deen

2024
01
Jun

Immer noch illegal

Wir sind jetzt seit 5 Tagen in Vanuatu, aber wir waren immer noch nicht an Land, weil wir noch nicht einklarieren konnten. Das Kreuzfahrtschiff, für das die Beamten einfliegen sollten wurde abgesagt, ein weiteres, das für gestern angesagt war ist auch nicht aufgetaucht.
Es bläst seit Tagen mit 25 Knoten, somit haben wir drinnen gearbeitet. Ich hab einen Artikel geschrieben und Christian war wie immer am Programmieren. Dann wollten wir unser Pitufa-Banner reparieren (die Buchstaben fielen ab), aber Miss Pfaff gab während diesem kleinen Job auf (mit rauchendem Motor…), somit versuchte Christian sein Glück als Nähmaschinenmechaniker, konnte das Problem aber noch nicht finden (vielleicht mit Internet Recherche, sobald wir wieder online sind).
Es sieht so aus, als ob die Bedingungen bald ruhiger werden, sodass wir zur Nachbarinsel segeln können um endlich offiziell einzuchecken!

2024
29
May

Angekommen in Vanuatu

Wir sind gestern um 2 Uhr früh nach einer stürmischen letzten Segelnacht in der geschützten Bucht zwischen Anatom und “Mystery Island” angekommen. Anatom ist kein Einklarierhafen, aber wenn die Beamten herkommen, um ein Kreuzfahrtschiff einzuchecken, kann man sich “anhängen” (wenn man das vorher ausgemacht hat, so wie wir das gemacht haben). Am Morgen kam dann ein Email, dass der Kreuzfahrer den Stopp abgesagt hatte und wir zur Nachbarinsel fahren sollten – blöd, nachdem wir schon vor Anker waren.
Bald darauf kam ein einheimisches Boot vorbei, die Leute meinten, dass vielleicht am Samstag ein anderes Kreuzfahrtschiff kommen würde, sodass wir vielleicht dann einchecken könnten.
Gestern war in Vanuatu ein Feiertag, somit haben wir noch nichts von den Beamten gehört, aber wir erwarten heute News…
In der Zwischenzeit heult draußen ein Sturm, somit macht es nichts, dass wir nicht an Land dürfen.

2024
28
May

Inseln voraus

Wir hatten einen weiteren schnellen Segeltag. Nach ewiger Zeit ohne Anglerglück haben wir doch wieder einmal einen Fisch erwischt und wir haben ihn auch schon in Portionen geschnitten und im Druckkochtopf Gläser eingekocht. Es zischen den ganzen Tag schon kleine Petrels rund ums Boot knapp über die Wellenkämme und seit ein paar Stunden sehen wir die Silhouetten von Futuna (im Norden) und Anatom (voraus), aber wir haben noch 45 Seemeilen voraus und es ist schon 17 Uhr, somit werden wir erst lange nach Einbruch der Dunkelheit ankommen.

2024
27
May

Regatta mit kleiner Pause

Oft ist es ein Horror, wenn der Wind nach einer starken Phase schwächer wird, weil die Wellen noch stehen und das Boot wie verrückt schaukelt. Gestern beruhigte sich die See fast gleichzeitig wie der Wind und wir nutzten die willkommene Pause, um das Boot durchzulüften und einiges zu erledigen (Brot backen, Kefir ansetzen und Christian schaffte es sogar sich zu rasieren ;-) )
Zu Mittag wurde der Wind wieder stärker, Pitufa beschleunigte von 3 auf 6 Knoten und seitdem sind wir wieder schnell unterwegs.
100 Seemeilen noch!

2024
26
May

Mehr als die halbe Distanz geschafft

In der Nacht waren wir noch schnell unterwegs, aber jetzt geht’s langsam dahin. Der Wetterbericht verspricht bald wieder mehr Wind. Dafür gibt’s heute früh endlich ein paar Sonnenstrahlen! Noch kein Fisch…
Noch 230 Seemeilen

2024
25
May

Schnell unterwegs

Es war eine rauhe Nacht mit Wind über 25 Knoten aus Südost und konfusen Wellen – eine davon ist massiv ins Cockpit geschwappt, das kennen wir auf Pitufa sonst gar nicht. Heute Morgen ist es wieder grau – ein bissl Sonne wäre schön.
Noch 360 Seemeilen!

2024
24
May

Unterwegs nach Vanuatu

Unsere Blogeinträge von unterwegs werden via altmodischem SSB zu euch kommen (wir haben der Versuchung von Starlink noch nicht nachgegeben – ich nenn es Stinklink, wegen der Luftverschmutzung durch die Raketen, die die Satelliten hinaufschießen), somit wird’s keine Bilder auf See geben. Es sieht nach einer rauhen, schnellen Überfahrt aus und wir sollten etwa 4 Tage bis Anatom brauchen.
500 Seemeilen voraus!

