deen

2019
26
Apr

Flaute

Leute fragen meist, ob wir nicht vor Stürmen Angst haben, aber wenn wir hinaus fahren, ist unsere Hauptsorge eher zu wenig Wind. ‘Flaute’ hört sich majestätischer Ruhe an und im Mittelmeer hatten wir tatsächlich solche Tage, wo wir auf einer perfekten, blauen Scheibe saßen. Das Leben läuft weiter wie vor Anker, man kann Arbeitereien erledigen und zwischendurch schwimmen gehen.
Ein Ozean ist nie wirklich ruhig. Auch wenn man selber in einer Ecke ohne Brise sitzt, irgendwo bläst es immer und der weit enfernte Wind schickt Wellen über riesige Distanzen. Heute Morgen ging uns nach einer Leichtwindnacht mit knallenden Segeln vor dem Wind die Brise dann ganz aus. Wir ließen das Boot driften, schaukelten hin und her wenn immer die Wellen von der Seite waren und wenn es uns drehte platschte das Heck in die Dünung. Wir haben das beste draus gemacht, haben uns im Pazifik abgekühlt und Leeloo hat die Gelegenheit genutzt, um eine Runde ums Deck zu spazieren.

Im Wetterbericht sah die Konvergenzzone schmal aus, wir bauten darauf, dass der Nordwestwind nach wenigen Stunden von einem Südostwind abgelöst würde, aber die Zone mit Squalls, Regen, drehendem Leichtwind und Flaute zieht sich ewig dahin. Jedes Mal, wenn eine Brise aufkommt, justieren wir die Segel und freuen uns, dass es los geht, aber eine halbe Stunde später endet die Brise mit einem Regenschauer. Mittlerweile wissen wir, dass wir es nicht morgen vor Einbruch der Dunkelheit nach Nengonengo schaffen werden (150 Seemeilen fehlen), stattdessen müssen wir Samstag früh ankommen.

Sobald wir das Atoll erreicht haben, wollen wir bei hoffentlich ausreichend ruhigen Bedingungen am Außenriff vor dem unkartographierten, kleinen Pass im NW ankern, dann müssen wir das Dingi ins Wasser lassen und den Pass mit portablem Echolot, GPS und Schnorchelzeug auskundschaften. Falls er tief genug ist, wollen wir Pitufa in die Lagune bringen. Dann bleibt uns noch ein halber Tag, um einen geschützten Ankerplatz zu finden, bevor ein starker Mara’amu (Südostwind) einsetzt, der eine Woche lang stark blasen soll.

2019
25
Apr

Fisch und Dips

Gestern war ein schöner Segeltag mit einer frischen Brise, wir fingen einen Wahoo (unser erster Fisch seit Oktober…) und während der Nacht ging’s langsamer, aber stetig dahin. Heute queren wir eine Konvergenzzone, der Nordwind schlief ein und wir hoffen auf den versprochenen SO-Wind. Am Nachmittag drifteten wir so langsam unter Segeln dahin, dass wir ein Bad im tiefen Azur des Pazifik nehmen konnten – einfach von der Badeleiter hängend ;-)
Später schlief der Wind ganz ein, wir versuchten zu driften, aber ohne stabilisierende Geschwindigkeit war die Schaukelei in der konfusen See nicht auszuhalten und wir schalteten den Motor ein. Jetzt hoffen wir auf Wind!

2019
23
Apr

Unstetig

Der Wind ist ziemlich instabil, letzte Nacht mussten wir ein paar Stunden motoren, aber jetzt gehts wieder mit 6 Knoten dahin (15 Knoten Wind von der Seite sind einfach ideal…). Noch 370 Seemeilen!

2019
22
Apr

Wir starten los

Wir haben heute früh Wetter gecheckt und ein neues, wackeliges Fenster entdeckt. Wir fahren bald los, wünscht uns ein bissl Wind ;-)

2019
21
Apr

Herbst

Das Festival endete letzte Woche mit einem unglaublichen Schütt, der einen ganzen Tag dauerte – sogar Einheimische sagen, dass sie hier noch nie Regen in solcher Intensität über einen so langen Zeitraum gesehen haben…
Danach kam endlich wieder eine Woche mit Flaute, Sonne und warmen Temperaturen. Gestern tat sich dann ein attraktives Wetterfenster für einen Törn zu den Tuamotus auf: leichte Nordostwinde würden ruhiges Segeln mit Wind von der Seite bedeuten. Leider waren wir noch nicht fertig, mussten noch letzte Einkäufe und Rennereien in Rikitea erledigen und außerdem wollten wir uns auch noch von unseren Freunden auf Taravai verabschieden.
Anstatt zu hetzen, haben wir uns entschlossen, das schöne Wetter hier zu genießen und auf das nächste Wetterfenster zu warten.

2019
20
Apr

Photos from the 2019 Gambier Festival

Matapukurega Festival 2019

Im April 2019 fand auf den Gambier Inseln ein Kulturfestival statt. Sänger, Tänzer, Trommler und Kunsthandwerker kamen von rundherum und die Unterschiede zwischen den Gambier, den Australes, den Tuamotus, Gesellschaftsinseln und Marquesas waren interessant für die zahlreichen Besucher.

