deen

2025
11
Sep

Fotos von den Salomonen

Salomonen

Hier ein paar Impressionen von unserem sechsmonatigen Aufenhalt auf den Salomonen zwischen März und September 2025: freundliche Einheimische, traditionelle Dörfer, Tagestörns zwischen den Inseln, Anglerglück, schwierige Ankerplätze und viel Zeit im Wasser, denn es war HEISS.

(36 Fotos)


2025
11
Sep

Cruising Info Salomonen

Wir sind zurück in Taro, wo wir vor einem halben Jahr eingecheckt haben. Wir wussten nicht so recht, was uns erwartete, machten uns Sorgen wegen Krokodilen, Malaria, Kriminalität und Ankergebühren. Unsere Ängste waren unbegründet, alles lief gut, auch wenn es uns oft schwerfiel, zwischen sehr tiefen Buchten und fast senkrecht aufragenden Riffen einen sicheren Ankerplatz zu finden. Wir lieben Hitze und Feuchtigkeit, aber die Salomonen waren selbst für unseren Geschmack etwas extrem ;-)

6 Monate, 15 Inseln, unzählige Inselchen und 50 Ankerplätze später möchten wir unsere Erfahrungen mit euch teilen:

Krokodile und Schnorcheln: Wir haben noch nie ein Salzwasserkrokodil gesehen (und hoffen, das bleibt auch so), aber die Einheimischen versicherten uns fast überall, dass es davon jede Menge gäbe, und rieten uns, in der Nähe von Mangroven und insbesondere in der Dämmerung und nachts nicht ins Wasser zu gehen. Wir mieden die großen Inseln, schnorchelten nur an Riffen weit weg von Mangroven und verbrachten viel Zeit im Wasser. Wir sahen viele stark überfischte und/oder gebleichte Riffe und einige wahre Juwelen mit unberührten Korallen in Schutzgebieten (z. B. Simon’s Nature Reserve und Papatura Resort).

Malaria: Wir nahmen keine Prophylaxe, versuchten aber, vorsichtig zu sein. Wir sprühten uns beim Landgang in der Dämmerung oder später ein, ankerten weit draußen und hatten Moskitonetze an allen Luken und dem Niedergang. Wir kauften Schnelltests und Medikamente und nutzten die Tests mehrmals, aber bisher waren sie immer negativ (Klopf-auf-Holz).

Kriminalität: Wir haben keine negativen Erfahrungen mit den freundlichen Einheimischen gemacht, im Gegenteil, wir erlebten nur Gastfreundschaft und Großzügigkeit. Wir waren trotzdem vorsichtig, ließen keine Schnorchelausrüstung und andere Verlockungen an Deck und schlossen das Boot ab, wann immer wir schnorcheln gingen oder an Land. Sogar Honiara fühlte sich sehr sicher an, mit freundlicher Atmosphäre und ohne Zwischenfälle.

Gebühren: Wir hatten viel über Ankergebühren gehört, wurden aber nur etwa ein halbes Dutzend Mal mit Forderungen angesprochen. Unsere Reaktion war immer gleich: höflich, aber bestimmt. Wir erklärten, dass wir gerne Geschichten erzählen und Obst und Gemüse tauschen und gerne für Waren/Dienstleistungen bezahlen oder bei Reparaturen helfen. Aber wir sind nicht bereit, einfach nur für die Anwesenheit an einem Ort zu bezahlen. Wenn das nichts half, fügten wir hinzu, dass Segler heutzutage über soziale Medien vernetzt sind und Boote fernbleiben, wenn man die anderen vor einem unfreundlichen Empfang warnt. Das hat geholfen ;-)

2025
06
Sep

Photos of Papatura, Santa Isabel, Solomons

Papatura Island

Segler sind am Ankerplatz vor dem Papatura Island Resort willkommen! Wir genossen die freundliche Atmosphäre, das gute Essen genau wie die vielen Wanderwege und die tollen Riffe.

(29 Fotos)

2025
05
Sep

Papatura Island

Wir lernten Kym (“Dive Guadalcanal”) kennen, als sie für Simon’s Reserve gemeinsam mit einem ihrer Taucher die Mooring installierte. Damals lud sie uns, sie auf Papatura zu besuchen (eine private Insel auf der Nordseite von Santa Isabel), wo ihre Eltern ein Resort aufgebaut haben.
Segelboote sind willkommen, aber man muss vorher nachfragen, wo genau man ankern soll, damit sicher keine Korallen beschädigt werden. Ankern ist gratis, der Chief des nahegelegenen Dorfs (auf der Hauptinsel) verlangt jedoch eine Kastom-Gebühr von 100 SBD/pro Person (für den gesamten Aufenthalt) oder man kann anderweitig beitragen (fürs Spital spenden, Schulsachen bringen, jede Menge Gemüse einkaufen, etc.).

