In der Bucht vor dem alten Hafen von Arrecife haben wir einige Cruiser getroffen, die schon ein bissl laenger dabei sind als wir (einige 3 Jahre, andere 30…). Die Atmosphaere ist echt nett, man besucht sich gegenseitig auf den Booten und jeder gibt weiter was er/sie an Info, Buechern, etc. hat (danke Petra und Andi auf Bona Fide) und wir sind sogar zu einem Ausflug mit dem Auto zum oertlichen Supermarkt eingeladen worden – das schaetzt man so richtig, wenn man den Bunkereinkauf nicht schleppen muss, sondern ans Dinghy geliefert bekommt
(danke Uwe und Eva auf Quinuituq)!
Wir freuen uns schon darauf, an unseren naechsten Destinationen noch mehr so nette Leute kennenzulernen!
2011
19
Sep
Cruiser in Arrecife
2011
16
Sep
Arrecife, Lanzarote
Nach einer Woche Ausspannen auf der Wuesteninsel La Graciosa sind wir jetzt zurueck in der “Zivilisation” und muessen gleich e-mails checken, eine Waescherei und einen Supermarkt ausfindig machen. Arrecife sieht nett aus, am Abend wollen wir ein bisschen herumbummeln!
2011
11
Sep
La Graciosa
Wir sind jetzt seit 2 Tagen in einer Bucht an der Suedseite von La Graciosa. Obwohl die Kanarischen Inseln fuer jeden Pauschaltouristen innerhalb weniger Stunden fuer wenig Geld erreichbar sind, empfanden wir bei unserem ersten Atlantik-Landfall doch einen gewissen “Entdeckerstolz” als die Silhouetten der Inseln aus dem Dunst auftauchten. Die in Schwarz-, Braun- und Rottoenen leuchtenden, fast vegetationslosen Berge auf La Graciosa und dem gleich gegenueberliegenden Lanzarote erwecken ausserdem den Eindruck, dass wir bis zum Mars gesegelt sind. Das Wetter ist recht kuehl und es weht staendig ein kuehler Nordwind, der dunkle Wolken mit sich bringt. Trotzdem sind wir gestern schwimmen gegangen. Das erste Mal seit Sardinien vor ueber einem Monat (!), in der Zwischenzeit bot sich nie die Gelegenheit. (In der Marina in Melilla war das Wasser zu schmutzig, in Gibraltar zu kalt und bei den Ueberfahrten war die See zu rauh.)
Gestern war ein 3D Tag, das steht fuer domestic duty day und klingt viel motivierender als “Putztag”. Jetzt ist das Boot wieder so richtig sauber. Am Abend haben wir dann mit Leeloo einen Landausflug gemacht. Die Umstaende waren ideal: ein flacher Sandstrand zum sanften Anlanden mit dem Dinghi, die Badegaeste waren schon alle weg und der fast volle Mond erleuchtete den Ausflug. Leeloo mag unser Schlauchboot. Wenn es auf Deck festgezurrt ist, klettert sie gerne darunter und sobald es hinter dem Heck im Wasser treibt, beobachtet sie es oft stundenlang. Gestern wollte sie Christian schon alleine ins Schlauchboot nachhoppsen. Weil Pitufas Heck aber sehr hoch ist (ca. 1,70m), haben wir sie doch erst ins Katzengeschirr gezwaengt und runtergehoben. Bei der Fahrt stand sie als Galionsfigur am Bug und war an allem sehr interessiert. Nachdem wir das Dinghi hoch auf den Strand gezogen hatten, warteten wir ab, bis sie den Mut fand, alleine aus dem Schlauchboot zu huepfen und dann erkundete sie (vorsichtshalber mit Leine) den Sand und die stacheligen Buesche und dann wanderten wir mit ihr ein Stueckchen landeinwaerts.
Nach einer halben Stunde wollte sie von sich aus aber wieder heim, hoppste brav ins Schlauchboot, maunzte aufgeregt, sobald wir uns Pitufa naeherten. Beim Anlegen waere sie uns dann aber fast ins Wasser gefallen, weil sie unbedingt alleine ueber die Badeleiter hochklettern wollte — bei den grossen Stufenabstaenden, dem hohen Heck und dem zusaetzlich ueber die Reling gespannten Netz ein viel zu gefaehrliches Unterfangen. Ich hob die protestierende Katze also hoch und half ihr beim Aufstieg.
