deen

2013
02
Jan

Las Perlas

Der Las Perlas Archipel liegt etwa 40 sm suedostlich von Panama City. Die smaragdgruenen Inseln sind von goldenen Straenden umrahmt, aber Felsen und Tidenstroemungen machen die Navigation ein wenig schwierig. An Panamas Pazifikkueste ist der Tidenunterschied etwa 5m – daran muessen wir uns nach der langen Zeit in der Karibik fast ohne Gezeiten erst wieder gewoehnen.

Die meisten Inseln sind unbewohnt, aber zumindest die noerdlichsten, die wir bisher gesehen haben, sind ziemlich touristisch ueberlaufen. Wir ankern jetzt im Kanal zwischen Isla Chapera und Mogo Mogo – ein huebscher Platz mit kristallklarem Wasser, aber wir sind wieder von “Stinkbooten” umgeben mit jeder Menge lautstarkem Entertainment (Jetskis, Dinghis schleppen Bananaboote, etc.). Wir hoffen, dass es nach den Feiertagen etwas ruhiger wird.

2012
31
Dec

Las Perlas, Isla Contadora

Die Ueberfahrt gestern von Taboga nach Contadora war zuerst eher langsam und dann sogar ein bissl rauh (starker Wind und 1 bis 2 Knoten Gegenstroemung), aber wir haben 2 Bonitos gefangen und sie am Abend auf Spruce gleich auf den Grill gelegt. Wir wollen nicht zu lange hier bleiben, weil die Anchorage voller Motorboote ist (20-30) und Jetskis ruecksichtslos vorbeiduesen. Pitufa schwankt manchnal bedrohlich – nicht wegen der Meeresduenung, sondern weil diese Stinker so viele Wellen machen…

Wir wissen noch nicht genau, wo wir Silvester verbringen werden (hier oder auf der Nachbarinsel), aber wir wuenschen euch allen ein Gutes Neues Jahr!!!

2012
29
Dec

Ferien!

Die letzten Tage waren wieder ordentlich stressig. Wir haben neue Solarpanele gekauft und gleich montiert, haben Bootsausruestungsshops abgeklappert, Proviant gekauft. Irgendwas ist komisch mit der Zeit in Panama – sie vergeht viel zu schnell und die Tage sind nie lang genug fuer alle Projekte, die wir machen wollen.
Heute ist Christian’s Schwester angekommen und somit haben wir eine gute Entschuldigung fuer eine Pause. Wir werden uns einige Tage frei nehmen, schwimmen gehen (das letzte Mal waren wir Anfang November in den San Blas baden…), schnorcheln und relaxen. Morgen wollen wir zur Insel Taboga (gleich in der Naehe von Panama City) und dann weiter zum Las Perlas Archipel.

2012
24
Dec

Frohe Weihnachten!

Heuer sind wir ueberhaupt nicht in Weihnachtsstimmung gekommen – Panama ist einfach zu tropisch fuer unsere Assoziationen von Schnee, roten Nasen und halbgefrorenen, steifen Fingern, die sich an Gluehweinhaeferln festhalten…
Wir versuchen heut noch einmal mit dem Backen von Weihnachtskeksen und wenn das nichts hilft, muessen wir womoeglich gar Weihnachtslieder anstimmen ;-)
Wir werden einen ruhigen Abend an Bord von Pitufa verbringen, vielleicht wird’s ja kuehl genug fuer ein bissl Gluehwein.

Frohe Weihnachten an alle da draussen, die auf unserem Blog mit uns mitreisen!

2012
22
Dec

Panama City

Heute sind wir zum ersten Mal nach Panama City hinein gefahren. Die Suche nach einem Verdampfer (fuer unseren Kuehlschrank) und Elektronikbauteilen fuehrte uns in die wenig touristischen Teile der Stadt. Das Bussystem ist sehr praktisch (man hat die Wahl zwischen komfortablen, aber eiskalten Metrobussen und lauten, vollgestopften alten Schulbussen), Panama City gilt gluecklicherweise als sicher fuer Touristen und somit hatten wir die Chance herumzuwandern. Elegante Wohnviertel grenzen an Strassenzuege mit heruntergekommen, alten Haeusern in denen man viele kleine Geschaefte findet, daneben finden sich protzige Hochhaeuser und grosse Shoppingcenter – der Kontrast ist interessant und wir haben beschlossen, dass es uns hier gefaellt.

2012
18
Dec

New Photos

We just uploaded some photos of our canal transit and our time in Portobelo.