2024
23
May

Auf Wiedersehen Fidschi!!

Im Juni 2022 kamen wir in Fidschi an, wir wussten nicht, wie lange wir bleiben würde, aber bald war klar, dass wir einiges an Zeit für dieses tolle Gebiet brauchen würden.
Wir waren fasziniert von den gehobenen, schwammerlartigen Koralleninseln in Fulaga und Vanua Balavu, genossen die spektakulären Vulkaninseln der südlichen Lau, Kadavu und Loma-i-viti Gruppe. Wir verbrachten mehr Zeit im Wasser als je zuvor (der angenehmste Zeitvertreib während der heißen Sommermonate) und halfen bei der Umsetzung einer Meeresschutzzone in Matuku.
Wir hatten unglaubliches Glück, dass wir während 2 Zyklonsaisonen hier nie starken Wind erlebten – wir hatten natürlich einen Plan für den schlimmsten Fall und sichere Buchten als Cyclone Holes, aber glücklicherweise mussten wir uns nie verstecken.
Was unsere Zeit hier aber so besonders machte, sind die Menschen! Vinaka vaka levu (danke sehr) an unsere Familien in Matuku, Fulaga und Ono für ihre Freundschaft und Großzügigkeit! Bleiben wir in Kontakt, wir kommen sicher wieder hierher zurück!!
Vinaka vaka levu für alle Einladungen und Wanderungen an Tiko, Penina und die Mädchen in Matuku!


Vinaka vaka levu an Cama, Tuni, Tui und alle, die bei der Tabu marine reserve mitgeholfen haben!

Wir hatten viel Spaß auf Ono mit Waqa, Marica and Sai! Vinaka!!


Alles Gute an Maika und Mata in Fulaga!


Und vinaka vaka levu an alle anderen die uns mit so viel Gastfreundschaft empfangen haben!!

2024
22
May

Sprayhood Fenster getauscht – schon wieder!

Vor 2 Jahren publizierten wir einige How-To Artikel in verschiedenen Magazinen, nachdem wir die Plexi Fenster unserer Sprayhood ausgetauscht hatten. Jetzt waren die Fenster SCHON WIEDER kaputt, aber wir konnten zumindest bei uns selber nachlesen, wie man die Dinger ohne allzu viele Komplikationen und Flucherei tauschen kann (okay, ein bissl haben wir schon geflucht, aber der Kampf mit 4 Metern unkooperativem Sunbrella is halt eine Herausforderung). Der Trick ist, dass man die alten Fenster drinnen lässt, um die Form zu bewahren, die neuen drauf näht und die alten erst dann heraus trennt…
Hier der magische Moment, wenn die alten Fenster runter kommen!

2 Tage haben wir gebraucht, aber jetzt haben wir wieder vollen Durchblick und das 0.75 mm Material wird hoffentlich lange halten!
Diese Anleitung und viele mehr gibt’s übrigens in unserem (englischen) Buch “Cruising Know-How” auf Amazon! Die deutsche Version ist in Arbeit.

2024
19
May

Was nicht passt, wird passend gemacht

Unser alter, schwächlicher Deckstrahler hat aufgegeben und wir haben eine neue, viel stärkere Lampe gefunden. Leider ist die neue quadratisch, die alte war rund und dementsprechend sieht die Aufhängung aus. Christian baute die Fassung einfach um, ein Handwerkerschlumpf-Improvisations-Meisterstück ;-)
2 Kletterpartien den Mast hinauf und jetzt haben wir einen Strahler: stark genug, dass wir auf Deck nächtens Fußball spielen könnten. Und wieder ein Job auf der Liste abgehakt :-)

2024
16
May

Immer noch in Suva

In unserer ersten Woche in der Hauptstadt gingen wir alle Projekte voller Elan an, aber dann streckte mich irgendein Virus nieder (die Kombi aus Klimaanlagen und niesenden/rotzenden Mitmenschen war mal wieder zu viel) und ich war eine Woche außer Gefecht. Zusätzlich war’s auch noch windig und regnerisch, was bei unseren Arbeiten auch nicht hilft.
Wir hoffen, dass wir jetzt bald fertig werden und dann muss nur noch der Wind für den 500 Seemeilen Törn westwärts nach Vanuatu stimmen!