Wieder zu Hause kam dann der unangenehme Teil des Landausflugs: Pfoten und Fell laesst sie sich nur unter Protestschreien mit einem nassen Fetzen entsalzen
2011
09
Sep
Unsere erste Atlantik-Etappe!
Geschafft! Gerade ist der Anker in einer Bucht auf La Graciosa (Mini-Insel noerdlich von Lanzarote) gefallen, der Sekt ist schon eingekuehlt und wir werden gleich auf unsere erste Atlantik-Etappe anstossen. Die Durchfahrt durch die Strasse von Gibraltar war ein ziemlicher Nervenkitzel: anstatt der vorhergesagten Flaute blies uns der Wind mit 25-30 Knoten entgegen und die “vorteilhafte Stroemung” – laut Tabelle auf die Tiden abgestimmt – setzte uns bis zu 4 Knoten zurueck. Erst wollten wir wieder umkehren, dann in der Stadt Tarifa (liegt auf halbem Weg durch die Strasse) ueber Nacht ankern, aber im Endeffekt sind wir erst motort und dann unter Segel hart am Wind durch die Schifffahrtsstrassen auf Suedwest-Kurs gegangen. Die verschiedenen Stroemungen ergeben in Verbindung mit starkem Wind einmal plattgebuegelte See, einmal wild aufgepeitschte Kreuzseen – uns war mehr als einmal ziemlich mulmig, aber um 8 Uhr Abends waren wir aus dem Hexenkessel draussen!
Ab dann segelten wir vor dem Wind auf Suedwestkurs mit Respektabstand (um dem Frachterverkehr zu entgehen) an der afrikanischen Kueste entlang. Ein konstanter Nordwind zwischen 15 und 25 Knoten ermoeglichte uns Tagesetappen, die uns nach dem flautigen Segeln im Mittelmeer schlichtweg begeisterten (bestes Etmal 135 Seemeilen in 24 Stunden!!), aber auch recht hohe, langgezogene Wellen. In den ersten drei Tagen kaempften wir alle drei mit Anfluegen von Seekrankheit (Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, flauer Magen), stellten uns aber bald auf die neuen Bedingungen ein. Es ist halt alles etwas muehsam, wenn das Boot zwischen den Wellenbergen hin und her rollt: Kochen wird zum Abenteuer, Anziehen zur Herausforderung – besonders da es in der Nacht sehr kuehl wurde und wir uns in den 3 Stunden Nachtwachen in mehrere Schichten warmer Kleidung “wurschteln” mussten. Leeloo hat wieder einmal bewiesen, dass hinter der aengstlichen Hasen-Fassade eine Loewin steckt: schon am ersten Tag auf dem Atlantik kletterte sie aus ihrem Lieblingsplatz in der Lotsenkoje (ruhigstes Bett an Bord, hier schlafen wir unterwegs), ueber die Leiter ins Cockpit, legte sich auf ihren Polster unter der Sprayhood und bestaunte mit uns die hohen Wellen.
Die naechsten Tage wollen wir hier auf La Graciosa ein bisschen ausspannen und dann geht’s weiter Richtung Lanzarote und Fuerteventura.
2011
07
Sep
Im Eilzugtempo Richtung Kanaren
Wind und Wellen kommen nun beide aus Norden, also ideal. Es ist allerdings recht kuehl. Wir sind auch nicht mehr seekrank. Unsere Etmale der ersten 3 Tage: 115, 113 und 135 Seemeilen. Wir naehern uns den Kanaren schneller als erwartet. Nur noch 240 Seemeilen.!
2011
05
Sep
Auf dem Atlantik
Zwar ist es ziemlich ungemuetlich (und wir davon etwas seekrank), aber wir kommen schnell voran.
2011
03
Sep
Warten auf den richtigen Wind
Wir ankern jetzt schon seit letzten Montag vor La Linea (gleich neben der Rollbahn des Flughafens von Gibraltar). Wir haben taeglich Wetterberichte geschaut und sind dabei immer nervoeser geworden. Die heutige Wettervorhersage fuer die naechste Woche sieht super aus, also starten wir morgen frueh los, damit wir die passende Stroemung erwischen, die uns auf den Atlantik schieben soll. Haltet uns die Daumen!!
Wir haben ein paar Fotos vom “Rock” und La Linea in eine neue Fotogalerie gestellt.
2011
01
Sep
2011
01
Sep
Mini gallery of Melilla
Melilla
Multikulturelle spanische Exklave in Marokko. Nur wenige Touristen verirren sich hierher, doch die Stadt ist einen Besuch wert!
