deen

2012
09
Aug

Post-urban cleaning frenzy

After two weeks in Cartagena’s harbour Pitufa’s hull was overgrown with barnacles and algae under the waterline, the propeller was hardly recogniseable in its never-seen-before layer of barnacles (no wonder we didn’t get over 4.5 knots on the way here), the waterline was covered with a mixture of slime, algae, oil and whatever filth can be found in the harbour. We cleaned for several hours yesterday and today, and now she looks quite ok again. Tomorrow we’d like to head on to the San Bernardo archipelago and hope for some wind. We don’t want to spend the weekend in the Rosarios, as it’ll be even busier here than now. Amazingly we can still see Cartagena’s skyline from here and tourists boats rush back and forth all day long.

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Posturbaner Putzrausch

Nach zwei Wochen im Hafen von Cartagena war Pitufas Rumpf unter der Wasserlinie mit Muscheln und Algen bedeckt, der Propeller unter einer nie-zuvor-gesehenen Schicht von Muscheln kaum wiederzuerkennen (kein Wunder, dass wir auf dem Weg hierher kaum ueber 4.5 Knoten gekommen sind), die Wasserlinie mit Schleim, Algen, Oel und jedwedem Dreck aus dem Hafen verschmiert. Wir haben gestern und heute einige Stunden lang geputzt und jetzt sieht sie wieder recht ok aus. Morgen wollen wir weiter zum San Bernardo Archipel und hoffen auf Wind. Wir wollen hier in den Rosarios nicht das Wochenende verbringen, weil dann noch mehr los sein wird als jetzt. Erstaunlicherweise sehen wir von hier aus immer noch Cartagenas Wolkenkratzer und Touristenboote duesen den ganzen Tag hin und zurueck.

2012
08
Aug

Los Rosarios, Isla Grande

We’ve left the realm of the reliable trade winds we enjoyed so much since leaving the everchanging winds of the Med. The trades don’t reach southern Columbia, without wind it’s incredibly hot and as a prelude to the sailing in this area we had to motor against a very light southwesterly wind to reach the archipelago of the Rosarios, about 17 nm southwest of Cartagena.

We don’t have detailed charts of this area, but had to rely on the description of the channel through the reefs to an anchorage (Free guide of Columbia). “You’ll see a cement post” Right, there it is! “Leave it on your starboard side” Perfect, still 30 m deep here, “you’ll see another two posts, pass between them” Ok, going through, still 4 metres under the keel, 2 metres… “swing left” Ok, 1 metre, 0.5, not good! What now, left, straight?? 0.1, 0.0 CRUNCH.

We were going less than a knot at that point, reversed, got back into the channel and nothing happened. But the description definitely should have said: “Go through between the posts, THEN ANOTHER 30 METRES STRAIGHT, and then swing left… Anyway, inside the reef the canal is between 4 and 5 metres deep, we anchored there and spent a quiet night. Today 2 men in a small boat tried to persuade us to spend our last pesos on a necklace, but we bought two freshly caught fish from another boat instead for less money.

The bay is quite pretty, but there’s weekend villas all around it and small boats filled with tourists rush by. We’ll clean Pitufas hull and move on as soon as the wind looks strong enough to carry our heavy Smurfette to the next island.

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Wir haben das Reich des verlaesslichen Passatwinds verlassen, den wir so genossen haben, seitdem wir die staendig drehenden Winde des Mittelmeers hinter uns gelassen haben. Der Passat reicht nicht bis in den Sueden Kolumbien hinunter, ohne Wind ist es unglaublich heiss und als Auftakt zum Segeln in diesem Gebiet mussten wir die 17 Meilen bis zum Rosario Archipel suedwestlich von Cartagena gegen einen leichten Suedwestwind hinunter motoren.

Wir haben keine detaillierten Karten von dieser Gegend und mussten uns auf die Beschreibung des Kanals durch die Riffe zum Ankerplatz verlassen (Free Guide of Columbia). “Sie sehen einen Zementpfosten” Ja, da ist er! “Lassen Sie ihn auf Ihrer Steuerbordseite) Perfekt, immer noch 30 m tief, “Sie sehen zwei weitere Pfosten, fahren Sie zwischen diesen durch” Ok, sind durch, noch 4 Meter unterm Kiel, noch 2 Meter… “Biegen Sie nach links” Ok, 1 Meter, 0.5, nicht gut! Was jetzt, links, geradeaus?? 0.1, 0.0 RUMMS.

