deen

2019
04
Feb

Putzen

Seitdem wir in den Gambier angekommen sind, haben wir sonniges, heißes, aber luftiges Sommerwetter. Wir hatten solche Bedingungen nach der langen Regenphase in Rapa Iti dringend nötig – es hatten sich zwei Säcke mit feuchter Schmutzwäsche angesammelt und die Möbel waren rundherum schimmlig…

Letzte Woche waren wir bei Motus am Außenriff, haben morgens Wäsche gewaschen, dann eine Runde Möbel gewischt (erst mit Essig, dann mit Öl, wir nennen das die ‘Salatbehandlung) und dann war immer noch Zeit, um Schnorcheln zu gehen oder Freunde zu treffen.

2019
25
Jan

Bei den Gambier Inseln angekommen

Nach einer mit Squalls und Gewittern durchsetzten Nacht haben wir gerade das südliche Außenriff der Gambier Inseln überquert. Wir motoren gegenan und sind froh, dass wir endlich da sind. Der Törn war ziemlich nervig, wir habe keinen Fisch gefangen, aber ansonsten viel geschlemmt. Nachdem wir eine reife Bananenstaude und täglich frisches Yoghurt hatten (dank einer Kefir Kultur), hat es jeden Tag zweimal Bananen-Yoghurt Smoothies gegeben ;-)

2019
24
Jan

Schnell und auf Kurs

Wir fliegen mit 7 Knoten dahin und sind in SO Wind genau auf Kurs. Leider zeigt der Wetterbericht später NO – das wäre genau auf die Nase. Wir hoffen das Beste! Noch 110 Seemeilen!

2019
23
Jan

Endlich auf Kurs

Gestern Nacht ist der Wind endlich auf SO gegangen und wir sind auf einem direkten Kurs zu den Gambier. 230 Seemeilen voraus!

2019
22
Jan

Umweg

Die Gambierinseln liegen nordöstlich von Rapa Iti, aber bisher haben wir nur Meilen nach Osten gut gemacht, weil der Wind aus NNO bis ONO geblasen hat, somit segeln wir einen ziemlichen Umweg… Die Vorhersage verspricht Ostwind und dann Südostwind, somit hoffen wir das Beste. Noch 310 Seemeilen!

2019
22
Jan

Schlecht fürs Segeln, gut fürs Backen

Die Squalls sind vorbei gezogen, heute haben wir leichten Nordwestwind, somit sind wir weder schnell noch auf Kurs, dafür ist es ruhig genug zum Backen. Frisches Brot zum Frühstück und jetzt sind die letzten Nektarinen aus Rapa in einen ‘Nektarinenfleck’ (Kuchen bei uns auch aus der Pfanne) gesprungen.

2019
21
Jan

Sportlich

Was auf dem Grib wie guter Segelwind aussah, hat sich als nervige Abfolge von Böen und Flauten herausgestellt. Wir haben mit squalls wegen eines vorbeiziehenden Tiefs gerechnet, aber hatten trotzdem gehofft, dass das Segeln nicht ganz so sportlich sein würde. Bö, reffen, Flaute, Segel raus, Bö, 40 Knoten, schnell reffen, Flaute, Regen, fast kein Wind – so geht es jetzt seit Stunden dahin und wir hoffen auf eine ruhige Nacht.

2019
21
Jan

Pitufa jetzt bei der Yachtrevue

Wir haben während unserer langjährigen Zusammenarbeit mit dem leider viel zu früh verstorbenen Thomas Dobernigg viele schöne Artikel im Ocean7 gehabt (über 30 seit 2010). Wegen schlechter Kommunikation mit dem neuen Chefredakteur haben wir uns jetzt aber entschlossen, ab sofort nicht mehr für Ocean7 zu schreiben, sondern österreichweit exklusiv zur Yachtrevue zu wechseln.
Unsere neuen Artikel sind ab sofort in Österreichs größtem und beliebtestem Segelmagazin zu finden und wir hoffen, dass wir unsere werte Leserschaft (also euch, liebe Leute) mit uns zur Yachtrevue mitnehmen können!

2019
20
Jan

Grauer Segeltag

Auf eine windige Nacht folgt ein böiger, regnerischer Morgen, wir segeln ganz hart am Wind. Noch 480 Seemeilen!

2019
19
Jan

Wir verlassen Rapa Iti

Nach mehr als einem Monat verlassen wir Rapa Iti und unsere Freunde hier mit ein bisschen Wehmut. Leider ist aus der zweiten Mooring nichts geworden, aber das Projekt geht weiter und die nächsten folgen hoffentlich bald! 600 Seemeilen zu den Gambier Inseln.

2019
19
Jan

Wir verlassen Rapa Iti

Nach mehr als einem Monat verlassen wir Rapa Iti und unsere Freunde hier mit ein bisschen Wehmut. Leider ist aus der zweiten Mooring nichts geworden, aber das Projekt geht weiter und die nächsten folgen hoffentlich bald! 600 Seemeilen zu den Gambier Inseln.

2019
15
Jan

Scheißwetter

2019 hat mit einer unglaublichen Schlechtwetterphase begonnen. Die SPCZ (Südpazifik-Konvergennzone) hängt über uns, Tröge und Tiefs ziehen ihr entlang zu uns und bringen starken Wind (bis 40 Knoten) und Regen. In den letzten zwei Wochen hatten wir nur 2 Sonnentage und haben beide für die Arbeit an unserer Mooring genutzt. Abgesehen davon sind wir kaum vom Boot gekommen und möchten uns endlich wieder einmal bewegen. Nasse Kleidung sammelt sich an und hat keine Chance auszutrocknen, das ganze Boot fühlt sich feucht an und die Katze hat auch schon Lagerkoller. So eine ausgedehnte Schlechtwetterphase hatten wir zuletzt in Panama (2012).
Die Wassermassen, die es schüttet sind einfach unglaublich, die ganze Bucht ist matschbraun – unglaublich, dass Korallen diese Mengen Sediment und Süßwasser überleben.

