Heute haben wir uns einen faulen Tag zuhause gegoennt, das klare Wasser beim Schnorcheln genossen (besonders nach Mindelos Porto Grande…) und uns an der sommerlichen Hitze erfreut. Letzte Woche haben wir uns ja schon ueber die frostigen Temperaturen beschwert (frostig im Sinne von Weste am Abend
2011
04
Dec
Fauler Sonntag…
2011
03
Dec
Faja de Agua, Ilha Brava
Wir sind gestern nach einer wie ueblich rauhen Ueberfahrt auf der abgelegensten Insel der Kapverden angekommen. Wir haben anderthalb Tage hierher gebraucht und wurden bei 25 Knoten Wind von der Seite (anstatt der erwarteten 15 Knoten von achtern) ordentlich durchgeschuettelt. Die kleine Insel Brava liegt im Westen der suedlichen Inselkette und bekommt die wenigsten Besucher. Derzeit ankern wir als einzige Jacht in der von spektakulaeren, von steilen Klippen umrahmenten Bucht. In der Nordostecke kann man das Dingi neben den Fischerbooten eines kleinen Dorfs anlanden. Als wir an Land gingen, um eine Landleine zu fixieren waren einige Fischer gerade dabei einen riesigen Thunfisch zu zerlegen. Wir haben spontan gleich ein Kilo davon gekauft und an Bord superfrisches Sushi zubereitet – Leeloo hat ihres ohne Reis gegessen
2011
02
Dec
Article on Ustica in Ocean7 magazine

Birgit Hackl, Christian Feldbauer: Ustica — Smaragd im Tyrrhenischen Meer, OCEAN7 06 2011. Read article (in German only)
2011
30
Nov
Santo Antao
Gestern haben wir die Faehre ueber den schmalen Kanal zur Nachbarinsel Santo Antao genommen, eine der groessten und fruchtbarsten Inseln der Kapverden. Gleich wenn man von der Faehre herunterkommt, stuerzen sich die Tourguides wie Geier auf die Touristen, aber wir wehrten sie ab und nahmen einfach ein Aluguer in die Berge. Wir wanderten durch einen fruchtbaren Krater mit alten Steinhaeusern, Feldern und hohen Baeumen (die ersten Pinien seit langem, ein lustiger Anblick neben Bananenstauden und Zuckerrohr), Weideland und einer alpinen Atmosphaere. Der Pfad fuehrte weiter zum Rand des Kraters, es war heiss und sonnig und wir waren echt ueberrascht, als wir endlich oben ankamen und ploetzlich auf einen steilen, gepflasterten Weg hinunterschauten, der in Serpentinen eine fast vertikale Felswand hinunterfuehrte und in einer kalten, wirbelnden Wolkendecke verschwand. Nach einer halbstuendigen Wanderung rissen die Wolken auf und gaben den Blick auf das fruchtbare Paul Tal frei – immer noch einige hundert Meter unterhalb.
Im Tal nahmen wir einen weiteren Aluguer (diese Minibusse oder Pickups kommen an jeden noch so abgelegenen Ort, man muss sich halt auf eine entsprechend lange Wartezeit einstellen, weil es keine Fahrplaene gibt) hinunter nach Paul, weiter an die Nordkueste nach Ribeira Grande und auf der Kuestenstrasse wieder retour. Auf diese Art bekamen wir in nur einem Tag einen recht guten Eindruck von dieser spektakulaeren Insel mit ihren steilen Canyons und schroffen Gebirgsketten und das alles fuer wenig Geld (pro Person 7 Euros fuer die Busse…).
2011
28
Nov
Reparaturen erledigt
Nach 3 Tagen fieberhafter Arbeit in der Marina ist Pitufa blitzbland und salzfrei, hat neue untere Wanten bekommen, der Autopilot funktioniert wieder, die Tanks sind voll, die Futtervorraete aufgefuellt, etc. und wir wollen noch ein paar mehr Tage vor Anker in Mindelo bleiben.
Die Stadt gefaellt uns aber gut, die Strassenverkaeufer und der mercado municipal bieten das beste Gemuese seit den Kanaren, der Fischmarkt hat eine Riesenauswahl zu kleinen Preisen (wir haben ein Kilo Thunfisch um 3 Euro gekauft) und am Wochenende gibt es in vielen Bars live Musik.
Unter den Yachties herrscht eine generelle Aufbruchsstimmung vor dem Sprung ueber den grossen Teich und wir verabschieden uns jeden Tag von unseren Freunden mit einem “Bis bald, wir sehen uns auf der anderen Seite!”. Wir sind aber noch nicht in Eile, weil wir uns in die Inseln verliebt haben und es noch so viel zu entdecken gibt.