Wir waren mit weniger als 1 Knoten Fahrt unterwegs, kurz rueckwaerts und wir waren wieder im Kanal, nix passiert. Aber die Beschreibung sollte definitiv laufen: “Fahren Sie zwischen den 2 Pfosten durch, DANN WEITERE 30 METER GERADEAUS und dann links… Naja. Innerhalb des Riffs ist der Kanal zwischen 4 und 5 Metern tief, wir haben dort geankert und eine ruhige Nacht verbracht. Heute wollten uns schon zwei Maenner in einem kleinen Boot ueberreden, unsere letzten Pesos fuer eine Kette auszugeben, wir haben lieber bei einem anderen Boot 2 Fische fuer weniger Geld erstanden.

Die Bucht ist ganz huebsch, aber rundherum stehen Wochenendvillen und kleine Boote voller Touristen duesen vorbei. Wir werden Pitufas Rumpf putzen und sobald ein Wind aufkommt, der stark genug wirkt um unsere schwere Schlumpfine zu tragen, geht’s weiter zur naechsten Insel.

2012
07
Aug

Segeln entlang Kolumbiens Kueste

Nach Cartagena wollen wir nun die kolumbianische Kueste und die Inseln im Sueden erkunden. Wir haben das Stadtleben genossen, freuen uns jetzt aber wieder auf Ankerplaetze in ruhigen Buchten :-)

2012
04
Aug

Fotos von Cartagena

Hier ein paar Eindrücke von Cartagena. Zur Abwechslung einmal ohne lange Verspätung ;-)

Cartagena de Indias

Ende Juli 2012 haben wir die schoene Stadt Cartagena mit ihrem interessanten Kontrast zwischen der historischen Altstadt und den umliegenden Wolkenkratzervierteln erreicht. Ein Ankerplatz inmitten einer Grossstadt war eine neue Erfahrung fuer uns.

(40 Fotos)

2012
03
Aug

Lang überfällige Fotos von Grenada

Wir haben kürzlich bemerkt, dass wir nie Fotos von Grenada ins Netz gestellt haben. Da wir gerade versuchen, sämtliche Projekte die Internet benötigen abzuschließen, bevor wir nächste Woche die Zivilisation verlassen, holen wir dies jetzt hiermit nach. Da sind unsere Grenada-Fotos:

Grenada

Unsere Zeit in Grenada war ziemlich ereignisreich. Birgits Familie kam zu Besuch, die ersten Nautikläden seit Ewigkeiten verführten uns dazu ein kleines Vermögen für Geschenke an Pitufa auszugeben, wir erkundeten die Insel mit Hilfe des exzellenten Minibus-Systems und dann war Pitufa noch drei Wochen in der Werft. April und Mai 2012.

(30 Fotos)

2012
01
Aug

Suedamerika trifft Europa in Cartagena

Wir sind nun eine Woche in Cartagena und sind absolut begeistert. Der Ankerbereich vor Club Nautico ist gut geschützt und wenn auch das Wasser etwas nach Kloake stinkt (besonders wenn gar kein Wind geht) so hüpfen trotzdem viele Fische ums Boot herum und die unzähligen Pelikane fischen mit atemberaubenden Sturzflügen. Vielleicht ist es ja gar nicht so dreckig… Was wirklich nervig ist sind die vielen Taxiboote und Motoryachten, die rücksichtslos mit Vollgas zwischen den Ankerliegern durchdonnern.

Das historische Stadtzentrum befindet sich in Gehweite vom Ankerplatz und die ersten paar Tage haben wir viele Stadtrundgänge gemacht und uns dabei wie richtige Touristen auf Urlaub gefühlt :-) Die Architektur und Atmosphäre im Zentrum ist erstaunlich europäisch — man fühlt sich fast wie in Südspanien. Wir fühlen uns hier richtig sicher: lächerlich jung aussehende Polizisten (die meisten mit Zahnspange) auf Mopeds sind überall in der Stadt unterwegs und im Hafen patrouillieren ständig Boote der Küstenwache. Nur im super-trendy Supermarkt nahe der Marina haben sie schon zwei mal versucht uns zu bescheißen (z.B. 50 Eur für ein Baguette…) ;-) Man findet Restaurants und Bars überall in der Stadt, allerdings mit gewaltigen Preisunterschieden. Ein Fischfilet z.B. kann man für 3 oder auch 30 Eur haben…

Cartagena gehoert seit 1984 zum Unesco Weltkulturerbe, es sind ueberall in der Stadt Festungen und Museen, aber leider haben wir auch einige architektonische Suenden aus den 70ern und 80ern entdeckt, sowie halbverfallene Ruinen direkt im Zentrum. Das ist insofern merkwuerdig, als Cartagenas Wirtschaft offensichtlich auf Tourismus basiert, der wiederum die Erhaltung der Sehenswuerdigkeiten fordern wuerde… Wir haben das Marinemuseum besucht, in dem man einen guten Ueberblick ueber die historische Entwicklung der Stadt und ihrer Befestigungen seit der Gruendung im Jahre 1533 bekommt.