Pitufas Fahrt durch den Panamakanal

Nach unserem 'Urlaub' im San Blas Archipel wollten wir uns in Portobelo in Reparaturen und Vorbereitungen auf die Kanaldurchfahrt stuerzen. Der Dauerregen im November bremste unsere Fortschritte bei diesen Projekten aber gehoerig und wir verbrachten den Grossteil unserer Zeit mit dem Kampf gegen Schimmel und dem Trocknen von unseren Sachen. Am 15. Dezember hatten wir den Termin fuer die Kanaldurchfahrt. Unsere vorherigen Aengste erwiesen sich als unbegruendet, alles ging glatt und wir kamen am 16. gluecklich und erleichtert 'auf der anderen Seite' an. Hurrah!

(30 Fotos)

2012
17
Dec

Pitufa im Pazifik!

Am 16. Dezember um 1 Uhr oeffneten sich nach einer Gott sei Dank ereignislosen, einfachen Kanaldurchfahrt die Tore der letzten Schleuse und wir fuhren auf den Pazifik hinaus. Ein neues Kapitel unserer Reise beginnt!

2012
15
Dec

Ablauf einer Kanaldurchfahrt

Der Transit durch den Panamakanal ist eine komplizierte Prozedur. Jedes Boot braucht 125 Fuss lange Leinen und so viele Reifen wie moeglich (als Fender). Dann muessen 4 “Linehandler” (normalerweise andere Segler) zusaetzlich zum Skipper an Bord sein. Unsere Linehandler von “Zenna” und “Tagtraeumer” kommen morgen Nachmittag zum Club Nautico, dann fahren wir gemeinsam zur “Flats” anchorage, wo ein “Berater” von den Kanalautoritaeten an Bord kommt. Dann geht’s weiter zu den Gatunschleusen, wo das Boot in 3 Schleusen auf Hoehe des Gatunsees gehoben wird. Yachten werden immer gemeinsam mit einem grossen Schiff geschleust und koennen entweder an der Wand festmachen (riskant bei den Wirbeln und Stroemungen) an einem Schlepper (ziemlich laestig) oder im “Center Lock” (entweder alleine in der Mitte der Schleuse an 4 Leinen befestigt, oder in einem “Paket” mit einer anderen Yacht gemeinsam in der Mitte.) Wir haben uns fuer die letzte und sicherste Version entschieden und fahren mit einer anderen Yacht im Paket im Center Lock.

Wir werden spaetabends im Gatunsee ankommen, dort ueber Nacht ankern und um 6 Uhr frueh kommt (hoffentlich puenktlich) ein anderer Berater an Bord. Dann gehts Vollgas etwa 4 Stunden ueber den See zu den naechsten Schleusen, durch die es runter zum Pazifik geht. Wer Lust hat, kann durch die Webcams im Kanal bei den Miraflores Schleusen einen Blick auf uns werfen (Mittag hier, spaeter Nachmittag in Mitteleuropa)

http://www.pancanal.com/eng/photo/camera-java.html

Klingt einfach? Hoffen wir, dass alles gut geht!!!

2012
15
Dec

Ein weiterer miserabler Tag in Panama

Zumindest fuer uns ist einfach alles in Panama kompliziert und nervig. Heute begann es zu schuetten, sobald wir unseren Dieseltank auffuellten (sehr praktisch), dann fiel uns auf, dass unser Cruising Permit (gueltig 1 Jahr, 200 USD) irrtuemlich bei den Papieren dabei war, die uns der Hafenkapitaen in Portobelo abgenommen hat. Wir verbrachten den Vormittag mit Telefonanrufen, der Kapitaen ist auf Urlaub, niemand ist befugt in die Papiere zu schauen, etc. Wir versuchten all das der Sekretaerin bei der Maritime Authority Panama in Colon zu erklaeren, baten sie doch in Puerto Obaldia anzurufen, wo wir das Permit gekauft hatten. Ihre Antwort war, dass niemand die Nummer von diesem Buero haette und am Ende zahlten wir ein neues Permit. Wir brachten volle 3 Stunden damit zu ihr zuzusehen, wie sie fluchend und jammernd ihre Arbeit verrichtete, endlich tippte sie dann unser einseitiges Formular in den Computer, schrie mach an, als sich herausstellte, dass Austria NICHT in Australien liegt (sie musste es noch einmal eingeben) dann funktionierte der Drucker nicht, sie setzte sich dann die Schreibmaschine (Einfingersuchsystem) und dann verrechnete sie uns 20 Dollar extra wegen Ueberstunden…

Der Regen hoerte den ganzen Tag nicht auf, halb Colon stand unter Wasser, Autos pfluegten mit Bugwellen wie Schiffe durch die Strassen. Wir mussten noch Lebensmittel kaufen, kamen mit ueberschwappend vollen Einkaufssackerln am Boot an. Wir koennen es nicht mehr erwarten hier wegzukommen…

2012
12
Dec

Kanaldurchfahrt am Samstag!

