Wir haben Raivavae gestern Mittag bei starkem Wind und dementsprechenden Wellen verlassen. Natürlich haben wir gleich nach ein paar Meilen einen Gelbflossenthunfisch gefangen und den Kerl zu zerschneiden und zu verstauen hat einiges an Seekrankheitstropferln gebraucht… Wir sind schnell, somit isses zwar nicht gemütlich, aber wir kommen bald an! Noch 177 Seemeilen (von 300)
2017
14
Dec
2017
12
Dec
Regen, Regen und noch mehr Regen
Das Wetter ist immer noch ekelig. Am Samstag hat es kurz aufgeklart und wir haben eine kurze Wanderung unternommen, aber abgesehen davon hat es durchgehend geschüttet, somit sind wir daheim geblieben und haben an Bootsprojekten gearbeitet.
Glücklicherweise haben wir die Insel bei unserem ersten Besuch vor zwei Jahren schon ausgiebig erkundet, also entgeht uns zumindest nix neues…
2017
09
Dec
Grau und kalt
Wir sind Mittag angekommen und ankern jetzt vor Rairua, dem Hauptdorf von Raivavae. Die Berge der Insel verstecken sich in einer dicken Wolke, der Himmel ist dunkelgrau und es ist überraschend kühl. Letzte Woche, als wir in der feuchten Hitze Tahitis schwitzten, witzelten wir noch, dass wir uns wohl bald über die Kälte auf den Austral-Inseln beschweren würden
2017
09
Dec
Pitufa außerhalb der Tropen
Die Australinseln sind die südlichsten Inseln von Französisch Polynesien. Raivavae liegt gerade außerhalb des südlichen Wendekreises und Rapa Iti noch viel weiter unten zwischen dem 27. und 28. Breitengrad. Die angenehmste Zeit um diese abgelegenen Inseln zu besuchen, ist der südliche Sommer.
2017
08
Dec
Unangenehmer Törn
Was bei den Vorbereitungen nach einem schnellen Törn aussah, hat sich zu einem nervigen Trip entwickelt. Seit gestern Nacht motoren wir ohne Wind, nur zwischendurch konnten wir mit einer Brise erst aus Ost und dann aus West ein paar Stunden segeln. Jetzt haben wir 8 Knoten genau auf die Nase – glücklicherweise sind’s nur mehr 20 Meilen. Wir haben noch keinen Fisch gefangen, aber ein ordentlich dicker Brocken muss gestern gebissen haben: wir hörten nur das Zurückschnalzen des Gummibands und das komplette Set inklusive unserem Lieblingsköder, 1 m Metallvorfach, 100 Meter extrastarker Leine und der Handrolle waren verschwunden…
2017
07
Dec
Zu wenig Wind
Eigentlich wollten wir auf einem Tief südwärts reiten, das nach Südosten unterwegs war. Der Wetterbericht versprach eine steife Brise, aber leider ist der Wind viel leichter als vorhergesagt und jetzt schaut’s auch noch aus, als ob er uns am letzten Tag ganz ausgeht… Noch 120 Seemeilen
2017
06
Dec
Schlaflose Nacht
Nach einem guten Segeltag ist der Wind gestern Nacht fast eingeschlafen. Leider sind die Wellen geblieben, somit sind wir mit knallenden Segeln dahin gestolpert und alles auf dem Boot hat mit geklappert. Noch 220 Seemeilen
2017
05
Dec
Leichtwindsegeln
Sanfter wind und Sonne – bis jetzt haben wir einen angenehmen Törn! 320 m noch
2017
05
Dec
Richtung Iles Australes
Wir sind gerade bei den letzten Vorbereitungen, bevor wir die Segel setzen. Eigentlich sind noch nicht alle Projekte fertig, alles ist stressig, aber wir wollen endlich los, denn die heiße Regenzeit macht sich in Tahiti jetzt bemerkbar und wir wollen unser Wetterfenster nicht verpassen. 390 Seemeilen bis Raivavae, oder 600 bis Rapa – ob wir direkt fahren und einen Stopp machen, wird der Wind entscheiden.
2017
04
Dec
Neuer Artikel im AllAtSea Magazin: Brillen für die Solomonen
Wir haben Paul und Frances (SY Monkey Fist) in Tahiti getroffen und waren von ihrem Projekt beeindruckt. Sie bringen gebrauchte Brillen zu abgelegenen Orten. Mehr dazu auf ihrer Homepage www.eyeglassassist.org! Im Moment brauchen sie dringend Spenden für ihr nächstes Vorhaben…

Birgit Hackl: Glasses for the Solomon Islands, All At Sea Caribbean, December 2017, p. 36–38. Free download from allatsea.net.
2017
03
Dec
Viel Arbeit
Wir mussten eine Reparatur am Mast durchführen lassen, keine große Sache, aber leider musste der Mast dazu gezogen werden. Die Vorbereitungen alleine kosteten uns schon 2 Tage (Segel weg, Baum runter, Kabel abklemmen, Instrumente vom Mast runter, Abdichtung des Baums am Deck entfernen, etc. etc.).
Die Reparatur ist gut gegangen, aber jetzt heißt es alles wieder in den Ausgangszustand zurück zu bringen. Zusätzlich haben wir noch die ganze rechte Seite des Boots und die Fender beim Anlegen im Hafen mit schwarzem Dreck verschmiert, somit müssen wir einiges putzen.
Es schaut aus, als ob wir Anfang der Woche ein Wetterfenster zu den Australes hätten, somit beeilen wir uns, Pitufa wieder seeklar zu bekommen.
2017
20
Nov
Pics of Toau
Toau
Im Oktober 2017 erkundeten wir Toau in den Tuamotus und waren sehr positiv überrascht, sowohl unter als auch über Wasser auch intakte Natur zu finden.