2011
23
Nov
Mindelo, Sao Vicente
Wir sind am Samstag in Mindelo, einer der groesseren Staedte der Kapverden angekommen. Nach ein paar Tagen vor Anker in der Bucht sind wir gestern in die Marina gefahren, weil wir an unserem stehenden Rigg Reparaturen vornehmen muessen (wir haben an einer der unteren Wanten einen gebrochenen Draht entdeckt). Mindelo hat einen schlechten Ruf bezueglich Kriminalitaet, etc., aber auf den ersten Blick sieht es nach einer netten Stadt aus – wir verlassen uns immer gern auf unser eigenes Urteil, anstatt uns von Geruechten abschrecken zu lassen
2011
18
Nov
Santa Luzia
Es ist wirklich ein Glueck, dass jede der Inseln der Kapverden eine einzigartige Schoenheit besitzt, sonst waeren sie die rauhen Passagen dazwischen nicht wert
Der heutige, unruhige Ritt mit Dueseneffekten bis 35 Knoten NW von Sao Nicolao hat uns zur unbewohnten, schroffen Insel Santa Luzia gefuehrt, deren Haenge an die Szenerie in Herr der Ringe erinnert. Nur ein weiteres Boot teilt die malerische, aber boeige Ankerbucht mit Pitufa.
2011
15
Nov
Neue Fotos!!!
Wir haben endlich einen WiFi spot gefunden, wo wir die laengst ueberfaelligen Fotos von den Kanarischen Inseln und den Kapverden hochladen koennen. Allerdings dauert das Hochladen hier eeeeeeeeewig… Viel Spass beim Schauen!
2011
15
Nov
Zwei Tage fuer Wartungsarbeiten
Bei all den Landausfluegen und Wanderungen in der letzten Woche haben wir unsere Pitufa ein bissl vernachlaessigt.
In den letzten 2 Tagen haben wir aber nun die ruhige Ankerbucht in Tarrafal fuer einige Wartungsarbeiten und Reparaturen genutzt. Der Motor von der Autopilot-Hydraulik funktioniert nun hoffentlich wieder, der Wasserstand in den Batterien passt und anstatt der alten Plastikumfassung in der immer Wasser stehenblieb hat unsere Kuechenarmatur nun eine schicke, erhoehte Holzumrahmung – damit sollte sich auch das Schimmelproblem erledigt haben.
Sobald wir hier im Jugendzentrum mit einigen uralten Computern unsere E-Mails und Blogeintraege fertig haben (WiFi gibt’s hier keins…), schauen wir noch schnell in den Minimarket zum Brot kaufen. Die Auswahl beschraenkt sich auf ein paar Gemuese-Konservendosen, und Basislebensmittel wie Mehl, Salz, Zucker – alles in unbeschrifteten Plastiksackerln, da heisst’s aufpassen ![]()
Auf dem Gemuesemarkt in Ribeira Brava haben wir letzte Woche einen 6 kg Kuerbis erstanden, somit gab’s vorgestern Kuerbis-Curry, gestern panierte Kuerbisschnitzerl und heute wahrscheinlich Kuerbissuppe. Man muss halt kreativ
sein
2011
15
Nov
Kapverden: Fotos von Sao Nicolao
Cabo Verde: Sao Nicolao
Das unverfaelschte und touristenfreie Sao Nicolao verzauberte uns mit seinen schroffen Bergen, ueppigen Taelern und freundlichen Leuten. November 2011.
(50 Fotos)
2011
15
Nov
Kapverden: Fotos von Sal und Boa Vista
Cabo Verde: Sal und Boa Vista
Unsere ersten zwei Stationen auf den Kapverden waren die beiden trockenen Inseln der Nordkette. Oktober 2011.
(23 Fotos)
2011
15
Nov
Fotos von den Kanaren
Islas Canarias
Im September 2011 statteten wir den Kanaren nur einen Kurzbesuch ab. Wir ankerten auf La Graciosa, Lanzarote, Fuerte Ventura und Isla de Lobos und stoppten dann noch kurz in der Marina in Las Palmas auf Gran Canaria.
