deen

2023
02
Jun

Und schon wieder auf der Titelseite!

Letztes Monat war unsere Pitufa das Cover-Girl von AllAtSea, dieses Monat ist es unser Dinghy (und Birgit ;-) )!

Das Magazin kann man gratis von allatsea.net downloaden.

2023
02
Jun

Fotos von der Werft

Im Mai waren wir anderthalb Wochen in der Werft in Vuda Marina, hier sind ein paar Eindrücke davon!

In der Werft in Vuda

Nach drei Jahren im Wasser mussten wir wieder einmal raus, obwohl unser Antifouling immer noch in erstaunlich gutem Zustand war! In den 10 Werfttagen trugen wir 2 Schichten Antifouling auf (Carboline Alloy 100, super für Aluminiumboote!!), tauschten das Wellenlager, besserten ein paar Lackstellen am Bug aus, tauschten einen Borddurchlass und einiges an Installationen. Vuda ist eine nette Werft mit freundlichem Personal, einem Restaurant mit Mittagsmenüs zu Spezialpreisen und einer Bar als Cruisertreff, aber obwohl wir mit dem Wetter Glück hatten und es nur wenig regnete, stand Pitufa im Sumpf und weil's nur einen schlecht ausgestatteten Bootszubehörladen gibt, vertrödelten wir viel Zeit mit Einkaufstouren zu Läden in der Stadt und im benachbarten Denarau.

(16 Fotos)

2023
19
May

Marinaleben in Vuda

Wir haben die letzten 10 Jahre Marinas erfolgreich gemieden – das letzte Mal mussten wir auf den Kapverden in eine, um Arbeiten am Rig durchzuführen. Es geht uns nicht nur darum, Geld zu sparen, sondern wir finden Marinas nervig: knarrende Leinen, laute Nachbarn mit schlagenden Leinen, es ist heiß, man kann nicht schwimmen gehen, der Wind weht nie vom Bug und Moskitoschwärme im Boot… Wir finden’s immer erstaunlich wie viel Zeit (und Geld) andere Cruiser in Marinas verbringen…
Vuda Marina ist weit weg von der nächsten Stadt und es gibt nur einen (schlecht ausgestatteten) Laden für Bootszubehör, somit muss man ständig Einkaufereien mit dem Bus (schwierig mit Einkaufssäcken) oder hochpreisigen Taxis erledigen, doch wir hatten Glück, fanden einen privaten Fahrer und erledigten ab dann alle Shoppingtouren mit Wise, einem netten und verlässlichen Fidschianer (Whatsapp +679 988 2254).

Nachdem wir nach der Werft wieder im Wasser waren, mussten wir noch auf unseren Wassermacher warten, der beim Service war, doch wir nahmen wir uns keinen Marinaplatz, sondern ankerten vor dem Vuda Point, aber das ist ein offener Ankerplatz und meist rollig in irgendeiner Dünung oder lustigen Windeffekten neben dem Festland. Wir versuchten weiter drinnen in der Bucht hinter der Pipeline samt lärmenden Öltankern zu ankern und verlegten uns zwischendurch ein paar Meilen nördlich in die Saweni Bay (gut geschützt bei Wind von Ost über Süd bis West, aber nach Norden offen und wir mussten ein paar Mal flüchten). Zwischendurch mussten wir immer wieder in die Marina, um unseren Wassermacher abzuholen, nur um festzustellen, dass er wieder das gleiche/neue/andere Probleme machte. Gestern sind wir dann nach Musket Cove gesegelt, obwohl die Wassermacherproblematik immer noch nicht wirklich behoben ist, aber wir wollten einfach einmal weg.

2023
12
May

Kein Riff keine Fische, keine Fische kein Riff!

Wissenschaftliche Modelle sagen für den nächsten (südlichen) Sommer eine Rückkehr von El Niño voraus. Die Konsequenzen hier im Pazifik sind höchstwahrscheinlich stärkere Zyklone und Korallenbleiche (und viele andere Arten von Katastrophen rund um den Globus).
Korallen können sich von Sturmschäden und Bleiche nur erholen, wenn jede Menge pflanzenfressende Fische das geschwächte Riff sauber halten, indem sie die Algen fressen, die die verbleibenden Korallen sonst ersticken. Ohne diese Putzerfische hat das Riff keine Chance wieder zu wachsen.