2024
29
Apr

Unser letzter Tag im Paradies

Wir wollten im Mai ohnehin nach Suva zurück segeln, aber jetzt wurde unser Aufenthalt bei den äußeren Inseln noch etwas verkürzt, weil unser Kühlschrank ein Leck bekam… Sobald wir wieder in der Hauptstadt sind, kehrt der Ernst des Lebens ein: Wir müssen den Kühlschrank reparieren lassen, dann kommt (hoffentlich) eine Ersatzpumpe für unseren Wassermacher aus den USA, wir müssen unsere Sprayhood reparieren (die Fenster die wir in Tahiti eingenäht haben waren aus zu dünnem Material und hielten nur 2 Jahre), das kaputte Windinstrument muss vom Mast, dann wird noch eine Shoppingrunde fällig, wir müssen das Einklarieren in Vanuatu vorbereiten und in Fidschi ausklarieren und, und, und…

Mit allen diesen Projekten wie eine dunkle Wolke am Horizont voraus, wollten wir unseren letzten Inseltag zu etwas Besonderem machen. Nach den üblichen Morgentätigkeiten (Brot, Wäsche, Garten, dann noch Rumpfputzen) ankerten wir Pitufa am Außenriff und gingen schnorcheln. Wir haben die abwechslungsreichen Unterwasserlandschaften bestaunt, uns über gesunde Abschnitte gefreut (daneben leider viele tote und gebleichte) und gegen Ende des Ausflugs kam noch eine Seeschlange vorbei und dann ein ausgewachsener Zitronenhai!! In den ganzen 2 Jahren in Fidschi haben wir nur ein paar Riffhaie getroffen und jetzt erst am letzten Tag einen richtig großen Hai :-)
Wir ließen den Tag mit einem Strandspaziergang und einem Sundowner auf Pitufa ausklingen, während uns die Papageien am Ufer ein Abschiedsständchen sangen (oder eher krächzten, aber der Gedanke zählt) ;-)

2024
28
Apr

Seeschlangen!

Hier in Fidschi sehen wir oft Seeschlangen beim Schnorcheln und schauen ihnen gerne zu, wie sie am Riff nach Beute suchen und zwischendurch immer wieder für einen Atemzug an die Oberfläche aufsteigen. Seeschlangen sind extrem giftig, aber glücklicherweise gar nicht aggressiv und angeblich ist ihr Mund auch zu klein, um einen Menschen zu beißen (eine kleine Zehe würde wohl ins Mäulchen passen, aber die stecken eh in Flossen). Alle Exemplare, die wir bisher gesehen haben, waren winzig, kürzer als ein Meter, aber in Gau haben wir erstmals eine über anderthalb Meter lange Schlange getroffen! Wir haben nachgelesen, Männchen werden bis 80 cm, Weibchen bis 1.40, somit handelte es sich um ein ausgewachsenes Weibchen der Gattung Laticauda colubrina (gestreifte Seeschlange) :-)

2024
27
Apr

Gau

Letzte Woche haben wir einen leichten Nordostwind genutzt, um 30 Seemeilen zur nächsten Insel zu segeln. Gau ist Fidschis fünftgrößte Insel und sie ist ebenso dicht bewaldet wie die Nachbarin Ovalau, aber nicht ganz so steil und spektakulär.
Wir ankerten in der großen, geschützten Bucht Waikama und sind gleich an Land gegangen, um uns vorzustellen und Sevusevu (ein Kavabündel) zu bringen. Philipe, der Headman, erzählte uns über eine neue Meeresschutzzone (sie hatten schon früher welche) und ein Projekt Mangroven als Uferschutz zu pflanzen – ein sehr positiver erster Eindruck!
Wir gingen eine Runde spazieren, trafen Balelevuka, der uns spontan frisch geernte Melanzani und Platanen schenkte und als wir ins Dorf zurück kamen, hatte Litia schon Tee gekocht und lud uns auf warme Buchteln ein! Zurück auf Pitufa kam ein Boot vorbei – Timoci hatte uns im Dorf verpasst und wollte auch noch Hallo (Bula!) sagen, klar bekamen wir gleich noch mehr Kochbananen und wilden Yams…
Die warme Gastfreundschaft der Leute hier macht Fidschi zu einer ganz besonderen Erfahrung :-)

2024
25
Apr

Begegnungen

An vielen unserer Ankerplätze (sogar bei abgelegenen Inseln) sehen wir keine Anzeichen von Leben, keine Fische im Wasser und kaum Vögel am Himmel. Somit schätzen wir die Wildtierbegegnungen hier in Ovalau umso mehr: am Morgen schwimmt meist eine Gruppe Delfine in der Lagune vorbei, Schwärme winziger, silbriger Fische springen auf der Flucht vor einem größeren Verfolger über die Wasseroberfläche, vom Land hören wir eine Vielzahl verschiedener Vogelstimmen und beim Schnorcheln treffen wir Riffhaie und manchmal sogar Schildkröten!
Meist sind diese sehr scheu und gleich weg – gut so, denn sie werden hier in Fidschi immer noch gejagt. Dieses Exemplar war allerdings ungewöhnlich neugierig – oder vielleicht kurzsichtig.
“Was ist das für ein komischer Fisch?”

“Den muss ich mir genauer anschauen…”

“Oh nein, Hilfe, ein Mensch!!”

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