Das Resort ist klein, nur eine handvoll Bungalows in traditioneller Bauweise. Als wir ankamen, waren gerade Reparaturen angesagt, somit waren keine Gäste da und wir konnten mit Kym und ihrer Tochter beim Sundowner tratschen.

Wir nahmen uns ein paar Tage so richtig frei, machten lange Wanderungen auf den vielen Wegen durch den tropischen Regenwald und gingen für Sundowners und Dinner an Land. Nach den algenüberwachsenen Riffen weiter südlich hatten wir niedrige Erwartungen und waren positiv überrascht, in welch gutem Zustand die Riffe sind: gesunde Korallen in großer Artenvielfalt, jede Menge Fische und die größten Fächerkorallen, die wir je gesehen haben!
Wir blieben viel länger als geplant, weil’s nicht leicht war, sich von so einem hübschen Ort mit vielen Aktivitäten und einer ruhigen Ankerbucht wieder loszureissen. Bevor wir aufbrachen, stockten wir noch frischen Proviant auf, von den Dörflerinnen, die fast jeden Tag Gemüse und Obst zum Hotel bringen. Danke Kym, für deine Gastfreundschaft :-)

2025
03
Sep

An Santa Isabel entlang nordwärts

Wir sind die Küste von Santa Isabel in Tagesetappen zwischen 20 und 50 Seemeilen nordwärts gehüpft. Die Insel hat ein weit draußen vorgelagertes Außenriff und jede Menge kleine Riffe innerhalb dieses Bereichs. Es gibt kein detailliertes Kartenmaterial und obwohl wir zwischen drei Anbietern von Satellitenbildern hin und her schalten (Google, Bing, ArcGis), ist trotzdem manchmal ein Bild voller Wolken, das zweite unscharf und der dritte Anbieter hat gleich gar keine Bilder. Wir haben deshalb vom Bug Ausschau gehalten und hatten trotzdem ein paar spannende Momente, wenn das Echolot plötzlich von 100 Metern ganz schnell auf 10 herunter zählte, während das Meer gleich dunkelblau blieb, kein Weg zwischen den Untiefen ersichtlich war und Pitufa mit ohnehin schon auf Handtuchgröße gereffter Genua immer noch vor dem Wind mit 6 Knoten dahin rauschte und wir natürlich KEINE BREMSEN haben ;-)

Wie immer versuchten wir weg von den großen Inseln und ihren Mangroven und Krokodilen bei den vorgelagerten Inselchen zu ankern, wo’s nicht immer leicht ist, einen halbwegs geschützten Platz zu finden.
Die Küste von Santa Isabel ist großteils unbewohnt, nur vereinzelte, kleine Dörfer schmiegen sich an die Küste und die Hügel und Berge dahinter sehen aus der Ferne unberührt grün aus. Die Satellitenbilder zeigen jedoch mottenzerfressene Wälder mit einem Straßennetz weit in die Berge hinein – die Einheimischen haben ihren Wald an die Malaysischen Holzfirmen ausverkauft.

Natürlich wird nirgends wiederaufgeforstet und der Regen schwemmt die wertvollen Nährstoffe ins Meer, was die algenüberwachsenen Riffe erklärt.

2025
28
Aug

Erster Jahrestag an Bord

Ein Jahr Smurfy

Unser Bub. Manchmal können wir ihn nicht ausstehen, aber natürlich lieben wir ihn trotzdem. Kompliziert, schlau, rebellisch, zornig, verspielt und manchmal tödlich - das komplette Smurfypaket mit allem inklusive.

(35 Fotos)