Die letzten 3 Tage waren eher regnerisch, somit sind wir zu Hause geblieben und haben eine Regenwasserfang-/Schattenplane fuers Vordeck fertiggestellt. Nachdem die Naehmaschine schon aufgebaut war, hab ich dann gleich ein paar unpraktische Langarmhemden in tropentaugliche Kurzarmhemden verwandelt. In Oesterreich waer mir nie eingefallen, eine Naehmaschine zu kaufen, aber seitdem wir auf dem Boot leben, ist unsere unzerstoerbare Pfaff oft im Einsatz ;-)

2012
31
Jul

Artikel in aktueller Ausgabe von “All At Sea”

Das Magazin All At Sea Caribbean hat unseren Artikel über Suriname in der aktuellen (August 2012) Ausgabe veröffentlicht. Jene von euch, die gerade in der Karibik unterwegs sind, können das Magazin gratis bei Nautik-Geschäften, Marinas, etc. mitnehmen. Auf der All At Sea webpage kann man das Magazin gratis als pdf downloaden (hier ist der link).

2012
28
Jul

Fotos von Los Monjes

Hier ist ein Minialbum von den Monjes:

Los Monjes

Wir legten auf dem Weg nach Kolumbien im Juli 2012 eine kurze Pause bei dem venezolanischen Küstenwach-Stützpunkt auf der winzigen Insel Los Monjes del Sur ein.

(10 Fotos)

2012
28
Jul

Fotos von Curacao

Spät aber doch, hier sind einige Schnappschüsse von Curacao.

Curacao

Wir haben Juni und Juli 2012 in der geschützten (aber dennoch windigen und spritzigen) Ankerbucht "Spanish Waters" auf Curacao verbracht. Die meiste Zeit waren wir mit Arbeiten an Pitufas Motor beschäftigt, aber wir ersparen euch diese Bilder und zeigen die schönen Seiten der Insel.

(20 Fotos)

2012
27
Jul

Pitufa en Colombia!

Nachdem wir zwischen Februar und Juli einige Inseln in der suedlichen Karibik erkundet haben (Tobago, Grenada, Bonaire und Curacao), haben wir nun die “ausgetretenen Pfade” wieder verlassen und sind in Lateinamerika angekommen. War Kolumbien bis vor wenigen Jahren noch ein heisses Pflaster, gilt es nun als sicher fuer Reisende. Ein Besuch in Kolumbien beginnt mit viel Buerokratie (man darf nicht selbst einklarieren, sondern braucht einen “Agenten”), doch die faszinierende Metropole Cartagena ist allemal eine Reise wert! Hier trifft alt auf neu: die beeindruckende, ummauerte Altstadt mit ihren wunderschoen erhaltetenen spanischen Haeusern ist von Wolkenkratzervierteln umgeben. In den naechsten Wochen wollen wir die kolumbianische Kueste hinuntersegeln, bevor es dann weiter nach Panama und zu den San Blas Inseln geht.

2012
25
Jul

Cartagena, Colombia

Heute morgen habn wir Cartagena erreicht – Pitufas erster Ankerplatz zwischen Wolkenkratzern!

2012
24
Jul

Auf nach Cartagena

Wir sind heute Morgen ganz nah an den Fuenf Buchten noerdlich von St. Marta vorbeigesegelt, haben uns aber gegen einen “Boxenstopp” entschieden, weil der Wetterbericht guten Segelwind fuer heute vorhergesagt hat. Es ist jetzt weniger Wind, somit sind wir langsamer. Eine Gruppe Delfine spielt um uns herum und laesst sich von Pitufas Bugwelle mittragen, waehrend wir unter Deck am Computer diesen Blog-Eintrag schreiben, hoeren wir sie laut pfeifen :-) Wir haben schon ewig keine Delfine mehr gesehen.