Endlich haben wir einen Termin fuer die Kanaldurchfahrt: Samstag, 15.12.12. Wir bleiben die restliche Woche in Colon, machen Einkaeufe und bereiten das Boot auf 3 Linehandlers (jedes Boot braucht vier Leute an den Leinen im Kanal) vor. Im Moment erscheinen drei Uebernachtungsgaeste als ziemliche Herausforderung, die Bugkabine ist bis an die Decke vollgestopft mit Zeug, aber wir werden die Sachen schon irgendwie unterbringen ;-)

2012
12
Dec

Vermessen und fast fertig fuer den Kanal!

Natuerlich laufen die Vorbereitung auf die Kanaldurchfahrt “panamesisch” – also nicht unbedingt glatt. Wir sind am Sonntag fuer unseren Vermessungstermin am Montag um 8 nach Colon gesegelt. Wir haben den ganzen Vormittag gewartet, um eins ist schliesslich ein Lotsenboot mit einem Vermesser gekommen, er hatte aber unsere Papiere nicht mit (nur die vom Nachbarn) und wir wurden angewiesen, am naechsten Morgen einen Vermesser entgegenzunehmen. Heute um 10 ist auch wirklich einer gekommen, mass unsere Pitufa von Anker bis Windsteuerung gruendlich nach (ein Witz, weil alle Boote unter 50 Fuss die gleiche Pauschale zahlen) und haendigte einige Dokumente aus. Mit diesen marschierten wir zu einer Spezialfiliale der Bank und bezahlten die Gebuehr: 1.875 US Dollar in bar, 891 davon eine Kaution fuer den Fall, dass unsere Pitufa den Kanal beschaedigt (vielleicht die Betonwaende?), waehrend wir einen Schrieb unterzeichnen mussten, der die Kanalautoritaet von jeder Haftung entbindet, falls Pitufa was passiert ;-) Wir wurden angewiesen, nach 6 Uhr den Terminverteiler anzurufen, doch unsere Papiere waren noch nicht bei ihm und wir wurden auf morgen vertroestet (wie zu erwarten war).

Hoffentlich bekommen wir also morgen Vormittag einen Termin fuer die Durchfahrt. Bis dahin bleiben wir am Ankerplatz vor dem Club Nautico, gleich neben dem Kreuzfahrt-Terminal, wo Lotsenboote alle paar Minuten mit Vollgas vorbeigasen. Wir nutzen die Zeit und machen Besorgungen in Colon. Colon ist eine merkwuerdige Stadt. Alles ist heruntergekommen, als ob die Leute vor etwa 40 Jahren aufgehoert haetten, etwas zu reparieren, Muellberge ueberall. Angeblich ist die Kriminalitaetsrate hoch, Seglern wird geraten keinen Meter zu Fuss zu gehen, sondern immer ein Taxi zu nehmen. Wir sind trotzdem ein wenig im Zentrum herumgegangen, weil wir zu verschiedenen kleinen Geschaeften wollten. Dort sahen wir ein Schild “Passt auf die Touristen auf, sie sind die Zukunft von Colon” ;-)

2012
08
Dec

Endlich geht was weiter!

Die Sonne scheint wieder (wahrscheinlich beschweren wir uns bald ueber die Hitze und leere Wassertanks ;-) ) und unser Glueck hat sich scheinbar auch gewendet. Ein befreundeter Segler kommt heute zu uns, um den Riss in unserem zu schweissen, wir haben von einem anderen Boot ein Schweissgeraet ausgeborgt und von einem weiteren einen Generator. Das Leben in einer grossen Ankerbucht wie Portobelo ist wie das Leben in einem Dorf: nach einer Weile kennt man alle und Fahrtensegler sind ein hilfsbereites Voelkchen :-)

Wenn alles glatt geht segeln wir morgen nach Colon, der Vermesser kommt Montag Morgen aufs Boot und dann bekommen wir hoffentlich einen baldigen Termin fuer die Kanaldurchfahrt!

