bei den Papieren dabei war, die uns der Hafenkapitaen in Portobelo abgenommen hat. Wir verbrachten den Vormittag mit Telefonanrufen, der Kapitaen ist auf Urlaub, niemand ist befugt in die Papiere zu schauen, etc. Wir versuchten all das der Sekretaerin bei der Maritime Authority Panama in Colon zu erklaeren, baten sie doch in Puerto Obaldia anzurufen, wo wir das Permit gekauft hatten. Ihre Antwort war, dass niemand die Nummer von diesem Buero haette und am Ende zahlten wir ein neues Permit. Wir brachten volle 3 Stunden damit zu ihr zuzusehen, wie sie fluchend und jammernd ihre Arbeit verrichtete, endlich tippte sie dann unser einseitiges Formular in den Computer, schrie mach an, als sich herausstellte, dass Austria NICHT in Australien liegt (sie musste es noch einmal eingeben) dann funktionierte der Drucker nicht, sie setzte sich dann die Schreibmaschine (Einfingersuchsystem) und dann verrechnete sie uns 20 Dollar extra wegen Ueberstunden…

Der Regen hoerte den ganzen Tag nicht auf, halb Colon stand unter Wasser, Autos pfluegten mit Bugwellen wie Schiffe durch die Strassen. Wir mussten noch Lebensmittel kaufen, kamen mit ueberschwappend vollen Einkaufssackerln am Boot an. Wir koennen es nicht mehr erwarten hier wegzukommen…

2012
12
Dec

Kanaldurchfahrt am Samstag!

Endlich haben wir einen Termin fuer die Kanaldurchfahrt: Samstag, 15.12.12. Wir bleiben die restliche Woche in Colon, machen Einkaeufe und bereiten das Boot auf 3 Linehandlers (jedes Boot braucht vier Leute an den Leinen im Kanal) vor. Im Moment erscheinen drei Uebernachtungsgaeste als ziemliche Herausforderung, die Bugkabine ist bis an die Decke vollgestopft mit Zeug, aber wir werden die Sachen schon irgendwie unterbringen ;-)

2012
12
Dec

Vermessen und fast fertig fuer den Kanal!

Natuerlich laufen die Vorbereitung auf die Kanaldurchfahrt “panamesisch” – also nicht unbedingt glatt. Wir sind am Sonntag fuer unseren Vermessungstermin am Montag um 8 nach Colon gesegelt. Wir haben den ganzen Vormittag gewartet, um eins ist schliesslich ein Lotsenboot mit einem Vermesser gekommen, er hatte aber unsere Papiere nicht mit (nur die vom Nachbarn) und wir wurden angewiesen, am naechsten Morgen einen Vermesser entgegenzunehmen. Heute um 10 ist auch wirklich einer gekommen, mass unsere Pitufa von Anker bis Windsteuerung gruendlich nach (ein Witz, weil alle Boote unter 50 Fuss die gleiche Pauschale zahlen) und haendigte einige Dokumente aus. Mit diesen marschierten wir zu einer Spezialfiliale der Bank und bezahlten die Gebuehr: 1.875 US Dollar in bar, 891 davon eine Kaution fuer den Fall, dass unsere Pitufa den Kanal beschaedigt (vielleicht die Betonwaende?), waehrend wir einen Schrieb unterzeichnen mussten, der die Kanalautoritaet von jeder Haftung entbindet, falls Pitufa was passiert ;-) Wir wurden angewiesen, nach 6 Uhr den Terminverteiler anzurufen, doch unsere Papiere waren noch nicht bei ihm und wir wurden auf morgen vertroestet (wie zu erwarten war).