2025
19
Aug

Einen erfolgreichen Köder wirft man nicht weg

Nach einer langen Zeit ohne Anglerglück beißen die Fische endlich wieder. Vielleicht ist das Meer um Santa Isabel noch nicht leer gefischt, vielleicht liegt’s aber auch an unserem neuen Köder (wir verwenden immer dunkle Köder, weil die von Vögeln ignoriert werden).
Kurz nachdem Christian den dunkelblau-grau-silbernen Tintenfischköder gebastelt hatte, fingen wir einen Barracuda. Über die nächsten Wochen dann zwei weitere Barracudas, zwei Mahi-Mahi und zwei Kingfish. Der viele Erfolg ging dem armen Köder ganz schön an die Substanz, mit jedem herzhaften Biss verlor er ein paar Füße und der letzte Kingfish biss den Mantel durch…
Natürlich werfen wir so einen erfolgreichen Köder nicht zum Müll, stattdessen haben wir ihn liebevoll repariert: den Mantel hab ich mit Tenara-Faden genäht und um die verlorenen Beinchen aufzuwiegen, haben wir ein Röckchen aus einem silbrigen Katzenfutter-Sackerl zugeschnitten.
Morgen geht Frankie (das ist kurze für Frankensteins Monster) wieder baden und dann werden wir ja sehen, ob wir einen kulinarisch experimentierfreudigen Fisch finden, der unseren ungewöhnlich aussehenden Tintenfisch probiert ;-)

2025
11
Aug

Römisch-katholisch Anlegen

An einem offenen Ankerplatz wie in Honiara ist es nur dann halbwegs gemütlich, wenn man sich in eine geschützte Ecke verzieht und den Bug in die Dünung richtet. Genau das haben wir bei unseren letzten beiden Besuchen in der Hauptstadt der Salomonen getan.
Früher hatte ich vor Manövern mit Pitufa immer Bauchweh (kein Bugstrahlruder, langer Finkiel, riesiger Propeller), aber mit viel Übung habe ich gelernt, mit all ihren Eigenheiten umzugehen. Jetzt werden unsere schnellen und effizienten Manöver beim Ausbringen eines Heckanker oder beim Römisch-katholischen Anlegen oft anerkennend bemerkt :-)

“Römisch-katholisch” mit Buganker und Heckleine festzumachen, ist nicht schwer: Wir drehen eine Runde, um Tiefe und Befestigungsmöglichkeiten zu sondieren, überlegen wo benachbarte Boote ihre Ketten und Anker haben, beobachten die Dünung und planen den richtigen Ausrichtungswinkel, um Rollen zu vermeiden. Wir lassen das Beiboot ins Wasser und werfen dann den Anker auf der GPS-Markierung, die ich bei unserer Sondierungssrunde gesetzt habe. Wir setzen den Anker vorsichtig rückwärts in die gewünschte Dünungsausrichtung. Dann lässt Christian viel Kette raus (genug, damit ich nah ans Ufer komme), und ich steuere Pitufa langsam rückwärts (und korrigiere den Winkel mit Vorwärtsimpulsen) in der vorher vereinbarten Richtung.

Christian hüpft ins Dingi, zieht ein Seil zum Ufer und klettert hoch, um die Leine festzumachen, während ich mein Bestes tue, Pitufa auf Position zu halten. Ich behalte das Seil im Auge, achte darauf, dass das Ende nicht ausrauscht, und belege es an einer Klampe, wenn Christian mit dem Festmachen fertig ist.

Sobald Christian wieder an Bord ist, holt er wieder Kette hoch, und wir optimieren die Spannung zwischen Heckleine und Ankerkette, um eine gute Ausrichtung zu gewährleisten. In Honiara haben wir eine zweite Heckleine ausgebracht, um den Winkel, in dem wir standen, anpassen und Rollen vermeiden zu können.
Das ganze Manöver dauert etwa 10 Minuten und funktioniert mit etwas Übung auch bei rauen Bedingungen reibungslos :-)
Sehr hilfreich ist die Tatsache, dass wir 40 m Schwimmleine auf einer Trommel am Heck haben, die sich leicht abwickeln lässt, während Christian sie vom Beiboot zieht. Eine Schwimmleine verringert auch den Widerstand im Wasser, sodass das Steuern des Dingi einfacher ist!

2025
09
Aug

Oh-nein-Fischi

Smurfy hieß den heutigen Oh-Nein-Fischi herzlich willkommen an Bord! Warum Oh-Nein-Fischi fragt ihr euch? Naja, weil die Fische einfach immer dann beißen, wenn es absolut nicht rein passt…
Heute segelten wir unter Schmetterling (also nicht sehr manövrierfährig) durch eine unkartografierte Gegend voller Riffe (mit guten Satellitenbildern geht das schon) und als gerade ein Squall von der falschen Seite in die Segel fuhr und der Regen plötzlich in die offenen Luken prasselte, dachte sich dieser King Fish, dass die richtige Zeit zum Anbeißen sei!
Smurfy hat sich (voll auf den Fisch konzentriert) von all dem nicht aus dem Konzept bringen lassen…
Bald war wieder alles unter Kontrolle und ich hab die nächsten Stunden beim Fisch Schneiden und Vorbereiten fürs Einkochen unter Deck verbracht ;-)