2012
06
Dec

Panama hoehlt uns aus

Seitdem wir in Panama angekommen sind, ist alles kompliziert. Vor unserer Ankunft in Portobelo haben wir eine kurze To-Do Liste geschrieben: Kuehlschrank reparieren, Baum schweissen, elektronische Geraete bestellen, Vorraete kaufen, Kanaldurchfahrt organisieren. Jetzt sind wir schon fast ein Monat hier, stressen von Morgen bis Abend herum und haben noch fast nichts erreicht. Nur damit ihr eine Idee bekommt: Gestern hatten wir einen Zahnarzttermin um 11. Das heisst, spring um 9 Uhr in den Bus, 2 Stunden nach Colon. Wir warten ewig beim Arzt, kommen um 2 endlich weg, nehmen ein Taxi zur Post, leider haben die keine Schachteln. Sie schicken uns in ein Verpackungsgeschaeft, die hatten einen Wasserschaden und deshalb keine Schachteln. Kurz entschlossen suchen wir in der Papierwarenabteilung herum, finden 2 Schachteln, bringen sie zur Theke und die Frau schafft es wirklich, unsere Sachen einzupacken. 3 Uhr: zurueck auf der Post ist die Frau am Schalter mit der Aufgabe ein Paket nach Europa zu schicken voellig ueberfordert, fragt uns (keine Idee), fragt Kollegen, fuellt Dutzende Formulare aus, etc. 3.45: Wir duesen zum Hafen, um einen Termin fuers Vermessen fuer die Kanaldurchfahrt zu machen, leider ist die Sekretaerin schon um 1 gegangen, gelangweilte Kaffee schluerfende Herren uebernehmen unsere Dokumente nach laengerem Hin und Her. 5 Uhr: Mittagessen im Shoppingcenter, schnell in der Elektronikabteilung Preise notieren, dann schnell schnell zur Busstation (fast 6 Uhr, der letzte geht um 6!), dann stehen wir 2 Stunden eingequetscht ganz hinten im Bus mit dem Kopf neben dem Lautsprechen, aus dem mit voller Lautstaerke erhebende christliche Lieder schmettern. Wir halten unsere Sackerl fest, waehrend mehr und mehr Passagiere nachgequetscht werden, einige haengen aus den Tueren. 8 Uhr: zurueck am Boot, voellig fertig, wenig erreicht.

2012
27
Nov

Fledermausalarm

Heute um 3 Uhr in der Frueh weckte uns Leeloo mit dem typischen Triumphgeheul, mit dem sie eine erfolgreiche Jagd verkuendet. Ich stand wideerstrebend auf um nachzusehen, was sie erwischt hatte. Als ich sie aufhob, liess sie das dunkle Wesen in ihrem Maul los und es flatterte aufgeregt in die Heckkabine – eine Fledermaus. Ich oeffnete gleich die Luke, aber der arme Kerl flog immer im Kreis, ohne einmal nach oben zu sehen (so viel zum unfehlbaren Echolot-System von Fledermaeusen…). Christian schaffte es letztendlich einen Karton ueber ihn zu stuelpen und ihn so zur Luke zu bugsieren.

Nach der naechtlichen Aufregung schliefen wir lang (bis 7.30) und wachten mit Sonnenstrahlen im Gesicht auf. Hurrah! Wir nutzten die Chance und wanderten zu dem Fort hoch ueber der Bucht – eine tolle Aussicht. Dann duesten wir zurueck zum Boot zum Fruehstueck und schafften es grad noch vor dem naechsten Regenschauer ;-)

2012
25
Nov

Wo ist das gelbe Ding — wie heisst das noch gleich?

Es schuettet jetzt seit Montag durch, die laengsten Regenpausen dauern etwa eine halbe Stunde. Sobald der Regen kurz aufhoert oder zumindest kurz nachlaesst, duesen Dinghis hektisch mit Vollgas durchs Ankerfeld, in der Hoffnung halbwegs trocken zum Dorf oder zurueck zu kommen. Wir haben die letzten 3 Tage unter Deck verbracht und haben uns nur manchmal hinausgewagt um das Cockpit zu trocknen und um ein paar Kuebel Wasser in den Tank zu leeren. Leeloo ist auch genervt, kaum geht sie raus kommt ihr der Regen schon waagrecht entgegen und sie legt sich wieder schimpfend ins Bett. Am Mittwoch in der Frueh haben wir das letzte Mal kurz das gelbe Ding am Himmel gesehen, das in den Tropen eigentlich den ganzen Tag scheinen und heiss brennen sollte…

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