Hoffentlich bekommen wir also morgen Vormittag einen Termin fuer die Durchfahrt. Bis dahin bleiben wir am Ankerplatz vor dem Club Nautico, gleich neben dem Kreuzfahrt-Terminal, wo Lotsenboote alle paar Minuten mit Vollgas vorbeigasen. Wir nutzen die Zeit und machen Besorgungen in Colon. Colon ist eine merkwuerdige Stadt. Alles ist heruntergekommen, als ob die Leute vor etwa 40 Jahren aufgehoert haetten, etwas zu reparieren, Muellberge ueberall. Angeblich ist die Kriminalitaetsrate hoch, Seglern wird geraten keinen Meter zu Fuss zu gehen, sondern immer ein Taxi zu nehmen. Wir sind trotzdem ein wenig im Zentrum herumgegangen, weil wir zu verschiedenen kleinen Geschaeften wollten. Dort sahen wir ein Schild “Passt auf die Touristen auf, sie sind die Zukunft von Colon” ;-)

2012
08
Dec

Endlich geht was weiter!

Die Sonne scheint wieder (wahrscheinlich beschweren wir uns bald ueber die Hitze und leere Wassertanks ;-) ) und unser Glueck hat sich scheinbar auch gewendet. Ein befreundeter Segler kommt heute zu uns, um den Riss in unserem zu schweissen, wir haben von einem anderen Boot ein Schweissgeraet ausgeborgt und von einem weiteren einen Generator. Das Leben in einer grossen Ankerbucht wie Portobelo ist wie das Leben in einem Dorf: nach einer Weile kennt man alle und Fahrtensegler sind ein hilfsbereites Voelkchen :-)

Wenn alles glatt geht segeln wir morgen nach Colon, der Vermesser kommt Montag Morgen aufs Boot und dann bekommen wir hoffentlich einen baldigen Termin fuer die Kanaldurchfahrt!

2012
06
Dec

Panama hoehlt uns aus

Seitdem wir in Panama angekommen sind, ist alles kompliziert. Vor unserer Ankunft in Portobelo haben wir eine kurze To-Do Liste geschrieben: Kuehlschrank reparieren, Baum schweissen, elektronische Geraete bestellen, Vorraete kaufen, Kanaldurchfahrt organisieren. Jetzt sind wir schon fast ein Monat hier, stressen von Morgen bis Abend herum und haben noch fast nichts erreicht. Nur damit ihr eine Idee bekommt: Gestern hatten wir einen Zahnarzttermin um 11. Das heisst, spring um 9 Uhr in den Bus, 2 Stunden nach Colon. Wir warten ewig beim Arzt, kommen um 2 endlich weg, nehmen ein Taxi zur Post, leider haben die keine Schachteln. Sie schicken uns in ein Verpackungsgeschaeft, die hatten einen Wasserschaden und deshalb keine Schachteln. Kurz entschlossen suchen wir in der Papierwarenabteilung herum, finden 2 Schachteln, bringen sie zur Theke und die Frau schafft es wirklich, unsere Sachen einzupacken. 3 Uhr: zurueck auf der Post ist die Frau am Schalter mit der Aufgabe ein Paket nach Europa zu schicken voellig ueberfordert, fragt uns (keine Idee), fragt Kollegen, fuellt Dutzende Formulare aus, etc. 3.45: Wir duesen zum Hafen, um einen Termin fuers Vermessen fuer die Kanaldurchfahrt zu machen, leider ist die Sekretaerin schon um 1 gegangen, gelangweilte Kaffee schluerfende Herren uebernehmen unsere Dokumente nach laengerem Hin und Her. 5 Uhr: Mittagessen im Shoppingcenter, schnell in der Elektronikabteilung Preise notieren, dann schnell schnell zur Busstation (fast 6 Uhr, der letzte geht um 6!), dann stehen wir 2 Stunden eingequetscht ganz hinten im Bus mit dem Kopf neben dem Lautsprechen, aus dem mit voller Lautstaerke erhebende christliche Lieder schmettern. Wir halten unsere Sackerl fest, waehrend mehr und mehr Passagiere nachgequetscht werden, einige haengen aus den Tueren. 8 Uhr: zurueck am Boot, voellig fertig, wenig erreicht.