(15 Fotos)
2011
01
Sep
Mini gallery of Sardinia
Sardinien
Wir segelten nur entlang der Suedkueste. Schoene Landschaften, aber sehr ueberlaufen. Die Hauptstadt Cagliari ist allerdings sehenswert. August 2011
(9 Fotos)
2011
29
Aug
Halt in Gibraltar
Bei unserer Abfahrt von Melilla versprach der Wetterbericht guenstige Bedingungen sowohl fuer die Durchfahrt durch die Strasse von Gibraltar, als auch fuer die Ueberfahrt zu den Kanaren. Im gestrigen Bericht war dann aber urploetzlich eine Windaenderung am Atlantik von Norden auf Sueden zu sehen. Deshalb haben wir einen Stopp in Gibraltar eingelegt, das gibt uns Gelegenheit zum Sightseeing, aber dummerweise werden wir wohl auch wieder unsere neu gewonnenen Seebeine verlieren.
2011
28
Aug
Getting our sealegs back
Being in a marina for a week has definitely its advantages, however, we’ve totally lost our sealegs that way. Now, we are attempting to getting them back. On our current leg towards the Strait of Gibraltar we are experiencing uncomfortable seas from an easterly wind pushing against a counter current from the Strait. Our last noon-to-noon run was 96 nm.
2011
29
Aug
Abfahrt von Melilla
Wir segln wieder westwaerts, ob der naechste Stopp in Gibraltar, Ceuta oder auf den Kanaren sein wird, lassen wir den Wind entscheiden.
2011
24
Aug
Amateurfunk auf Pitufa
Dieser Eintrag ist zur Zeit nur auf Englisch vorhanden. Hier der Originaleintrag:
On Pitufa we have a ham radio station that consists of
- a Yaesu FT-857 transceiver,
- an SCT PTC-II USB pactor modem with pactor 3 license,
- a CG 3000 automatic antenna tuner,
- and a 13m-long isolated segment of the back stay as antenna.
The CG 3000 tuner is mounted on deck underneath the radar arch in a separate watertight box (see picture below).
So it is placed next to the back stay keeping the feed line as short as possible.
Pitufa’s aluminium hull is isolated from the DC ground, so a series of capacitors is connected between the tuner’s ground terminal and the ground wire. The ground wire is simply connected to the stainless steel radar arch.
We use AirMail3 and the Winlink network to send and receive emails and to get weather forecasts in form of grib files. It works great even far out there on the blue disc. It offers services like position reports (for Pitufa’s position, see here) and integration with services from Saildocs.com. To sign up a Winlink account you need to have a ham license. See www.winlink.org for more information. My email address is OE6CHF at winlink.org, but note that due to the limited bandwidth only short messages (no attachments!) are appreciated.
We are Linux users. On our computers, Airmail is executed using wine and it doesn’t show any problems yet. For viewing grib files, we can recommend zyGrib.
Though we haven’t got the hang of it yet, we are definitely looking forward to joining some cruiser’s ham nets.
Christian — OE6CHF
2011
21
Aug
Faszinierendes Melilla
Melilla ist eine sehr alte Stadt, die auf die Phoenizier und Punier zurueckgeht. Seit 1497 gehoert sie zu Spanien, obwohl die benachbarten Voelker immer wieder vergeblich versucht haben, sie einzunehmen.
Heute ist Melilla ein Schmelztiegel verschiedenster Kulturen: Spanier, Berber, Juden, Hindus, Afrikanische Immigranten, etc. Das zeigt sich in den bunten traditionellen Trachten, den Geschaeften und der Kueche. Die Preise sind niedrig, somit haben wir bei den verschiedenen Tapas schon ordentlich zugeschlagen. Nachdem wir erst wenige Tage hier sind, taeuschen wir uns vielleicht, aber es scheint, dass die Menschen hier sehr tolerant und freundlich sind und die Kulturen friedlich zusammenleben.
Das alte Zentrum von Melilla wird von einer Festung dominiert. Es gibt viele Museen, alte Kloester, etc. und alle Sehenswuerdigkeiten sind gratis zugaenglich! Die Neustadt ist einheitlich im Jugendstil gehalten, auch sehr huebsch.
Im Moment sieht es aus, als ob uns starke Westwinde noch ein paar Tage an der Weiterfahrt hindern werden, aber an einem so netten Ort festgehalten zu werden, ist eigentlich ein Gluecksfall fuer uns