(60 Fotos)
2017
20
Nov
Fisch!
Wir haben schon lange keinen so einfachen Törn wie diesen gehabt. Der Wind war stark (überraschenderweise stimmte diesmal die Vorhersage für Stärke als auch Richtung), nicht stark genug um eine wilde See aufzubauen (die 2 m reichten nicht einmal, um die Katze seekrank zu machen), aber genau richtig, um die schwere Pitufa schnell vor sich her zu blasen. Ein Durchschnitt von 6 Knoten ist für uns sehr ordentlich und wir brauchten weniger als 2 Tage für die 240 Seemeilen.
Gestern Abend biss dann noch ein großer, etwa anderthalb Meter langer Mahi-Mahi an. Normalerweise hoffen wir auf kleinere Fische, die sind nicht ganz so schwierig an Bord zu heben und umzubringen – deshalb verwenden wir auch einen kleinen Köder. Dieser große Kerl biss trotzdem herzhaft hinein und natürlich wiesen wir ihn nicht ab. Das Morden auf dem rollenden Achterdeck während es schon dunkel wurde, war kein Spaß und heute habe ich noch einmal vor Anker 3 Stunden mit dem Schneiden und Verarbeiten des Fleischs verbracht. Egal, jetzt haben wir Fisch für eine Woche (und noch genug, um einiges herzugeben)…
2017
19
Nov
Von Fakarava nach Tahiti
Wir haben Fakarava gestern verlassen, aber anstatt gleich zu den Australes zu segeln wie ursprünglich geplant, müssen wir erst noch einmal zurück nach Tahiti für Reparaturen. Wir segeln geschwind dahin mit 15 bis 20 Knoten Rückenwind und werden morgen in Tahiti ankommen. Noch 120 Seemeilen!
2017
15
Nov
Haie
Der Südpass in die Lagune von Fakarava ist ein Magnet für Tauchtouristen. Wir haben in allen Tuamotu-Pässen Haie gesehen, aber aus irgendeinem unbekannten Grund sind sie hier besonders zahlreich (angeblich leben 200-300 Graue Riffhaie hier). Beim Schnorcheln trifft man einige, aber der Großteil ist im tieferen Wasser unterwegs, somit macht es hier wirklich Sinn, die Tauchausrüstung heraus zu holen. Heute Morgen sind wir zum Pass gesegelt, haben die Tauchsachen fertig gemacht und sind mit unseren Freunden von SY Pakia Tea (www.planet-ocean.at) für einen Drift-Tauchgang zum Pass gedüst.
Wir wussten, dass die Strömung zu dieser Tageszeit in die Lagune geht, somit sind wir mit den Dingi weit hinaus gefahren, ins Wasser gesprungen und mit Sonja auf 20 m abgestiegen, während Tom sich opferte und uns mit dem Dingi in die Lagune folgte. Mit diesem angenehmen Arrangement konnten wir den Tauchgang sorgenfrei genießen. Wir trieben in der Strömung dahin und beobachteten Schwärme von bunten Doktor- und Schmetterlingsfischen über gesund aussehenden Korallen, freche Drückerfische bissen Brocken ebendieser Korallen ab, majestätische Napoleonfische patroullierten ihr Revier, Zackenbarschen lugten unter Felsvorsprüngen hervor und dann beim Drop-off in den tieferen Kanal endlich der eigentliche Grund für unseren Tauchgang: große Gruppen von Grauen Riffhaien stehen dort in der Strömung, mit ein paar Weißspitzenriffhaien dazwischen. Tagsüber wirken diese Haie passiv, wahrscheinlich rasten sie nach der nächtlichen Jagd auf Fische, trotzdem sind die Zahlen und die Nähe zu ihnen
beeindruckend.
Es ist lustig, wie ängstlich wir früher waren. Als Kind hielt ich beim Schwimmen in der Adria ständig nervös Ausschau nach Monstern unter mir – wahrscheinlich wurden wir und unsere Generation von den ‘Der weiße Hai’ Filmen geschädigt… Nachdem wir so viel Zeit im Wasser hier in Französisch Polynesien verbracht haben, haben wir diese Scheu verloren, genießen die Gesellschaft von neugierigen Riffhaien bei Schnorchelausflügen und hoffen immer auf einen Blick auf etwas Größeres – manchmal ein scheuer Zitronenhai am Außenriff, manchmal ein Silberspitzenhai im Pass oder die schlafende Silhouette eines Ammenhais am Boden. Haie sind ein wichtiger Teil des Ökosystems, aber in vielen Gegenden wurden sie von Fischern ausgerottet, weil diese keine Konkurrenten beim Fischen wollen, ihre Flossen auf dem asiatischen Markt teuer verkaufen oder die Lagune ‘sicher machen’ wollen. Auch trophäengeile Sportfischer stellen ihnen nach… Glücklicherweise sind Haie in Französisch Polynesien noch z
ahlreich vertreten.
Natürlich gibt es auch Haiarten, die uns zu einem schnellen Rückzug ins Dingi bringen würden: ein großer Tigerhai, oder Bullenhai wäre sicher wenig lustig, doch auch dann würde bei vernünftigem Verhalten wohl keine Gefahr drohen. Haiunfälle ergeben sich eher, weil Leute in Gegenden mit großen Populationen als gefährlich bekannter Haiarten ins Wasser gehen (z.B. Südafrika oder Australien), oder weil sie beim Speerfischen mit blutigen, zappelnden Beutefischen Haie anlocken. Wir haben bei unseren vielen Begegnungen mit Haien noch nie ein aggressiv wirkendes Exemplar getroffen.