2025
02
Aug

Empfehlung Hydrocolloid Pflaster

Ich kann Hydrokolloidpflaster für die Bordapotheke wärmstens empfehlen. Sie sind ideal für Cruiser, weil sie eine (saubere, nicht infizierte) Wunde perfekt vor Schmutz, Fliegen und Bakterien schützen und man damit sogar schnorcheln kann. In Französisch-Polynesien waren sie in jeder Apotheke erhältlich, aber nicht in Fidschi oder Vanuatu. Selbst in Österreich musste ich sie in der Apotheke bestellen, und die, die ich dort bekam, waren nicht so wasserdicht. Als ich vor zwei Wochen in Australien war, habe ich mich mit der Marke eingedeckt, die wir von Französisch-Polynesien kannten: Duoderm – sie sind auch nach stundenlangem Schnorcheln wasserdicht und fühlen sich an wie eine zweite Hautschicht…
Nachdem ich mir zwei Wochen nach der Operation die Fäden aus meinem Knie gezogen hatte, habe ich gleich so ein Hydrokolloidpflaster auf die Narbe geklebt, und als ich es eine Woche später abgezogen habe, war die Narbe unter dieser Schutzschicht vollständig verheilt. Das Foto habe ich gestern gemacht, genau drei Wochen nach der Operation :-)

2025
31
Jul

Smurfy jetzt mit weniger Testosteron

Nach ewiger Warterei ist jetzt endlich ein Tierarzt zu Besuch bei der tierarztlosen Tierklinik in Honiara und wir nutzten die Gelegenheit, Smurfy zur Auffrischung seiner Impfungen UND zur Kastration zu bringen. Andere Katzenbesitzer (oder eher Katzenbesessene) versicherten uns, dass das bei ihren Katern alle Probleme gelöst hat, aber ich habe da meine Zweifel, da er als Kätzchen aggressiver war als jetzt als erwachsene Katze.
Wie dem auch sei, wir hoffen das Beste!
Wie jedes Mal, wenn wir in einen Hafen fahren, ging Smurfy auch dieses Mal in Honiara auf Wache. So nah am Ufer, an Wracks, Nachbarn und vorbeifahrendem Verkehr ist er den ganzen Tag ängstlich und gleicht seine Unsicherheit oft dadurch aus, dass er uns beißt – nur um sich selber zu zeigen, dass er ein starker Mann ist.
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Als er das letzte Mal Straßen, Verkehr und viele Menschen gesehen hat, war er letztes Jahr noch ein Baby und hat diese Erfahrung natürlich längst vergessen. Deshalb hatte er große Angst, als wir dieses Mal an Land gingen, und versuchte sich in seiner Schachtel unsichtbar zu machen.

Beim Tierarzt angekommen, war er entsetzt über all die miauenden und bellenden Patienten – unser großer Rüpel verwandelte sich schwuppdiwupp wieder in ein kleines Kätzchen…

Wir mussten ihn in der Früh in der Klinik lassen und durften ihn erst abends abholen. Alles lief gut und nach einem Tag in der Hölle mit Narkose, Schmerzen, schreienden Nachbarn, keinem Futter und pissnasser Zeitung im Käfig war er der glücklichste Kater der Welt, als er wieder zu Hause bei Pitufa ankam. Er hüpfte die Leiter hoch, rannte zu seinem Futternapf, verputzte eine halbe Dose Thunfisch und vergaß dabei völlig, böse auf uns zu sein