(60 Fotos)

2019
15
Apr

Penrhyn article in Cruising World April 2019

We have a few articles accepted for publication in the renowned Cruising World magazine, and the first one has now actually made it into the April issue. This one is about our stay in Penrhyn.

Birgit Hackl, Christian Feldbauer: A Cook Islands Highlight, Cruising World, April 2019.

2019
13
Apr

Matapukurega Festival

Im Moment findet gerade ein dreitägiges Kulturfestival hier auf den Gambierinseln statt. Gruppen aus Hao (Tuamotus), Hiva Oa (Marquesas), Tubuai (Australes), Faaa (Tahiti) und sogar Rapa Nui (Osterinsel) sind gekommen, jeden Abend wird getanzt und die Unterschiede zwischen den Tänzen und Gesängen der verschiedenen Archipele kommen gut heraus. Die Ankerbucht hat sich mit Booten gefüllt, fast 30 liegen hier vor Anker.

Leider spielt das Wetter nicht mit. Es bläst aus Südost, die Tänzer bibbern beim Warten auf ihren Auftritt und die Cruiser schauen im Schlechtwetterzeug zu ;-) Am ersten Tag wars zumindest noch sonnig, gestern bewölkt und heute regnet’s…

2019
02
Apr

Der Sommer geht zu Ende

Heuer war das Sommerwetter auf den Gambier nicht so toll wie sonst und jetzt schaut’s aus, als ob der Herbst kommt. Der zweite Mara’amu (starker Südostwind) des Jahres bringt kühle Luftmassen und im Wind spürt man schon den Hauch des Winters.
Wir waren hyperaktiv zwischen Bootsprojekten (z.B. haben wir eine neue Matratze aus Tahiti bestellt und unsere Couch neu gemacht und bezogen), Schreibereien und den üblichen Alltagsjobs. Wenn immer das Wetter mitspielte waren wir mit Freunden unterwegs (wandern, schnorcheln) – dieser ‘Carpe Diem’ Ansatz verhindert Frust bei instabilem Wetter ;-)

2019
27
Mar

Cruising Info on Rapa Iti

Our little cruising guide on Rapa Iti, the southernmost island in the Australs, is finally on-line!

2019
27
Mar

Cruising info on Tubuai

We’ve put a short cruising guide for Tubuai in the Austral Islands onto our blog.

2019
16
Mar

Schlechtwetterprogramm

Dieser Sommer bringt mehr Regen und Wind hier in den Gambier, als wir es gewohnt sind. Was soll’s wir haben genug Punkte auf unserer To-do liste. Im Moment bläst ein starker Südostwind, aber wir liegen in einer kleinen, gut geschützten Bucht auf der Westseite von Taravai vor Anker und arbeiten an Bootsprojekten. Wir haben den Motor gewartet (Öl- und Dieselfilter gewechselt, gefolgt von einem Bilgenputz), der Wassermacher hat Aufmerksamkeit und neue Filter bekommen und während der letzen zwei Tage haben wir uns Segelreparaturen gewidmet: das Yankee Vorsegel war an der Kante durchgescheuert, somit haben wir über die beschädigten Stellen Verstärkungen genäht (glücklicherweise schafft unsere alte Pfaff Haushaltsnähmaschine solche Projekte…). Heute haben wir das Segel weggepackt, stattdessen die große Genua heraus geräumt und bei der Gelegenheit gleich die Bugkabine neu organisiert.

Für morgen sieht der Wetterbericht recht gut aus, somit kommen wir vielleicht wieder einmal runter vom Boot. Auf dieser Seite von Taravai gibts keine Wege, aber ausgestattet mit Machete, langen Ärmeln und Hosen samt Handschuhen sollten wir es schaffen, uns einen Weg durch’s hohe Gras zu bahnen ;-)

2019
28
Feb

Sommer

Wir haben jetzt wieder wunderbares Sommerwetter hier und nutzen die ruhige Zeit, um abgelegene Inselchen des Archipels zu besuchen.

2019
20
Feb

Grausliches Wetter

Gerade jetzte, wo wir einen Besucher haben (mein Vater ist hier), ist das Wetter ungewöhnlich schlecht. Ein Tiefdruckgebiet mit Fronten hat starken Wind und viel Regen gebracht, somit haben wir die meiste Zeit am Boot verbracht. Es sind 30 Boote in Rikitea, was das Leben im Ankerfeld etwas aufregend gestaltet, wenn die Boote bei Böen durcheinander gewirbelt werden und einige haben auch ihren Anker gezogen… Jetzt hoffen wir auf besseres Wetter!

2019
10
Feb

Finally! Photos of our mooring project in Rapa Iti

Eine Mooring für Rapa Iti

Um die zarten Korallen zu schützen und um Cruisern das Leben zu erleichtern, haben wir gemeinsam mit der Gemeinde von Rapa Iti eine Mooring installiert. Diese Mooring findet sich auf S27°36.808' W144°20.034'. Weitere Festmacherbojen sind geplant.

(21 Fotos)

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