2012
22
Jul

Cabo de Vela

Wir sind gestern im Morgengrauen von dem Inselchen Monjes del Sur aufgebrochen und haben die 85 Seemeilen um’s noerdliche Kap von Kolumbien in nur 12 Stunden geschafft. Entweder das Kap ist besser als sein Ruf, oder unser Timing war perfekt – wir hatten einen wunderschoenen Segeltag mit 20 – 25 Knoten Wind und moderaten Wellen (je nach Untergrund tiefblau bis pastelltuerkis). Wir hielten uns nahe an der kolumbianischen Kueste und waren ueberrascht wie trocken es hier ist. Hinter hellbraunen Klippen erheben sich dunkelgraue Berge, keine Spur von Pflanzen.

Als wir uns am Abend dem Cabo de Vela und der gleich dahinterliegenden Ankerbucht naeherten gab es ploetzlich einen Ruck an der Schleppangel (unser 3. Versuch diese auszubringen). Der auf den ersten Blick “kleine Fisch” entpuppte sich beim Einholen der Nylonschnur als etwa 40 cm grosser Gelbflossenthunfisch – einen perfekteren Fang haetten wir uns auch auf dem Fischmarkt nicht aussuchen koennen… Ein sechster Sinn hatte die unter Deck schlafende Leeloo ins Cockpit gelockt, sobald wir den Fisch an Deck hatten. Laut miauend forderte und bekam sie das erste Stueck sofort (und eine Riesenportion spaeter) ;-)

Nach dem Umrunden des Kaps fiel der Anker in der weiten Bucht und ich machte mich ans Zuschneiden von Filets und als Vorspeise gab’s gleich Sushi :-) Interessant war der ploetzliche Temperaturuntschied nach dem Kap. Waehrend der Wind auf dem Weg hierher kuehler als gewohnt war, blies es nach dem Kap ploetzlich wie aus einem Heissluftrohr. Nach dem anstrengenden Tag fielen wir um 9 Uhr ins Bett und schliefen 12 Stunden durch.

Beim Fruehstueck begann Pitufa ganz ploetzlich in neu entstandenen Wellen zu stampfen – der Wind hatte von Ost auf Suedost gedreht, auf ueber 30 Knoten aufgefrischt und ueber die mehrere Meilen weite Bucht baute sich sofort hoher Seegang auf. Keine 10 Minuten spaeter war die Situation schon so bedrohlich, dass wir beschlossen umzuankern. Ich sprang ans Steuer, Christian lief nach vorn an die Ankerwinsch – nichts. Die Winsch machte keinen Mucks, doch es blieb keine Zeit die Ursache herauszufinden. Christian winschte den Anker manuell nach oben – kein Spass wenn der Bug in den Wellen stampft und auch nicht ungefaehrlich fuer die Finger… Jetzt ankern wir anderthalb Meilen naeher am Ufer, Christian hat das Problem an der Ankerwinsch schon gefunden und repariert. Wir schauen den Kite-Surfern nahe dem Strand zu, denen der Wind deutlich mehr taugt als uns und warten auf das naechste Wetterfenster fuer die Ueberfahrt nach Cartagena.

2012
20
Jul

Los Monjes

Die “los Monjes” Inseln vor der kolumbianischen Kueste sehen aus, als waere ein paar Truemmer Mondgestein in den Atlantik gefallen. Es gibt nur eine kleine Militaerstation auf diesen winzigen, weissen Felsen, die keinen Schutz vor dem heulenden Wind bieten und auch keinen Ankerplatz bieten. Wir haben an einer Leine festgemacht, die quer ueber eine kuenstliche Bucht gespannt wurde. 4 Leute von der Kuestenwache haben uns gleich willkommen geheissen und auf einer “Sicherheitsinspektion” bestanden. Der hoefliche, junge Beamte hat uns auf einen Spaziergang um die Insel und einen Besuch der Station eingeladen, was wir jetzt machen werden. Ein kleiner Schritt fuer die Menschheit, ein grosser (auf die Betonmole) fuer uns! Nach einer recht ruhigen, schnellen Ueberfahrt bis hierher, werden wir bis morgen abwarten, dann soll der Wind ums Kap ebenfalls abnehmen.

2012
19
Jul

Auf nach Kolumbien

Wir haben die letzten “Florines” ausgegeben, das Boot seeklar gemacht, uns von unseren Freunden verabschiedetet (das ist die traurige Seite vom Cruisen: viele der Freunde, die wir kennelernen, segeln in andere Richtungen weiter…) und sind fertig zum Lossegeln. Der Wetterbericht schaut gut aus, falls es zu rauh wird, koennen wir in einigen Buchten auf dem Weg Unterschlupf suchen :-)

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