deen

2011
18
Aug

In Melilla angekommen

Bei unserer Abfahrt von Cagliari (Sardinien) waren wir noch nicht sicher, wo unser naechste Stopp sein wuerde. Die Balearischen Inseln oder das spanische Festland standen zur Auswahl. Wir hatten nicht einmal ordentlich Proviant gebunkert, weil wir einen Mistral abwarten mussten, der mit 40 Knoten ueber die Bucht von Cagliari fegte. Wir hatten dem Dinghi naemlich schon die Luft ausgelassen und es auf Deck festgebunden und wollten es nicht noch einmal fuer einen Einkaufstrip aktivieren. Wir fuhren also am Mittwoch den 10. August ohne Vorrat an Frischgemuese, Obst oder Brot los (nach unserem Bunkerkauf in Dubrovnik sind allerdings die Kastln so voll, dass uns das nicht von kulinarischen Hochfluegen abhielt ;-) )

An den ersten drei Tagen war der Wind gewohnt variabel, sehr leicht, oder gar nicht existent. Nicht einmal der Blister konnte uns weiterhelfen, also lief der Motor sehr viel. Am Freitag setzte allerdings ein konstanter Ostwind ein – ideal fuer uns. So konnten wir vor dem Wind gut Meter machen, Gross und Genua auf beiden Seiten ausgebaumt unter einem “Schmetterling” segeln. Nach den vielen Flauten wollten wir uns die Gelegenheit auf guten Wind keinesfalls entgehen lassen, ausserdem reizten uns nach dem super-touristischen Sardinien weitere Touristenhochburgen (Mallorca oder Suedspanien) wenig. Also duesten wir non-stop weiter Richtung Gibraltar. Nachdem wir entdeckten, dass die spanische Exklave Melilla am Weg lag, entschieden wir uns kurz entschlossen Afrika anzulaufen. Heute sind wir nach 8 Tagen und 670 nm in Melilla angekommen.

Wir sind froh, dass wir uns nach den Nachtwachen ein wenig ausrasten koennen, nur Leeloo findet Marinas mit vielen fremden Leuten und Geraeuschen ganz eindeutig bloed. Ihr gefallen Ueberfahrten besser, wenn bis zum Horizont keine boesen fremden Menschen in Sicht sind. Sie hat sich mittlerweile wieder super eingelebt, ihre Seebeinchen gefunden und ist auch bei hohem Seegang furchtlos unterwegs.

Wie schon so oft, wenn wir den Wind ueber Reiseziele entscheiden lassen, haben wir mit Melilla scheinbar einen Glueckstreffer gelandet. Unsere erste Marina seit Pula ist superbillig (6 Euro pro Tag – auf den Liparischen Inseln kostet ein Marinatag 140 Euro…) und eine interessante Stadt, die wir heute Abend und die naechsten Tage erkunden werden. Wenn’s weitergeht, entscheidet auch diesmal der Wind :-)

2011
16
Aug

So ein Scheisstag…

…nicht vom Seglerischen her (wir kommen gut voran), aber ein verstopftes Klo kann einem gruendlich den Tag versauen!

2011
14
Aug

Westwaerts

Im Mittelmeer bekommt man entweder keinen Wind oder gleich zuviel davon. Im Moment blaest es ziemlich, aber Pitufa stampft brav Richtung Westen.

2011
13
Aug

Positionsbericht

Endlich haben wir guenstige Ostwinde und wir kommen gut voran.

2011
12
Aug

Durchs Mittelmeer

Nachdem wir einige Tage lang einen NW-Sturm vor Anker in Cagliary aussitzen mussten, verliessen wir Sardinien am Mittwoch mit einem vielversprechenden Wetterbericht, doch wie schon so oft liess uns der Wind in einer hohen Duenung stehen. Also motorten wir den ganzen Donnerstag (nerviger Dauerlaerm!). Jetzt treiben wir 60 sm noerdlich der algerischen Kueste und warten auf die vorhergesagte Ost-Brise, die uns westwaerts tragen soll. Das Ziel ist noch nicht fix, eventuell Almeria an der spanischen Kueste oder Melilla, eine spanische Enklave an der marokkanischen Kueste.