2012
27
Nov

Fledermausalarm

Heute um 3 Uhr in der Frueh weckte uns Leeloo mit dem typischen Triumphgeheul, mit dem sie eine erfolgreiche Jagd verkuendet. Ich stand wideerstrebend auf um nachzusehen, was sie erwischt hatte. Als ich sie aufhob, liess sie das dunkle Wesen in ihrem Maul los und es flatterte aufgeregt in die Heckkabine – eine Fledermaus. Ich oeffnete gleich die Luke, aber der arme Kerl flog immer im Kreis, ohne einmal nach oben zu sehen (so viel zum unfehlbaren Echolot-System von Fledermaeusen…). Christian schaffte es letztendlich einen Karton ueber ihn zu stuelpen und ihn so zur Luke zu bugsieren.

Nach der naechtlichen Aufregung schliefen wir lang (bis 7.30) und wachten mit Sonnenstrahlen im Gesicht auf. Hurrah! Wir nutzten die Chance und wanderten zu dem Fort hoch ueber der Bucht – eine tolle Aussicht. Dann duesten wir zurueck zum Boot zum Fruehstueck und schafften es grad noch vor dem naechsten Regenschauer ;-)

2012
25
Nov

Wo ist das gelbe Ding — wie heisst das noch gleich?

Es schuettet jetzt seit Montag durch, die laengsten Regenpausen dauern etwa eine halbe Stunde. Sobald der Regen kurz aufhoert oder zumindest kurz nachlaesst, duesen Dinghis hektisch mit Vollgas durchs Ankerfeld, in der Hoffnung halbwegs trocken zum Dorf oder zurueck zu kommen. Wir haben die letzten 3 Tage unter Deck verbracht und haben uns nur manchmal hinausgewagt um das Cockpit zu trocknen und um ein paar Kuebel Wasser in den Tank zu leeren. Leeloo ist auch genervt, kaum geht sie raus kommt ihr der Regen schon waagrecht entgegen und sie legt sich wieder schimpfend ins Bett. Am Mittwoch in der Frueh haben wir das letzte Mal kurz das gelbe Ding am Himmel gesehen, das in den Tropen eigentlich den ganzen Tag scheinen und heiss brennen sollte…

2012
18
Nov

Stressige Tage fuer die Schluempfe

Im Moment sind die TAge einfach nicht lang genug, um alles zu erledigen was ansteht, somit haben wir komplett vergessen, Blogeintraege zu schreiben. Wir sind am Vormittag meist im “Buero” (Captain Jack’s Bar, wo’s Internet gibt) machen Recherchen zu allen Arten von elektronischen Geraeten, weil sowohl das GPS als auch das Radar nach einem Blitzschlag ganz in der Naehe angefangen haben, zu spinnen. Wir bestellen alle moeglichen Ersatzteile fuer den Pazifik und zusaetzlich arbeite ich noch an Uebersetzungen, damit ein bissl Geld reinkommt – waehrend der letzten drei Monate in Kuna Yala haben wir nur zwischen 200 und 300 Euro pro Monat ausgegeben (das shopfreie Kuna Yala war gut fuer unser Budget ;-) ), aber die naechsten Monate werden wieder auf’s Geld gehen.

Letzte Woche haben wir eine Einkaufsexpedition zu einem grossen Supermarkt gemacht und waren von der Geschwindigkeit des Busses (manchmal schneller als 50 km/h), den Menschenmassen und dem Angebot im Rey Supermarkt voellig erschlagen. Am Freitag sind wir mit einer anderen Yacht als Linehandlers (Leute fuer die Festmacherleinen) durch den Panamakanal mitgefahren, um Erfahrungen fuer unsere eigene Durchfahrt im Dezember zu sammeln. Die ganze Prozedur ist kompliziert und auch etwas unorganisiert, der “Berater”, der als Lotse mitfaehrt kam 2 Stunden zu spaet, Zeitplaene wurden staendig geaendert, wir mussten mit Vollgas zu den Miraflores Schleusen rasen, nur um dort dann 1 Stunde zu warten, etc. Die Schleusenkammer selbst waren etwas enttaeuschend, wir hatten eine riesige Anlage erwartet, sie sind aber nicht groesser als Schleusen auf europaeischen Fluessen.