(16 Fotos)
2011
10
Nov
Wanderung nach Ribeira Brava
Nachdem wir gestern vom Pass neben Monte Gordo ins Faja Tal bis zur Hauptstadt hinuntergeschaut hatten, sind wir heute noch einmal zurueck zum Pass gefahren, um zur Hauptstadt hinunterzuwandern. Ein steiler Fussweg windet sich talwaerts und nach jeder Serpentine bieten sich neue, atemberaubende Ausblicke. Der Fussweg wird von Einheimischen stark genutzt, weil er die einzige direkte Verbindung zwischen den Bergdoerfern und der Hauptstadt darstellt. Wir sind einigen Leuten begegnet, die schwer beladen den Berg hinaufschnauften, doch bergab war es fuer uns ein leichter, ca. zweistuendiger Spaziergang. Obwohl die Sonne fast jeden Tag auf die Kap Verden hinunterbrennt, ist das Klima trotzdem angenehm, weil immer eine kuehle Brise weht.
Je weiter man im Tal nach unten kommt, desto dichter besiedelt ist es. Die sauberen Haeuser sind alle von ueppigen Gaerten umgeben, in denen allerlei Gemuese und Obst angebaut wird. Die Leute sind freundlich und begruessen einen mit einem Laecheln und “Bom Dia!”. Eine alte Frau lud uns sogar in ihr Haus ein, das einfache Wohnzimmer war liebevoll mit religioesen Bildern und kitschigen Nippes dekoriert.
Fotos werden wir bald online stellen.
2011
09
Nov
Wunderschoenes Sao Nicolao
In den wenigen Tagen, die wir nun in der Bucht von Tarrafal (Sao Nicolaos Haupthafen) liegen, haben wir uns in diese gruene, bergige Insel wirklich verliebt. Tarrafal an sich ist keine huebsche Stadt, aber die Bucht ist recht gut geschuetzt, man ankert in 5 bis 15 m Tiefe ueber schwarzem Sand, der Anker haelt gut und es gibt ein kleine Mole, wo man das Dinghi gut festmachen kann. Unter diesen Umstaenden koennen wir das Boot ohne die ueblichen Sorgen ein paar Stunden alleine lassen und die Insel erkunden.
Die gruenen, vulkanischen Haenge von Sao Nicolao sind nach den vielen Wuesteninseln, die wir seit Gibraltar besucht haben, ein wahrer Augenschmaus. Waehrend Sal und Boa Vista ein wenig Tourismus haben (Souvenirshops, Strassenverkaeufer, organisierte Touren fuer die Touristen in den wenigen umzaeunten Ferienanlagen), zeigt Sao Nicolao nicht einmal Spuren einer beginnenden Tourismusindustrie. Das liegt wohl daran, dass es nur ein kleines Rollfeld in den Bergen und kein ausgereiftes Faehrsystem gibt. Die einzigen Besucher kommen wohl von den etwa 20 vor Tarrafal ankernden Jachten.
Trotzdem ist es sehr einfach auf der Insel herumzukommen, weil nur wenige Leute eigene Autos haben. Der oeffentliche Verkehr hier funktioniert mittels “Aluguer” – Minibusse oder Pick-up Trucks ziehen ihre Kreise, der Fahrer ruft den Zielort so lange aus, bis das Gefaehrt entweder voll mit Passagieren oder Frachtgut ist und dann geht’s los. Sobald man herausgefunden hat, welches Vehikel wohin faehrt, huepft man einfach auf die Ladeflaeche – obwohl es schlau ist, vorher nach dem Preis zu fragen.
Heute Morgen sind wir zu einer Erkundung des Inselinneren aufgebrochen. Wir haben einen Pick-up truck gefunden und mit dem Fahrer eine Pauschale von 40 Euro fuer eine Inselrundfahrt herausverhandelt, was dividiert durch 3 (Steve, ein britischer Einhandsegler begleitete uns) einen akzeptablen Preis ergab. Der Truck erreichte bald die Berge und wir fanden bald heraus, dass es schlau gewesen waere, Jacken einzupacken. Die Strasse windet sich naemlich in Serpentinen bis zu einem Pass an den Haengen des Monte Gordo (1312 m). Obwohl man nur eine knappe halbe Stunde von der Kueste entfernt ist, wo wir uns schon lange an die taeglichen 30 Grad gewoehnt haben, herrscht hier ein voellig anderes Klima: der Vulkan ist meist in Wolken gehuellt, es ist kuehl, feucht und regnet oft. In Kombination mit der fruchtbaren, vulkanischen Erde fuehrt das zu einer ueppigen Vegetation. Die Ausblicke von der Strasse sind schwindelerregend, von einem Aussichtspunkt hoch oben sieht man sowohl die Nord- als auch die Suedkueste gleichzeitig. Nachdem die Strasse den Pass zwischen dem Monte Gordo und dem benachbarten zerkluefteten Gipfel erreicht hat, oeffnet sich der Blick auf das fruchtbare Faja Tal mit unzaehlichen kleinen Doerfern und einzeln gelegenen Bauernhaeusern. Hier wachsen Bananen, Erdaepfel, Papayas, Tomaten und Zuckerrohr auf steilen Terrassen – manchmal schoen organisiert, doch meist wild neben- und uebereinander. Obwohl wir vom Pass unser Ziel Ribeira Brava, die alte koloniale Hauptstadt, tief unten im Tal schon sehen konnten, fuehrte uns die Reise auf einem Umweg noch ca. 15 km weiter, weil die Haenge einfach zu steil fuer eine Strasse sind. Deshalb geht die Strasse erst weiter hinauf an die Nordkueste mit ihren hohen, schwarzen Klippen, bevor man sich Ribeira Brava dann wieder von Norden naehert.