Wir haben jetzt bei unserer neuen Mooring festgemacht(!!), hoffen, dass wir die zweite diese Woche ins Wasser bringen und dann finden wir hoffentlich bald ein Wetterfenster, um aus dieser Suppe hinaus und ins sonnige Sommerwetterwetter der Gambier zu segeln.

2019
12
Jan

Part 2 of our Anchoring Article in All-at-Sea January 19

Birgit Hackl, Christian Feldbauer: Anchoring Games: Part Two–Techniques for Special Conditions, All At Sea Caribbean, January 2019, p. 36–40. Free download from allatsea.net.

2019
11
Jan

Eine Mooring für Rapa Iti

Die große Bucht von Rapa Iti ist berühmt für die schwierige Ankersituation. Segelführer erwähnen totes Korallengeröll als Bodengrund, die Bucht ist sehr tief (20-30 m) und der Boden uneben. Viele Segler haben Anker und/oder Ketten hier gefault.
Als wir letztes Jahr hierher kamen, fanden wir heraus, dass weite Teile der Bucht mit lebendigen Hirschgeweihkorallen bedeckt sind – besonders die seichteren Bereiche, die zum Ankern attraktiv sind, weil man verheddertes Ankergeschirr in geringerer Tiefe leichter bergen kann.

Nachdem wir üblicherweise peinlich darauf achten, keine Korallen zu beschädigen, waren wir entsetzt, welchen Schaden unsere Kette anrichtete. Wir überlegten, dass eine Mooringboje die beste Lösung wäre und präsentierten die Idee dem Bürgermeister, der gleich zustimmte und uns an Alexandre, den Chef der Gemeindearbeiter verwies. Nach gemeinsamem Brainstorming und Internetrecherche begann die Gemeinde mit der Konstruktion eines 2,4 t Zementblocks. Die Feiertage bremsten das Projekt, dann mussten Teile aus Tahiti bestellt werden, somit war die Mooring noch nicht fertig, als wir im Jänner weg segelten. Bei unserer Rückkehr dieses Jahr war immer noch keine in der Bucht zu sehen, doch alle Teile waren endlich angekommen und ein zweiter Zementblock war auch fertig.

Das Hauptproblem war das Ausbringen der schweren Blöcke, weil die Insel keine Arbeitsplattform oder Baggerschiff hat. Wir bauten ein Floß aus 8 Benzinfässern (mit einem Rahmen zusammengeschweißt) und gestern war der große Tag: Alexandre brachte die Teile per LKW zum Kai und das nervenzerfetzende Experiment begann…
Nach vielen Anläufen und Beinahe-Katastrofen saß der Block im seichten Wasser neben dem Kai, wir positionierten das Floß darüber, Alexandre hob den Block mit der Baggerschaufel hoch, wir verzurrten alles und wir waren begeistert, als das Floß das Gewicht trug – doch dann kippte es, sank aber nicht, sondern trieb vertikal dahin. Was tun? Am Ende schoben wir das Konstrukt mit zwei Dingies über eine Meile in die Bucht hinaus zur markierten Stelle – trotz unserer Befürchtungen ging das Floß ging nicht unter und das Gewicht blieb hängen…

Am markierten Punkt positionierten wir den Block und versenkten das Floß gemeinsam mit den Mooringteilen. Unten angekommen schnitten wir das Seil durch und das Floß schoß wie ein springender Wal zurück an die Oberfläche. Im Anschluss schnitten wir Kette, Bojen und Leine frei – Tadah! Eine fertige Fessmacherboje!!

Das Projekt brauchte viele Arbeitsstunden (danke Alexandre!!), teure Teile (von der Gemeinde von Rapa Iti gesponsert), Schweiß und Adrenalin und wir fürchteten einige Male es würde scheitern.

Jetzt wartet ein 2.4 Tonnen Mooringblock mit 16 mm Kette, 20 mm Schäkeln und einer starken Leine in der Bucht von Huarei, Rapa Iti, auf Segelboote. Die Mooring soll zukünftig gefaulte Anker und Schäden an den Korallen verhindern :-)
GPS Position: S 27°36.808′ W 144°20.034′

Die zweite Mooring wird hoffentlich nächste Woche folgen – wir berichten weiter!

2019
10
Jan

Feiertage

Hier in Rapa war die letzten Wochen ganz schön viel los. Die Inselbewohner feierten Weihnachten und Neujahr gemeinsam, außerdem war noch eine große Vierfachhochzeit und die Cruiser waren zu allem eingeladen. Letztes Jahr waren wir einen Monat lang hier das einzige Boot, dieses Jahr hatten wir 5(!) Nachbarn, somit gabs bei den Feiern einen Cruisertisch ;-)

Am Anfang hatten wir viel Schönwetter und haben ein paar Wanderungen unternommen, dann ist eine Serie von Tiefs über uns gezogen, hat böiges, regnerisches Wetter gebracht und wir haben die Zeit zum Schreiben genutzt. Abgesehen davon haben wir auch viel Zeit für ein Mooringprojekt aufgewendet, dass wir letztes Jahr begonnen haben (mehr dazu in einem eigenen Blogeintrag).

Heute kommt der Präsident Französisch Polynesiens per Schiff für einen Zweitagesbesuch, somit hat die Gemeinde wieder eine Reihe von Events vorbereitet und wir werden versuchen dabei zu sein, obwohl’s schon wieder schüttet ;-)

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