Was können wir tun?
- Papageienfische sind die effizienteste Putztruppe des Riffs, falls ihr also Speerfischen geht (was man nicht soll, weil die meisten Riffe ohnehin hoffnungslos überfischt sind), schießt zumindest keine Papageienfische!
- Kauft keine Papageienfische von Einheimischen und fragt im Restaurant nach welche Fische sie kochen, damit ihr nicht irrtümlich solche eine wichtige Spezies verspeist.
- Erklärt den einheimischen Fischer:innen, wie wichtig Papageienfische für ihre Riffe sind. Wenn sie diese Fische abschießen, zerstören sie aktiv ihre Nahrungsquelle für die Zukunft! Die meisten Einheimischen wissen nicht, welche Rolle Papageienfische für das Ökosystem haben!

Korallenriffe bieten einer unglaublichen Biodiversität Schutz und Habitat und versorgen die Einheimischen nachhaltig mit Protein – so lange sie Rifffische nicht exportieren und Schlüsselspezies gezielt schützen. KEIN RIFF, KEINE FISCHE!

Es ist wichtig Fischern zu erklären, wie wichtig pflanzenfressende Fische sind, um das Riff gesund zu halten. KEINE FISCHE, KEIN RIFF!

Hier sind zwei Artikel, die die Auswirkungen vonel Niño und die Rolle von Papageienfischen im Ökosystem/a> gut zusammenfassen und euch Argumente liefern, warum wir unsere bunten Putzerfreunde schützen sollen.

2023
06
May

Die Ozeane sind geschützt – zumindest theoretisch…

Habt ihr die Nachrichten gelesen? Gemäß High Seas Treaty sollen bis 2030 30% der Meere unter Schutz gestellt werden, um die marinen Lebensformen zu schützen. Der Präsident von Fr Poly eröffnet eine Schutzzone nach der anderen und liest man zu anderen Pazifikstaaten nach, steht geschrieben, dass die Gewässer rund um die Marshall Inseln ohnehin schon lange geschützt sind und die meisten anderen Inselstaaten haben ebenfalls Marinreservate.

Super, oder? Dann ist eh alles beim Besten und wir müssen uns um die überfischten Ozeane keine Sorgen mehr machen. Wie ist es dann aber möglich, dass wir beim Schnorcheln großteils leere Riffe mit ein paar verschreckten Mini-Fischis sehen? Wieso ist es ein rares Ereignis, wenn ein pelagischer Fisch an der Schleppangel beisst?
Papier ist bekanntlich geduldig und die meisten dieser ambitionierten Schutzprojekte bleiben graue Theorie. In vielen Fällen sind so viele Ausnahmen im Kleingedruckten für “traditionelles Fischen”, oder auch kommerzielles Fischen solange es lokale Betriebe sind (und wer weiß schon welcher internationale Konzern Eigner des lokalen Fischerboots ist??), dass weiterhin fröhlich legal leergefischt wird. Das nächste Problem ist, dass viele Staaten keine Ressourcen haben, um ihre Schutzzonen in offenen Gewässern vor illegalen Fangflotten zu schützen, die einfach ohne AIS Signal unterwegs sind.

Im Küstenbereich verhindern oft Korruption und Nepotismus die Umsetzung von Gesetzen, weil immer irgenein Cousin vom Cousin ganz dringend das Einkommen vom Überfischen heute braucht (ohne daran zu denken, woher der Fisch dann morgen kommen soll). Oder der Polizist und Biosphärenbeauftragte ist gleichzeitig der Besitzer der Fischfalle, in der Haie, Schildkröten und andere geschützte Wesen gemordet werden und auch noch der letzte Papageienfisch für den Export harpuniert wird.
In der Praxis ist also nicht alles ganz so toll wie in der Theorie auf unserem schönen, blauen Planeten und wir können uns nicht frohlockend anderen Themen zuwenden…

2023
03
May

Pitufa auf dem Cover von All-At-Sea!