Ribeira Bravas altes Zentrum mit der ehemals groessten Kirche in Westafrika geht auf das 19. Jahrhundert zurueck, doch die meisten Gebaeude dieser netten, relaxten Stadt sind neue, bunt bemalte Betonkonstruktionen. Wir sind durch die Stadt spaziert und haben in die kleinen Geschaefte und Handwerksbetriebe gespechtelt. Die Bevoelkerung wirkt sehr durchgemischt, alte Frauen sitzen vor den Haustueren, aber man sieht auch viele junge Leute – Landflucht scheint hier kein Problem zu sein. Wir haben ein Restaurant gefunden, das leider noch geschlossen war (Mittagessen gibt’s erst ab 1.30 Uhr), doch die Besitzerin oeffnete ohne zu zoegern die Kueche fuer uns und kurz darauf servierte die Grossmutter schon koestlichen, gebratenen Fisch mit mehr Gemuese, Kartoffeln und Reis als wir zu dritt vernichten konnten. Als wir nach dem ausgiebigen Mahl nach einem Glas Grogue (dem lokalen Schnapps) fragten, erklaerte sie uns kichernd, dass anstaendige Restaurants so etwas nicht verkaufen. Doch schon 5 Minuten spaeter erschien sie mit einer Flasche – immer noch kichernd.
Am Nachmittag fuhren wir zu dem ehemaligen portugiesischen Haupthafen Preguica an der Suedwestkueste. Der Hafen hat seine Wichtigkeit vor langer Zeit verloren, weil er ueber keine geschuetzte Ankermoeglichkeit verfuegt. Deshalb uebernahm Tarrafal mit seiner kleinen Mole und der flachen Bucht bald diese Funktion. Heute besteht das Dorf hauptsaechlich aus Ruinen und nur wenige Leute leben in den Steinhaeusern ueber der kleinen Anlegestelle.
Wir sagten dem Fahrer, dass wir noch mehr von der Nordseite der Insel sehen wollten, doch dazu mussten wir erst nach Ribeira Brava zurueck, wo sich mehr Passagiere zu uns gesellten. Die Reise fuehrte uns wieder zurueck durch die Berge, doch gegen Osten wird das Land flacher und als wir an unserem Zielort – dem Dorf Belem – ankamen, stellten wir erstaunt fest, dass Belem nur aus ein paar flachen Betonhuetten besteht, die im weiten Grasland verstreut liegen. Wir wanderten durch das Dorf, bald gefolgt von freilaufenden Ziegen und Hunden, aber nur wenigen Kindern – wir fanden bald heraus, dass die meisten von ihnen noch in der Schule waren. Wir schauten in das einzige, grosse Klassenzimmer hinein und die Kinder interessierten sich sofort wesentlich mehr fuer uns, als fuer die Mathematikstunde.
Nur die Strasse zwischen Tarrafal und Ribeira Brava ist asphaltiert und in gutem Zustand, das restliche Strassensystem besteht noch aus den alten, in portugiesischer Kolonialzeit gepflasterten Strassen, die fuer Fussgaenger und Esel angelegt wurden. Auf dem Rueckweg versprachen wir hoch und heilig beim naechsten Mal nicht nur Jacken, sondern auch Sitzpolster einzupacken…
2011
04
Nov
Carrical, Sao Nicolao
Wir sind heute morgen auf Sao Nicolao, unserer dritten Insel der Kapverden. Wir hatten eine unangenehme Nachtfahrt hinter uns, mit recht starkem Wind, Kreuzseen und hoher Duenung von der Seite. Aber die atemberaubende Aussicht am Morgen entschaedigte uns fuer die Nacht: gruene, aufgefaltete vulkanische Huegel umgeben eine Schlucht mit ueppiger gruener Vegetation, kleinen bunten Haeusern am Ufer und kleinen Fischerbooten in einer Bachmuendung