2025
30
Jul

Tsunami Warnung gestern

Seit wir unterwegs sind, verlassen wir uns bei Wetterinformationen und -warnungen auf die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA). Doch die Daten und Warnungen der NOAA zu Stürmen, Erdbeben, Klima usw. sind nicht nur für Segler wichtig, sondern für alle Menschen auf der Welt. Deshalb hielt es die orange Regierung der USA für eine super Idee, Personal und Budget drastisch zu kürzen.
Gestern gab es vor Kamtschatka ein schweres Erdbeben, und Inseln und Länder rund um den Pazifik waren von einem möglichen Tsunami bedroht. Wir stehen auf der E-Mail-Liste der NOAA und erhielten nur eine Stunde nach dem Erdbeben eine erste Warnung, gefolgt von stündlichen Updates. Sie sagten 1–3 m hohe Wellen für CHILE, COSTA RICA, FRANZÖSISCH-POLYNESIEN, GUAM, HAWAII, JAPAN, JARVISINSEL, JOHNSTON-ATOLL, KIRIBATI, MIDWAYINSEL, PALMYRAINSEL, PERU, SAMOA und die SALOMONEN voraus.
Wir hatten solche Warnungen schon früher erhalten, und sie wurden meist schon vor dem Eintreffen der Welle herabgestuft. Daher blieben wir an unserem Ankerplatz, waren aber bereit, uns in die Sicherheit tiefer Gewässer zu begeben, falls Berichte über massive Tsunamis von Inseln näher am Epizentrum als den Salomonen eintreffen sollten. Wir googelten weiter und fanden News aus Japan (50 cm) und schließlich Hawaii (bis zu 2 m), aber keine offiziellen Berichte der NOAA, auf die wir (und viele andere besorgte Menschen) gewartet hatten. Es muss Hunderte von Wetterstationen und Bojen da draußen geben – wie ist es möglich, dass in unserer hochmodernen, vernetzten Welt solche Daten im Notfall nicht sofort verfügbar sind?
Wir vermuten, der Grund könnten Budgetkürzungen sein…
Letztendlich war es auf den Salomonen ein non-event, wir bemerkten nichts Ungewöhnliches, und als die NOAA-Daten endlich eintrafen (lange nachdem die Welle vorbeigezogen war), wurde Honiara (die Hauptstadt der Salomonen) mit einer 10 cm hohen Welle erwähnt. Wir sind erleichtert, aber immer noch besorgt über den mangelnden Informationsfluss.

2025
25
Jul

Vögel auf den Salomonen

Wir sehen hier nicht viele Seevögel, aber wenn wir nah an Inseln ankern, hören wir einen erstaunlich vielstimmigen Chor verschiedenster Vögel! Am lautesten und auffälligsten sind die Gruppen weißer Kakadus, die von Baum zu Baum flattern und immer etwas zu streiten oder tratschen haben. Wir hören viele verschiedene Singvögel und Tauben, aber die bleiben meist im dichten Laub des Waldes verborgen. In einigen abgelegenen Gebieten hatten wir Glück und sahen Hornvögel – unglaublich beeindruckende, riesige Wesen. Lange bevor man sie tatsächlich sieht, hört man das FWAMP FWAMP ihrer Flügel – fast wie ein Hubschrauber!
Hier ein zahmer Hornvogel, den wir in Papua-Neuguinea getroffen haben.

Es gibt auch verschiedenste Papageien, hier ein zahmes Paar, das in Simon’s Nature Reserve lebt

Sowohl der Hornvogel als auch die beiden Papageien dürfen frei fliegen, kommen aber in der Hoffnung auf Leckereien, wenn sie gerufen werden :-)

2025
23
Jul

Nähprojekte

Während ich dank Smurfy mit einer Staphylokokkeninfektion im Krankenhaus lag (die Bakterien waren durch einen seiner Kratzer ins Blut gelangt), fand er es eine coole Idee, auf mein Bett zu pinkeln. Also verbrachte Christian (der ohne mit dem Bootshalt überfordert war) einen Tag damit, Bezüge und Polster zu waschen. Zum Glück musste der Matratzenbezug sowieso ersetzt werden – wir hatten den Stoff letztes Jahr in Vanuatu gekauft und waren nie dazu gekommen, die Oberseite zu tauschen. Also haben wir gestern den unteren Teil des Bezugs gewaschen und wiederverwendet (er hat eine verrückte Form), den oberen Teil mit Stecknadeln gesteckt, dann habe ich zwei Seiten mit der Nähmaschine genäht, wir haben die weiche Latexmatratze vorsichtig hineingestopft und dann habe ich den Rest des Nachmittags damit verbracht, die restlichen beiden Seiten mit der Hand zu nähen.
Da die Nähmaschine schon auf dem Tisch war, habe ich heute die Moskitonetze erneuert – in einem Malariagebiet sind dicht schließende Fliegengitter unerlässlich.
Smurfy hat wie immer alle Projekte inspiziert und seine helfenden Pfoten im Weg gehabt… Wie kann man so ein Monster sein und dabei so süß und unschuldig aussehen?


2025
20
Jul

Wieder daheim!

Angeschlagen, geschwollen, aber auf den Beinen und froh, wieder daheim zu sein… Gestern sind wir aus dem schmutzigen Hafen Honiara rausgekommen :-)
Jetzt ist es schon über eine Woche her, seit ich in Australien operiert wurde, am Ende der Woche können wir die Fäden ziehen und dann darf ich endlich wieder in den Pazifik…

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