2011
06
Aug

Cagliari

Sardinien ist gut fuer Tagesetappen. Heute sind wir in Cagliari stehen geblieben. Haben gerade das Internet von irgendeiner Wohnung angezapft, waehrend wir drauf warten, dass die Waesche in der Muenzwaescherei fertig wird… Morgen wollen wir uns die Stadt anschauen.

2011
06
Aug

New Photo Galleries

We’ve just uploaded new photos: a mini gallery with photos from Dubrovnik and the passage to Sicily and a larger one from Sicily.

Sizilien

Taormina, Liparische Inseln und Ustica im Juli 2011

(40 Fotos)

2011
06
Aug

Mini photo gallery

Suedliche Adria

Unsere letzten Tage in Kroatien und die Fahrt durch die Otranto-Strasse mit Ziel Sizilien

(10 Fotos)

2011
04
Aug

Ueberfahrt nach Sardinien

Heute sind wir nach 175 Seemeilen und 3 Tagen an der Suedspitze Sardiniens angekommen. Die Ueberfahrt ist recht gut verlaufen, doch es ist schraeg, wie die Emotionen der Crew direkt an die Bewegungen Pitufas gekoppelt sind. Pitufa torkelt bei abnehmendem Wind durch immer noch hoch stehende See: Crew frustriert – wieso tun wir uns das eigentlich an? Pitufa steht regungslos in der Flaute: Crew gelangweilt – so kommen wir nie durch’s Mittelmeer. Pitufa kraengt in boeigem Wind, der noch dazu staendig dreht, rundherum Wetterleuchten: Crew verunsichert – wie wird’s uns erst auf dem Atlantik gehen? Pitufa zieht bei Halbwind mit 5 Knoten wie auf Schienen ueber’s Meer: Crew im Hochgenuss – Segeln ist das Schoenste, haben wir je daran gezweifelt?

Gestern haben wir unsere ersten “Begleitfische” entdeckt. Erst 2 dann 5 unbekannte Fischobjekte (Wikipedia konnte uns auch nicht wirklich weiterhelfen – irgendwas zwischen Thunfisch und Makrele. Ca. 40 cm lang, recht hoch, gelbe Rueckenflossen und dunkle Querstreifen.) schwammen mit Pitufa mit, knabberten die gelbe Sicherheitsleine des Windfahnenruders an und spielten mit einander. Unsere begeisterte Reaktion “Mah, sind die lieb! Schau die suessen Streiferln am Bauchi!” erklaert, warum wir uns immer noch keine Angelausruestung zugelegt haben. Naja, frueher oder spaeter muessen wir wohl beim Anblick solcher Fischlis Mordlust entwickeln ;-)

Jetzt ankern wir in einer Bucht mit Marina und viel Tourismus. Am Sandstrand liegen die Leute wie Sardinien ;-)

2011
01
Aug

Urlaub auf Ustica

Wir haben uns auf der suessen, kleinen Insel Ustica ein paar Urlaubstage genehmigt. Die Insel ist wirklich einen Besuch wert! Superschoene Kueste, saftig gruene Vegetation, freundliche Leute, relaxte Atmosphaere. Wir haben ein paar Tauchgaenge gemacht, sind wandern gegangen und haben den Aufenthalt so richtig genossen. Bilder folgen bald, morgen geht’s weiter nach Sardinien.