Wie immer wenn wir viel zu tun haben, haben wir Pitufa ein bissl vernachlaessigt, was waehrend einer tropischen Regenzeit keine gute Idee ist. Letzte Woche ist ueberall Schimmel gewachsen, somit haben wir ihm heute Morgen den Krieg erklaert und alle Oberflaechen mit Alkohol abgerieben (Waende, Kaesten innen und aussen, Decke, etc.). Wir freuen uns schon auf das Ende der Regenzeit, offiziell soll’s im Dezember so weit sein, aber schauma mal ;-)

2012
08
Nov

Auf Wiedersehen Kuna Yala

Nach zwei Monaten in den San Blas Inseln sind wir heute nach Panama (Festland) gesegelt . Nach so langer Zeit weg von der Zivilisation (das letzte Auto haben wir in Cartagena gesehen…) muessen wir uns wohl wieder umstellen und dann anfangen zu organisieren: wir muessen die Durchfahrt durch den Kanal arrangieren, jede Menge Ersatzteile besorgen, einige Reparaturen machen, etc. um uns auf den Pazifik vorzubereiten!

2012
08
Nov

Endlich wieder Segeln

Heute sind wir das erste Mal seit unserer Ankunft in Panama wieder einmal gesegelt und zwar die Art von Segeln mit Segeln oben und Wind um sie zu fuellen :-) Der Trip war nicht sehr lang, war aber inklusive Problemen beim Heben des Ankers (die Kette war am Grund verheddert) und 2 Manoevern bei Isla Porvenir (der erste Ankerplatz war zu eng) anstrengend. Und alles um herauszufinden, dass der Hafenmeister nicht da war…). Wir haben somit keine Papiere bekommen – der Grund warum wir hergekommen waren :-(

2012
02
Nov

Chichime

Es hat aufgehoert zu regnen und die Sonne scheint endlich wieder, also sind wir zum naechsten Ankerplatz ein paar Meilen weiter westlich weitergefahren. Die eigentliche Ankerbucht hat uns nicht sehr angesprochen, da bereits 17 (!) andere Boote hier vor Anker lagen, also haben wir einfach ausserhalb, suedlich der groesseren Insel der Chichime Cays unseren Anker fallen lassen. Wir wollen uns gar nicht vorstellen, wie es bei diesen populaeren Ankerplaetzen in der Hochsaison aussieht. Unser Platz ist ein bisschen rollig, somit haben wir am Abend auch noch einen Heckanker ausgebracht. Am Nachmittag sind wir mit dem Dinghy zur Dog Island hinunter getuckert und sind beim Frachter-Wrack schnorcheln gegangen.

2012
01
Nov

Sox on the beach

Die letzten drei Tage hat’s wieder geschuettet, das graue, dunkle Wetter passt gut zu Allerheiligen (nur halt waermer). Dauerregen auf dem Boot ist laestig, weil man drinnen eingesperrt ist und es Sinn machen wuerde, in der Zeit am Computer zu arbeiten, die Naehmaschine auszupacken, etc., aber ohne Sonne laden die Solarpanele die Batterien nicht und somit sollten wir nicht zu viel Energie verbrauchen… Gestern war uns so fad, dass wir im Regen schnorcheln gegangen sind, zurueck daheim waren wir trotz dem luluwarmen Wasser so durchgefroren, dass wir heissen Kakao getrunken und das erste Mal seit ewiger Zeit Socken angezogen haben. Ein lustiger Kontrast: weisser Strand, Palmen und dicke Wintersocken ;-)

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