Birgit Hackl, Christian Feldbauer: Choosing a Cruising Boat, All At Sea Caribbean, May 2023, p. 36–38. download the whole magazine for free.

2023
02
May

Wieder im Wasser!

Hurrah, nach anderthalb Wochen Schleifen, Lackieren, Austauschen, Schwitzen, Fluchen, Rennen, Suchen, 13 Stufen rauf die Leiter und runter wegen jedem kleinen Trumm, Balanzieren auf wackeligen Gerüsten, schlammigem Sumpf unterm Boot, ständig dreckigen Füßen, moskitoverseuchten Klos und mehr Schwitzen und Fluchen (ach ja und so einiges an Schwitzen und Fluchen, hab ich das erwähnt??) sind wir ZURÜCK IM WASSER!

2023
02
May

Ausbau eines Gummi-Wellenlagers

Wir verbrachten eine Woche damit Mechanikern nachzulaufen, um uns beim Austausch unseres Wellenlagers zu helfen. Wir wurden vertröstet und mit unmöglichen Lösungen hingehalten, bis Christian am Ende selbst einen Extraktor improvisierte. Dazu braucht man nur: 2 massive Holzstücke, 1 Stahlrohr, 2 Gewindestangen, 4 große Beilagscheiben und 6 Muttern!

Als wir vor 3 Jahren das letzte Mal das Wellenlager tauschten, konnten wir in Tahiti nur eins aus Gummi finden (Nitril) und zwar ohne das sonst übliche Metallgehäuse. Wir dachten uns damals nichts dabei, aber würden so ein Teil nie wieder kaufen – alle Versuche es mit immer größeren Hammern herauszuschlagen, prallten im wahrsten Sinne des Wortes von dem widerspenstigen Ding einfach ab.
Wir sprachen verschiedene Handwerksfirmen in der Vuda Marina an, aber alle vertrösteten uns auf bald/morgen/morgen, tauchten nie auf oder behaupteten wir müssten die Welle ausbauen (eine Riesenaktion auf Pitufa, denn dazu muss man auf der Motorseite nicht nur die Aquadrive Unit und sogar das Getriebe ausbauen, sondern auf der Außenseite auch noch den Skeg abbauen!!)
Bald diskutierte die halbe Werft unser Problem und die Ratschläge reichten von Trockeneis, über Schmelzen bis zum Abschneiden und Wiederanschweissen der Aufhängung (P-bracket).
Am Ende besann sich Christian auf seinen Mad-Max Ingenieursansatz, der uns schon oft unterwegs aus der Patsche geholfen hat. Er fand in unserem Fundus alle dazu notwendigen Teile und improvisierte schnelle einen Extraktor! Sobald der eingerichtet war, zog er die Muttern an den Gewindestangen langsam an und erhöhte so graduell den Druck auf das Stahlrohr, das gegen den Gummi drückte. Die Muttern fraßen sich zweimal am Gewinde fest, das Holz zersprang beinah, aber plötzlich war der Widerstand weg und das Lager bewegte sich! Sobald es locker war, ließ es sich aus der Aufhängung hämmern und Christian konnte es mit einer Stichsäge durchschneiden und wir konnten das neue Lager montieren!


2023
02
May

Online auf Boating NZ: Artikel über Atollnavigation

Birgit Hackl, Christian Feldbauer: Mind the Reef, Boating New Zealand, March 2023, p. 88–92. Read the online version of this article.

2023
28
Apr

Tolles Antifouling für Aluminiumboote

Ein wirksames Antifouling zu finden, ist eine Herausforderung für die Besitzer von Aluminiumbooten. Nach vielen Enttäuschungen, haben wir in Tahiti ein großartiges Produkt gekauft: Carboline Sea Barrier Alloy 100.
Wir hatten es jetzt drei Jahre drauf und als wir letzte Woche aus der Wasser kamen, sah es immer noch gut aus!
Wir konnten Carboline in Fiji nicht kaufen, somit ließen wir es von Neuseeland importieren. Wir können dieses Antifouling wirklich weiterempfehlen!