2011
29
Jul

Ustica

Vor Anker in Vulcano’s Porto di Levante, wo wir uns vor boeigen Westwinden versteckten (bis 35 Knoten), trafen wir Aylin and Goeran unterwegs auf Cantana 3, einer Hallberg Rassy 35 unter Schwedischer Flagge (www.cantana3.com). Die zwei sind die ersten “echten” Cruiser, denen wir seit unserer Abfahrt von Pula begegnet sind. Goeran hat in den 90ern eine 6 Jahre dauernde Weltumsegelung abgeschlossen und derzeit erkunden die zwei Italien. Fuer uns war es sehr interessant, von ihren Erfahrungen auf der ganzen Welt zu hoeren.

Am Dienstag verliessen wir Vulcano um 11 Uhr am Vormittag mit einer westlichen Brise, die uns ueber die noch vom vorhergehenden Starkwind stehende Duenung gleiten liess. Leider funktionierte das nur 15 nm, dann flaute die Brise ab und liess uns ohne Segeldruck zurueck. Pitufa torkelte durch die Wellenberge und das Schaukeln wurde so unertraeglich, dass wir letztendlich den Motor starteten und 10 Stunden nach Cefalu auf Sizilien motorten. Unter Motor wurden Pitufas Bewegungen wieder etwas ruhiger, aber leider droehnt der Motor unter Deck so laut, dass die Freiwache erst wieder keinen Schlaf findet… Nach unserer Ankunft in der geschuetzten Ankerbucht von Cefalu holten wir also ein wenig Schlaf nach.

Diese Bucht ist von allen Seiten ausser Osten gut geschuetzt, aber natuerlich drehte der Wind am Vormittag auf Ost und als wir aufwachten, standen schon Wellen mit Schaumkronen im Ankerfeld. Also wieder nix mit Einkaufen und Sightseeing. Wir hoben schnell den Anker und machten uns enttaeuscht auf den Weg Richtung Ustica.

Die 60 Meilen Ueberfahrt nach Ustica, einer Insel 30 Meilen noerdlich von Palermo, war relativ leicht. Abgesehen von 2 Stunden rollender Flaute in der Nacht, hatten wir gute Winde. Erst von Ost, drehend auf Sued. Dann von Norden und am Ende wieder aus Osten (der Wind dreht hier echt staendig, man kann nie planen und muss andauernd Segel trimmen). Wir kamen am Morgen in Ustica an und machten an einer Boje nahe am Ufer fest – keine einfache Aktion im konfusen Schwell vor der Insel.

Jetzt hoffen wir auf ein paar ruhige Tage, um ein wenig zu tauchen und die Insel zu erkunden – falls der Wind es zulaesst. Es gibt naemlich kaum geschuetzte Ankerplaetze um die Insel. Wenige Meter vom Ufer entfernt ist es noch 50 Meter tief und die einzige Moeglichkeit hier zu bleiben, ist an einer Boje an der windabgewandten Seite der Insel festzumachen (was bei den drehenden Winden einer Lotterie gleicht).

2011
29
Jul

Immer noch auf Vulcano

Der Wind blaest seit einigen Tagen mit 20-30 Knoten aus West (wo wir hinwollen), deshalb bleiben wir laenger als geplant auf Vulcano.

2011
29
Jul

Salina

Auf der Insel Salina mit ihren gruenen Huegeln sind wir nun doch dem Charme Siziliens verfallen. Da macht auch das Rollen vor Anker nicht viel aus…

2011
20
Jul

Lipari

Die Liparischen Inseln sind spektakulaere Inseln mit rauchenden Vulkanen, schroffen Klippen und vielen Grotten. Heute besichtigen wir die Stadt Lipari. Die Fassenden sind reizend touristisch, aber die Haeuser dahinter broeckeln…

2011
18
Jul

Vulcano, Liparische Inseln

Die Strasse von Messina war schwieriger zu durchqueren, als erwartet: starke Stroemungen, Fallwinde, starker Gegenwind, hohe Wellen zwischen Taormina und dem Eingang der Strasse. Sobald wir aus dem Hexenkessel heraus waren, setzte wieder die uebliche Flaute ein und wir erreichten erst am naechsten Tag die Insel Vulcano.

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