2023
24
Apr

Beschissenes Projekt

Christian hatte gestern seinen Spaß dabei, die Schläuche zur und (schlimmer) von der Toilette zu tauschen. Nach 20 Jahren war’s an der Zeit, und das Klopumpen sollte jetzt um einiges leichter gehen ;-)
Ich bin in der Zwischenzeit mit Flex und Exzenterschleifer am Gerüst herumgeklettert, um Korrosionsblasen am Bug aufzuschleifen – nicht gerade das was die Physiotherapeuting mit sanften Übungen gemeint hatte, aber ich schaff’s nicht untätig herum zu stehen, während so viel zu tun ist…

2023
23
Apr

In der Werft in Vuda

Wir haben Pitufa letzten Donnerstag in Vuda gekrant, um ein paar überfällige Jobs zu erledigen: Antifouling, Lackausbesserungen, neue Schläuche und Borddurchlässe, etc.
Sehr zu unserer Überraschung passte die kleine Pitufa nicht in den 63 t Travelift: ihr hohes Heck samt Geräteträger passte nicht durch und Christian musste schnell hinauf klettern und ein paar Teile abschrauben… Tage in der Werft sind immer hart mit Arbeit von der Morgen- bis zur Abenddämmerung, aber ich bemühe mich sehr, mich nicht zu übernehmen – und tu’s natürlich trotz guter Vorsätze trotzdem ;-)

2023
15
Apr

Nicht drehen, heben, ziehen, drücken

Kein Problem alle diese Bewegungen zu vermeiden, besonders auf einem Boot, oder?
Anfangs schätzte ich mich glücklich, dass meine Rippen so schnell heilten und dachte, ich könnte im Handumdrehen wieder zu meinem Alltag zurückkehren. Jetzt sind zwei Monate vergangen und mein Brustkorb ist immer noch nicht stabil. Ich war die ganze Zeit über vorsichtig, hab nur sanfte Übungen gemacht, aber scheinbar ist eine meiner unteren Rippen trotzdem nicht verheilt (könnte Rippengleiten sein, was hoffentlich durch Schonen ausheilen sollte).
Zumindest kann ich schreiben und Schmuck basteln, somit hab ich mich diese Woche damit beschäftigt.

2023
14
Apr

Batteriemonitor

Unsere Freunde hatten einen Koffer voller Ersatzteile für Pitufa mit – unter anderem einen Batteriemonitor, um jenen zu ersetzen, der beim Blitzschlag in Suva geröstet wurde. Gestern ist Christian endlich dazu gekommen ihn zu montieren und das kleine Projekt nahm im Endeffekt den ganzen Tag in Anspruch, weil der Shunt nicht ins Batteriefach passte und Christian die Aufhängung neu basteln musste. Es war einer dieser typischen, nervigen Boot-Jobs, wo eigentlich nicht einmal Platz ist, um das Werkstück zu erreichen, geschweige denn Werzeug zu verwenden. Ich hab wie immer assistiert, Werkzeug gereicht und von Zeit zu Zeit Jod (in den Tropen muss jeder kleine Schnitt desinfiziert werden), Flammazine (super bei Brandverletzungen, z.B. durch tropfendes Lötzinn) und Traumeel (Wundercreme bei stumpfen Verletzungen).
Jetzt ist die kleine Box installiert und zeigt wieder unsere Energieproduktion und unseren Energieverbrauch – essentiell auf einem grünen Boot wie Pitufa mit ausschließlich alternativen Energiequellen!

2023
03
Apr

Wieder im Wasser!

Meine Rippen machen mir immer noch Probleme, aber beim Schnorcheln merke ich sie kaum! Die Unterwasserwelt der Yasawas ist leider etwas enttäuschend: wir hatten gedacht, dass Inseln, die vom Tourismus leben ihre Riffe als Attraktion schützen würden, aber die meisten Plätze bis jetzt waren hoffnungslos überfischt und auch die Korallen nicht so toll.
Heute haben wir ein kleines Juwel gefunden mit einem gesunden Riff, vielen Schwarmfischen und sogar eine Schildkräte und ein Weißspitzenriffhai sind vorbei gekommen!

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